Die I-15-Klasse umfasste 20 U-Boote, und zwar I-15, I-17, I-19, I-21, I-23, I-25, I-26, I-27, I-28, I-29, I-30, I-31, I-32, I-33, I-34, I-35, I-36, I-37, I-38 und I-39. Sie wurden in der Zeit zwischen 1940 und 1943 in Dienst gestellt und waren bis 1945 im Einsatz. Es handelte sich um relativ große und schnelle U-Boote (über Wasser: 23,5 kn), die auch als U-Kreuzer bezeichnet wurden, Sie zeichneten sich durch hohe Zuladungskapazität und große Reichweite aus (über Wasser: 14.000 sm). Eine Besonderheit war, dass sie ein Wasserflugzeug, Typ Yokosuka E14Y, mitführen konnten.
Nur ein Boot dieser Klasse, I-36, überstand den Krieg.
Antrieb
Der Antrieb erfolgte bei Überwasserfahrt durch zwei Dieselmotoren, mit einer Gesamtleistung von 12.400 PS (9120 kW), und bei Unterwasserfahrt durch Elektromotoren mit 2000 PS (1471 kW). Diese gaben ihre Leistung an zwei Wellen mit jeweils einer Schraube ab. Die Höchstgeschwindigkeit über Wasser betrug 23,5 kn (44 km/h) und unter Wasser 8 kn (15 km/h). Dies ermöglichte über Wasser eine Fahrstrecke von 14.000 sm (25.928 km) bei 16 kn und unter Wasser von 96 sm (177,8 km) bei 5,6 kn.[1]
Bewaffnung
Torpedos
Die Hauptbewaffnung waren sechs Torpedorohre, alle im Bug, mit einem Durchmesser von 53,3 cm. Für diese konnten bis zu 17 Torpedos, wie solche des Typs 95, mitgeführt werden.[2]
Artillerie
Die Artilleriebewaffnung bestand aus einem 14-cm-Deckgeschütz mit Kaliberlänge 40 Typ 11. Diese 1924 eingeführte Waffe hatte ein Gewicht von 3900 kg und eine Feuerrate von rund fünf Schuss pro Minute. Es konnte eine 38 Kilogramm schwere Granate bis zu 16 km weit schießen und war hinter dem Brückenturm aufgestellt.[3]
Flugabwehr
Die Flugabwehrbewaffnung bestand aus zwei 2,5-cm-Maschinenkanonen des Typ 96 in Doppellafette, welche auf dem Brückenturm aufgestellt waren. Die 2,5-cm-Maschinenkanonen verschossen im Einsatz rund 110 bis 120 Schuss pro Minute, die effektive Reichweite lag bei etwa 3 Kilometern bei 85° Rohrerhöhung. Die 1,1 t schwere Zwillingslafette war um 360° drehbar und hatte einen Höhenrichtbereich von −10° bis +85°.[4]
Auftrag annulliert und Mittel zum Bau der Yamato-Klasse verwendet.
Literatur
Hansgeorg Jentschura, Dieter Jung, Peter Mickel: Warships of the Imperial Japanese Navy 1869–1945. US Naval Institute Press, Annapolis 1977, ISBN 0-87021-893-X (englisch).