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Isomatte

Eine Isomatte (Kurzform von Isoliermatte) ist eine Unterlage zum Schlafen, die beim Camping und Trekking verwendet wird. Sie dient der Wärmedämmung, dem Schutz des Schlafsackes vor spitzen Steinen oder Ästen und teilweise auch dem Liegekomfort durch Weichheit.

Ausführungen

Normale Isomatte

Einfache Isomatten in eingerolltem Zustand

Eine gewöhnliche Isomatte besteht aus Polyethylen-(PE)- oder Ethylenvinylacetat-Schaumstoff (kurz: EVA). Je nach Verwendungszweck gibt es Isomatten aus Schaumstoff in verschiedenen Dicken (meist zwischen 5 mm und 19 mm) und einer Standardgröße von 60 cm in der Breite und 180 bis 200 cm in der Länge, sowie in verschiedenen Formen: glatt, genoppt, gerillt, faltbar oder rollbar, teils mit einseitiger silberglänzender Alubeschichtung für zusätzliche Isolierwirkung. Zur Gewichtsreduktion auf Trekking­touren werden auch verkürzte Isomatten verwendet, bei denen die Beine des Schläfers nicht auf der Isomatte liegen.[1]

Die Isolierwirkung hängt von der Dicke und der Dichte des Schaumstoffs sowie vom Aufbau (beispielsweise einlagig oder zweilagig) ab.

Isomatten sind im Vergleich zu Thermoluftmatratzen leichter (oft sehr deutlich unter 1 kg) und meist weniger rutschig.

Thermoluftmatratze

Selbstaufblasende Luftmatratzen

Thermoluftmatratzen haben im Vergleich zu Isomatten ein kleineres Packmaß und bieten mehr Liegekomfort, sie können jedoch undicht werden.

Eine selbstaufblasende Luftmatratze ist eine Polyurethanschaum-Matte, die von einer luftdichten Tuchhülle umgeben ist. Diese Hülle hat ein oder mehrere verschließbare Ventile. Meist ist an der Unterseite ein glattes, schmutzabweisendes Gewebe und auf der Oberseite eine rutschhemmende Schicht, die ein Verrutschen des Schlafenden auf geneigtem Untergrund verhindern soll.

Im nichtgenutzten Zustand ist die Matte zusammengerollt, der Schaumstoff dabei zusammengedrückt. Öffnet man die Aufrollsicherung und das Ventil, so kann der elastische Schaumstoff seinem Bestreben folgen, die ursprüngliche Form wieder einzunehmen. Dabei wird Luft in den Schaumstoff eingesaugt, die darin verbleibt, wenn das Ventil verschlossen wird. Zusätzlich kann die Matte noch weiter aufgeblasen werden, was aber nicht zwingend erforderlich ist und durch den Eintrag von (Atem-)Luftfeuchtigkeit auch negative Auswirkungen haben kann – wie die Ansiedlung von Mikroorganismen. Im Vergleich zur üblichen Luftmatratze ist die Thermoluftmatratze leichter und dünner und bietet auch in nicht prall gefülltem Zustand durch das Innere aus Schaumstoff noch Wärmedämmung.

Neu erworbene Matratzen sollten vor dem ersten Einsatz einige Tage mit geöffnetem Ventil „ruhen“, damit der Schaumstoff sich komplett ausdehnen kann. Um die Quellfähigkeit des Schaumstoffs zu erhalten, sollten Thermoluftmatratzen im ausgerollten Zustand, mit geöffnetem Ventil gelagert werden.

Isolation und R-Wert

Die Bequemlichkeit einer Isomatte lässt sich nicht über eine Skala oder einen Wert exakt definieren. Anders als das Wärmedämmvermögen einer Isomatte. Dies ist besonders beim Trekking und bei Extrem-Expeditionen in wetterunbeständigen Regionen entscheidend. Der sogenannte R-Wert gibt den Wärmedurchgangswiderstand an. Er beziffert, wie viel Widerstand das Material der Matte dem Durchgang von Wärme entgegensetzen kann. Die Skala reicht von 0–10, wobei eine Isomatte mit dem R-Wert 0 keinen signifikanten Widerstand und eine mit dem R-Wert 10 den höchsten Widerstand leistet.[2]

R-Wert
R-Wert Eignung
00 bis +15 °C: für den Hochsommer geeignet
01 bis +07 °C: für den Sommer und milde Frühjahrs- und Herbstnächte
02 bis +02 °C: Frühjahr bis Herbst, ohne Bodenfrost
03 bis −05 °C: bis zum milden Winter geeignet
04 bis −11 °C: 4 Jahreszeiten, wintertauglich
05 bis −17 °C: wintertauglich
06 bis −24 °C: wintertauglich, für hochalpine Touren geeignet
07 bis −32 °C: expeditionstauglich
08 bis −38 °C: für Extrem-Expeditionen
09 bis −45 °C: für Extrem-Expeditionen
10 bis −50 °C: für Extrem-Expeditionen
Wiktionary: Isomatte – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Isomatten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Produktdetails zu Isomatten auf der Internetpräsenz eines Onlinehändlers, abgerufen am 3. September 2014 (diese Quellenangabe bezieht sich auf den gesamten Absatz).
  2. Informationen rund um die Isomatte. Abgerufen am 20. April 2018.
Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 
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