Igelsbach Nr. 86
Denkmalgeschütztes Haus Igelsbach Nr. 62
Igelsbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Absberg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken , Bayern ).[ 2] Igelsbach liegt in der Gemarkung Kalbensteinberg .[ 3]
Geographie
Das Dorf liegt in der Landschaft des Spalter Hügellandes in der Nähe des Igelsbachsees inmitten des Fränkischen Seenlands . In der näheren Umgebung des Ortes entspringen der Schafweihergraben , der Klingenbach , der Hopfstattgraben und der Eilenbach , alles Nebenflüsse des durch den Ort fließenden Igelsbachs . Dieser mündet etwa zwei Kilometer südöstlich in den Igelsbachsee. Am Ortsrand befindet sich der Schafweiher . Absberg liegt rund zwei Kilometer Luftlinie entfernt. Südöstlich liegt der seit 1989 ausgewiesene Naturschutzgebiet Stauwurzel des Igelsbachsees . Die Gemeindegrenze zur Stadt Spalt im Landkreis Roth verläuft unweit östlich. Die Bundesstraße 466 , von Gunzenhausen nach Schwabach verläuft drei Kilometer westlich des Ortes. Gemeindestraßen verbinden Ort mit den umliegenden Dörfern sowie mit den Kreisstraßen WUG 1 und WUG 21 sowie mit den Kreisstraßen RH 6 und RH 18 .[ 4] Durch Igelsbach führt die Nürnberg-Bodensee-Route des Jakobsweg . Weitere Fernwanderwege sind Der Seeländer und der Dr.-Fritz-Linnert-Weg .
Geschichte
1326 wurde Igelsbach erstmals erwähnt. Im Jahre 1846 sind dort 35 Häuser, 38 Familien und 180 Seelen verzeichnet.[ 5] 1875 lebten im Ort in 61 Gebäuden 199 Menschen mit sieben Pferden und 159 Rindviechern.[ 6] Bis zur Gemeindegebietsreform , die am 1. Mai 1978 in Kraft trat, gehörte der Ort zur Gemeinde Kalbensteinberg .[ 7]
Boden- und Baudenkmäler
Nordwestlich des Ortes befindet sich eine keltische Viereckschanze . Die Gebäude Igelsbach 20 und Igelsbach 62 stehen unter Denkmalschutz.
Persönlichkeiten
Der österreichische Schriftsteller Hans Heinrich Formann (1939–2016) lebte von 1980 bis 2016 in Igelsbach.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Igelsbach . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 3 : I–Ne . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301 , OCLC 833753092 , Sp. 10 (Digitalisat ).
Georg Paul Hönn : Igelsbach . In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises . Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613 , S. 344 (Digitalisat ).
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit . Band 2 . Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X , S. 471 (Volltext [Wikisource ] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Nahverkehrspläne – Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen – Endbericht 2019 – Tabellen. (PDF; 1,62 MB) In: vgn.de. Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, S. 10 , abgerufen am 7. Oktober 2024 .
↑ Gemeinde Absberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Oktober 2024.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 18. Oktober 2024 .
↑ Topographische Karte 1:25.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 17. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern . Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891 , S. 130 (Digitalisat ).
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1200 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 730 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).