Zwischen 1740 und 1760 wurden an den Toren des Linienwalls, über dessen Wassergraben Zugbrücken führten, 18 Kapellen errichtet, die alle dem heiligen Nepomuk (Schutzpatron der Brücken) geweiht waren. Zweck der Kapellen war, allen von und nach Wien Reisenden sowie den in den Linienämtern beschäftigten Mautbeamten die Gelegenheit zu bieten, ihre Andacht zu verrichten und die Messe zu hören.
Als einzige Linienkapelle ist die 1759[5] an der Hundsturmer Linie errichtete (auch Schönbrunner Kapelle genannt) an ihrem ursprünglichen Standort und im Originalzustand erhalten geblieben. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die barocke Kapelle in sieben Jahren mit rund 290.000 € generalsaniert. Dabei wurden Fresken des Malers Franz Anton Maulbertsch entdeckt und der Kapellenboden wurde auf das ursprüngliche Niveau abgesenkt.
↑Wien Geschichte Wiki in der Version vom 6. April 2019.
↑Isabella Ackerl, Harald A. Jahn: Unbekanntes Wien – verborgene Schönheit, schimmernde Pracht. Pichler Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-85431-513-1, S.56f.
Sakralbauten im 5. Wiener Gemeindebezirk Margareten