Hugo war ein Sohn des Direktors der Prignitzer Ritterschaft Wilhelm von Graevenitz (1789–1860) und dessen Ehefrau Wilhelmine geb. Neuhauß (1792–1887). Graevenitz war lange Besitzer des 739 ha[1] großen Ritterguts Frehne in der Prignitz. Ende des 19. Jahrhunderts betrieb er die Besitzung nicht mehr selbst und verpachtete Frehne an Otto von Rohr-Wahlen-Jürgass.[2]
Sein letzter Wohnsitz war Georgsberg bei Ratzeburg. Seit 1856 ist seine Mitgliedschaft im Johanniterorden nachweisbar, 1864 wurde er Rechtsritter und gehörte zum Schluss zur Schlesischen Provinzial-Genossenschaft.[8]
Familie
Graevenitz verheiratete sich am 15. Mai 1858 mit Marie Freiin von Oelsen (1838–1911). Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor. Frehne[9] übergab er frühzeitig seinem dritten Sohn Elias Leopold von Graevenitz (1865–1923).[10]
Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
↑P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedel: General-Adressbuch der Ritterguts-und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: das Königreich Preussen, Lfg.: Die Provinz Brandenburg. Nicolai, Berlin 1879, S.126f., doi:10.18452/377 (hu-berlin.de [abgerufen am 22. August 2021]).
↑Paul Ellerholz, E. Kirstein, Traug. Müller, W. Gerland, Georg Volger: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche, I., Das Königreich Preussen, I. Lieferung, Provinz Brandenburg, 1896. Hrsg.: Nach amtlichen und authentischen Quellen bearbeitet. 3. Auflage. R. Stricker Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1896, S.224–225 (digi-hub.de [abgerufen am 22. August 2021]).
↑Karl Jenrich: Album der Zöglinge der Klosterschule Roßleben von 1854 bis 1904. Nebst Nachträgen zum Album vom Jahre 1854. In: Klosterschule Rossleben (Hrsg.): Schulverzeichnis. hier Hugo v. Graevenitz, Zögling-No.: 1180. Selbstverlag der Klosterschule, Rossleben 1904, S.10 (d-nb.info [abgerufen am 22. August 2021]).
↑Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 152 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 389–391.
↑Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 143, Kurzbiographie S. 408.
↑Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 81
↑Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Orden St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1905. In: Johanniterorden (Hrsg.): Mitgliedsverzeichnis. Gedruckt bei Julius Sittenfeld, Berlin 1905, S.5–232 (kit.edu [abgerufen am 22. August 2021]).
↑Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch, VII, Brandenburg, 1907. Verzeichnis der Rittergüter, Güter und größeren Bauernhöfe über 30 ha, nach amtlichen Angaben. In: Paul Niekammer (Hrsg.): Erstausgabe der Reihe Niekammer. 1. Auflage. Verlag Niekammer Adressbuch G.m.b.H., Stettin 1907, S.50–51 (martin-opitz-bibliothek.de [abgerufen am 22. August 2021]).
↑Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser A (Uradel), 1941. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft. In: "Der Gotha", vorletzte Ausgabe, 1941. 40. Auflage. Justus Perthes, Gotha 1941, S.148–150 (kit.edu [abgerufen am 22. August 2021]).