Hermann Weißenborn (Musikpädagoge)Hermann Weißenborn (* 10. September 1876 in Berlin; † 20. November 1959 ebenda) war ein deutscher Bariton und Gesangspädagoge. LebenWeißenborns Vater war der Musiker Oskar Weißenborn, sein Onkel der Komponist und Hochschullehrer Albert Thierfelder. Nach Besuch des Gymnasiums und eines Lehrerseminars wurde er durch seinen Vater in Klavier und Musiktheorie, durch Friedrich E. Koch in Komposition und in Gesang durch Adolf Schulze, Dominik Heinrich und Raimund von Zur Mühlen ausgebildet. Er begann um 1903 eine Karriere als Konzert- und Oratoriensänger und unternahm zahlreiche Konzertreisen. Weißenborn wandte sich frühzeitig der Musikpädagogik zu und wurde einer der gefragtesten Gesangslehrer seiner Generation in Deutschland.
Seit 1919 lehrte er an der Berliner Hochschule für Musik. 1922 wurde er zum Professor ernannt[1] und Leiter der Gesangsabteilung dieser Hochschule, eine Position, die bereits sein Lehrer A. Schulze innehatte. Weißenborn war mit der Konzertsängerin Irmgard Kunow verheiratet, das Paar hatte 2 Kinder. 1928/29 wirkte er – neben fünf anderen Hochschuldozenten – an frühen Tonfilmaufnahmen mit, die eine typische Unterrichtssituation zeigen und für das medienpädagogische Archiv der Hochschule gedacht waren. Produzent war die TOBIS. Weißenborns Thema war Stimm- und Tonbildung.[2] Würdigung
– Kenneth S. Whitton: Dietrich Fischer-Dieskau. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1984. S. 23/24 Literatur
Einzelnachweise
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