Leben und sterben lassen (englischer Originaltitel: Live and Let Die) ist der achte Film der von Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Serie. In dem 1973 veröffentlichten Film übernimmt Roger Moore zum ersten Mal die Hauptrolle des Geheimagenten. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming. Der Film startete am 14. September 1973 in den bundesdeutschen Kinos.
Nachdem drei britische Agenten in New York, New Orleans und auf der (fiktiven) Karibikinsel San Monique ermordet worden sind, wird James Bond an den erstgenannten Ort geschickt, um die Hintergründe aufzuklären. Während einer Autofahrt zu seinem amerikanischen CIA-Kollegen Felix Leiter wird Bonds Fahrer getötet. Der Killer führt ihn zu dem Verbrecherboss Mr. Big, bei dem Bond eine Verbindung mit dem karibischen Diplomaten Dr. Kananga sieht. In Bigs Hauptquartier trifft Bond nicht nur dessen mit einer Kneifkralle als Armprothese ausgestatteten Handlanger Tee Hee, sondern auch das Medium Solitaire, das sowohl Big als auch Kananga die Zukunft aus Tarotkarten liest. Einem Mordversuch kann Bond entkommen.
Mithilfe der etwas nervösen Agentin Rosie Carver begibt sich Bond auf Kanangas Heimat San Monique, wo man ihm wiederum nach dem Leben trachtet. Es stellt sich heraus, dass Rosie eine Verräterin ist, die Bond in eine Falle locken sollte. Rosie wird von ihren Auftraggebern ermordet, gleichzeitig entdeckt Bond große Mohnfelder, die von dem VoodoopriesterBaron Samedi und dessen schwarzer Magie bewacht werden. Bond schleicht sich in Kanangas Domizil ein und gewinnt unter Mithilfe eines gefälschten Kartenblattes die Gunst und Liebe von Solitaire. Nach einer gemeinsamen Nacht fliehen die beiden, von Kanangas Häschern verfolgt, in die USA.
In New Orleans werden beide jedoch entführt und zu Big gebracht. Hier stellt sich heraus, dass Big und Kananga ein und dieselbe Person sind. Der Plan ist, dass Kananga zwei Tonnen des auf seiner Insel hergestellten Heroins über die von Big geleitete Restaurantkette „Fillet of Soul“ gratis an alle Rauschgiftsüchtigen verteilt. Dadurch würde die Zahl der Abhängigen verdoppelt werden und Kananga/Big hätte später eine Monopolstellung auf dem Drogenmarkt. Da Solitaire durch die Entjungferung durch Bond ihre Sehergabe verloren hat, ist sie nun nutzlos für Kananga, der sein Medium wie auch Bond beseitigen lassen will.
Bond wird auf einer Krokodilfarm im Bayou ausgesetzt, kann der Zwangslage aber durch einen Lauf über einige Krokodilrücken entkommen und mehrere Handlanger Kanangas bei einer Bootsjagd ausschalten. Er begibt sich wieder nach San Monique, wo er Solitaire vor einem Mordanschlag seitens Baron Samedis bewahrt und die Mohnfelder zerstört. Gemeinsam dringt das Paar in Kanangas unterirdische Basis vor, wo dieser das Heroin versandbereit lagert. Kananga nimmt die beiden gefangen und will sie töten. Bond kann sich befreien, und es kommt zum Kampf mit Kananga, der durch eine Pressluft-Patrone zerfetzt wird.
Am Ende reisen Bond und Solitaire gemeinsam in einem Zug nach Washington, D.C. und genießen, nachdem Bond den in einem Postsack eingeschlichenen Tee Hee im Kampf getötet hat, die mehrstündige Fahrt des Zuges, auf dessen Lokomotive in der Schlussszene der lachende Baron Samedi zu sehen ist.
Produktion
Drehbuch
Das Drehbuch stammt aus der Hand von Tom Mankiewicz. Bei Diamantenfieber hatte er noch ein bestehendes Drehbuch überarbeitet, diesmal war er allein dafür verantwortlich. Somit ist dies der zweite Film der Bond-Serie nach Man lebt nur zweimal, bei dem Richard Maibaum nichts zum Drehbuch beitrug. Wie bereits bei den letzten Bond-Filmen übernahm Mankiewicz nur den Titel, einige Figuren und das Grundgerüst der Handlung von Ian Flemings Roman Leben und sterben lassen.[2]
Titel
Der Titel Live and Let Die (deutsch „Leben und sterben lassen“) kehrt das Sprichwort Live and let live („Leben und leben lassen“) ins Gegenteil. Es ist der Titel des zweiten James-Bond-Romans von Ian Fleming.
Im Film selbst kommt der Titel als Textzeile vor, die eine Sängerin im Club Fillet of Soul in New Orleans singt.[3]
Besetzung
James Bond
Nachdem Sean Connery trotz des großen Erfolges von Diamantenfieber keinen Zweifel daran ließ, dass seine Rückkehr in die James-Bond-Rolle eine einmalige Angelegenheit war, standen die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman zum zweiten Mal nach 1967 vor der Aufgabe, einen neuen Hauptdarsteller zu finden.[2]
Ursprünglich hatte man gehofft, dass Connery noch einmal die Rolle spielen würde und ihm angeblich deshalb ein mit 5,5 Millionen US-Dollar (nach heutiger Kaufkraft etwa 36.000.000 US-Dollar) dotiertes Angebot gemacht.[4] Auch der Drehbuchautor Mankiewicz versuchte vergeblich, Connery von einem weiteren Auftritt als James Bond zu überzeugen.[5]
Letztlich begann die Suche nach einem neuen James-Bond-Darsteller. Broccoli und Saltzman dachten daran, keinen Schauspieler, sondern einen Angehörigen der Armee für die Rolle zu verpflichten. Sie veröffentlichten Anzeigen in militärischen Zeitschriften, in denen sie nach einem Darsteller suchten. Als die Schauspielergewerkschaft davon hörte, wirkte sie auf Eon Productions ein, und der Plan wurde fallengelassen.[2]
Man entschied sich schließlich für Roger Moore. Angeblich war Moore schon bei den Planungen für Dr. No einer von Ian Flemings Vorschlägen für die Hauptrolle gewesen,[5][7][6] bei Diamantenfieber zog man den Briten dann wohl ernsthaft in Betracht, er war vertraglich aber noch an die Fernsehserie Die 2 gebunden. An diesen Vertrag war er auch 1972 noch gebunden, doch aufgrund enttäuschender Einschaltquoten wurde die Serie abgesetzt und Moores Vertrag gelöst. Im August 1972 akzeptierte er einen Vertrag für drei James-Bond-Filme.[2]
Weitere Rollen
Im Drehbuch wurde die Rolle der Solitaire als schwarze Frau beschrieben. Der Autor Tom Mankiewicz stellte sich beim Schreiben Diana Ross in der Rolle vor, doch dann entschlossen sich die Produzenten, Solitaire von einer Schauspielerin mit heller Hautfarbe spielen zu lassen.[8] Daraufhin war Catherine Deneuve als Darstellerin im Gespräch,[2] man entschied sich jedoch für Gayle Hunnicutt als erste Wahl.[8] Diese konnte die Rolle jedoch wegen ihrer Schwangerschaft[8] nicht übernehmen, und schließlich bekam Jane Seymour den Zuschlag, nachdem sie Broccoli in der britischen Fernsehserie Die Onedin-Linie aufgefallen war.[2]
Die Rolle der CIA-Agentin Rosie Carver wurde von Gloria Hendry gespielt. Sie wurde im Drehbuch noch als Frau mit heller Hautfarbe beschrieben.[2]
Da Desmond Llewelyn für diesen Film nicht zur Verfügung stand, musste der 8. Bond-Film ohne den Waffenmeister „Q“ auskommen.
Miss Moneypenny wurde erneut von Lois Maxwell verkörpert.
Die Frau des regulären M-Darstellers Bernard Lee war kurz vor den Dreharbeiten bei einem Hausbrand ums Leben gekommen, es war daher nicht klar, ob er für die Dreharbeiten zur Verfügung stehen würde. Roger Moores Freund Kenneth More bot sich als Ersatz an, doch letztlich kam es zu einem kurzen Auftritt Lees.[2]
Felix Leiter tritt in Leben und sterben lassen wieder auf und wird von David Hedison gespielt. Er ist damit der fünfte Schauspieler in der Rolle des CIA-Agenten.[3]
Die Dreharbeiten begannen am 13. Oktober 1972 und dauerten bis zum 15. März 1973.[9]
Aufgrund ihres bereits seit 1967 angespannten Verhältnisses[10] teilten die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman die Arbeit an den Bond-Filmen untereinander auf. Für die Produktion von Leben und sterben lassen war hauptsächlich Harry Saltzman verantwortlich.[11]
Das zweite Drehteam nahm zunächst in New Orleans die Szenen bei der Trauerfeier auf, die in der Einleitungssequenz des Films verwendet wurden. Leben und sterben lassen ist der erste Bond-Film, in dessen Einleitungssequenz die Figur des James Bond keinen Auftritt hat.[2]
Das erste Aufnahmeteam um Roger Moore begann in einem sumpfigen Flussarm in der Nähe New Orleans mit den Dreharbeiten zu der spektakulären Bootsverfolgungsjagd. Darin springt Bond mit einem Motorboot über eine Landzunge und ein darauf stehendes Auto. Dieser Sprung stand mit einer Weite von rund 40 Metern mehrere Jahre im Guinness-Buch der Rekorde als weitester Sprung mit einem Boot,[4] bis er 1988 in Verfluchtes Amsterdam übertroffen wurde.
Anfang November erkrankte Roger Moore an Nierensteinen, und der Drehplan musste geändert werden, um ihn an die zeitweise Abwesenheit des Hauptdarstellers anzupassen.[2]
Am 29. November 1972 reiste das Filmteam nach Jamaika. Unter anderem wurde in Jamaika auf einer Krokodilfarm gedreht. Der Besitzer der Anlage, Ross Kananga, doubelte Roger Moore in den Szenen, in denen Bond über die Krokodile läuft. Er wurde dabei von einem der Tiere am Fuß verletzt. Der Regisseur Guy Hamilton benannte den Hauptbösewicht des Films nach dem Inhaber der Krokodilfarm.[2]
Ab dem 7. Dezember wurden Szenen für die Verfolgungsjagd mit dem Doppeldeckerbus aufgenommen, bevor das Filmteam kurz vor Weihnachten in Urlaub ging und im neuen Jahr in den Pinewood Studios wieder zusammentraf. Abschließend flog das Team nach New York, um die in Harlem spielenden Szenen abzudrehen.[2]
Tee Hee, Handlanger von Mr. Big, besitzt eine mechanische Armprothese.
Filmmusik
Erstmals in der Bond-Serie war John Barry nicht in die Produktion involviert. Die Filmmusik wurde von dem ehemaligen Produzenten der Beatles, George Martin, komponiert.
Der Titelsong Live and Let Die wurde auf Anregung von Ron Kass vom ehemaligen Beatles-Bassisten, -Sänger und -Komponisten Paul McCartney und dessen Frau Linda McCartney geschrieben und von deren Band Paul McCartney and Wings eingespielt.[13] Der Song wurde als bester Originalsong für einen Oscar nominiert.[14] Die Single erreichte Platz 9 in den britischen Charts[3] und Platz 2 in den USA.[15]
B. J. Arnau sang eine abgewandelte Version des Titellieds im Film während der in einem Nachtclub spielenden Szene.[15]
Live and Let Die ist das erste James-Bond-Titellied, das für den Oscar als bester Filmsong nominiert wurde.[15]
Der Soundtrack erschien erstmals bei United Artists Records im Jahre 1973 auf LP. In den US-amerikanischen Album-Charts erreichte er Platz 17.[16] Im Jahre 1988 wurde eine erste CD von EMI herausgebracht. 2003 wurde eine aufgearbeitete Fassung von Capitol Records veröffentlicht. Die Extended Version enthält längere Musikstücke des originalen Soundtracks, die aufgrund der beschränkten Kapazität der LP gekürzt wurden.
Leben und sterben lassen wurde am 27. Juni 1973 in den USA veröffentlicht.[2] Die Premiere feierte der Film am 4.[2] oder 5. Juli 1973[18] im Londoner Odeon Leicester Square. In den bundesdeutschen Kinos startete der Film am 19. Dezember 1973.[18]
Der Film lief am 6. Dezember 1987 um 20:15 Uhr auf ARD erstmals im deutschen Fernsehen.[19]
Nachwirkung
Finanzieller Erfolg
Der Film war ein finanzieller Erfolg. Auch die 20,1 Millionen Kinobesucher in den USA[9] waren deutlich weniger als noch bei den Bond-Filmen der 1960er Jahre.[2] Die Zeitschrift Stern gab 2012 als weltweites Einspielergebnis inflationsbereinigte 825 Millionen US-Dollar an, was den Film auf Platz 3 von 23 Bond-Filmen einreiht.[20] Die Besucherzahlen in Deutschland werden je nach Quellenlage mit 5 oder 6 Millionen angegeben, das entspricht Platz 6 von 23 Bond-Filmen.[20]
Zeitgenössische Kritik
Die Kritik zum Erscheinungszeitpunkt des Films war verhalten.
Roger Ebert schrieb, Roger Moore „hat die vordergründigen Eigenschaften für den Job: Die Gewandtheit, die fragend hochgezogene Augenbraue, die Ruhe unter Beschuss und im Bett.“ Moore würde allerdings nicht an das Vermächtnis Connerys heranreichen, und der Film habe „keinen Bond-Bösewicht auf der Stufe eines Goldfingers, Dr. No und Oddjobs.“[21]
Die New York Times beurteilte die Hauptdarsteller als „nicht so beeindruckend“. Roger Moore sei „ein gutaussehender, charmanter, etwas phlegmatischer James Bond“, Jane Seymor „zu unterwürfig“ und Yaphet Kotto könne „einfach nicht das Böse darstellen“. Der Film habe jedoch „einen feinen Sinn für Tempo und Rhythmus“ und sei „besonders gut gefilmt und geschnitten“.[22]
Der Spiegel kritisierte, „Leben und sterben lassen wirkt wie ein müder Nachläufer zu den großen Pop-Parodien der bisherigen Bond-Filme.“ Roger Moore habe „weder Sean Connerys schauspielerische Talente noch dessen spielerischen Sarkasmus im Umgang mit Feinden und Frauen.“[23]
Hans C. Blumenberg schrieb in der Zeit, die „ungemein brillanten technischen Gags […] scheinen geradewegs aus Comics zu stammen. […] Hamilton verkauft seinen Markenartikel Bond ’73 so virtuos und keimfrei wie […] Persil.“ Der ständig „unbeteiligt“ wirkende Moore passe „perfekt in Hamiltons bunten Unfug. Die Handlung […] läuft an ihm vorbei.“ Blumenberg kritisierte insbesondere die deutsche Synchronisation, da „[d]er leise Witz vieler Dialoge“ aus dem Original verlorengegangen sei.[24]
Das Lexikon des Internationalen Films beurteilte den Film als ein „technisch aufwendiges Kino-Abenteuer, das eher auf effektvolle Tricks als auf Logik setzt; der bis ins Unrealistische übersteigerte Inszenierungsstil macht es leichter, die rassistische Grundtendenz der Vorlage und manche Brutalität zu akzeptieren.“[25]
Spätere Bewertung
Leben und sterben lassen läutete eine neue Bond-Ära ein, in der Roger Moore nach seinem Debüt noch sechsmal den Geheimagenten spielen sollte. Moore spielte die Rolle mit mehr Selbstironie und Humor[6] als seine Vorgänger. Die Produzenten wollten sich mit der Darstellung dieses neuen Bonds ganz bewusst von dem ehemaligen Connery-Bond abgrenzen, so bestellt Bond im Film niemals einen „Wodka Martini – geschüttelt nicht gerührt,“ er trinkt Bourbon Whiskey. Sein Auftrag wird Bond in seiner Privatwohnung erteilt. Er raucht Zigarren statt Zigaretten und trägt während der „Pistolenlauf-Eröffnungssequenz“ keinen Hut. In den späteren Filmen mit Roger Moore wurden viele alte Merkmale jedoch wieder eingeführt und einige neue fallengelassen.
Raymond Benson nennt den Film in seinem 1984 erschienenen Standardwerk The James Bond Bedside Companion einen „mittelmäßigen“ Film, der in einer unruhigen Zeit der Bond-Serie entstand. Erst nach drei weiteren Filmen hätten sich die Produzenten mit In tödlicher Mission wieder dem originalen Stil der Bond-Filme der 1960er Jahre zugewandt.[6]
Zwischen 2011 und 2012 wurde von den Besuchern der James-Bond-Fanseite MI6-HQ.com über die besten Bond-Filme abgestimmt, wobei Leben und sterben lassen Platz 11 von 22 Filmen erreichte.[26] Im Jahr 2012 wurden die Bond-Filme durch die Leser des 007 Magazine bewertet, wobei Leben und sterben lassen den 12. von 24 Plätzen belegte.[27] In einer 2012 veröffentlichten Liste des Rolling Stone nimmt Leben und sterben lassen Platz 11 von 24 James-Bond-Filmen ein.[28] In dem 2012 erschienenen Sonderheft 50 Jahre James Bond des Stern wird der Film mit 4 von 5 Sternen („gut“) bewertet.[29]
Die Softwarefirma Elite veröffentlichte 1988 das auf dem Film basierende Computerspiel Live and Let Die für u. a. C64, Atari ST, Spectrum und Amiga.
Hörspiel
Das Label Europa veröffentlichte die überarbeitete Tonspur des Films als Hörspiel auf Musikkassette. Den im Film nicht vorhandenen Erzähler spricht Norbert Langer.[30]
↑Kocian, Erich: Die James Bond Filme, Heyne München, 1982, 7. Auflage, ISBN 3-453-86044-6, S. 160.
↑Roger Moore: Bond On Bond – The Ultimate Book on 50 Years of Bond Movies, O’Mara Publications, 2012, ISBN 1-84317-861-3.
↑Siegfried Tesche; Der große James Bond-Atlas. Wisse Media Verla, Gütersloh/München 2008, ISBN 978-3-577-07305-9.
↑Vgl. auch Paul McCartney: The Lyrics: 1956 to Present. W. W. Norton & Company, New York 2021; deutsch: Lyrics. 1956 bis heute. Hrsg. mit einer Einleitung von Paul Muldoon. Aus dem Englischen übersetzt von Conny Lösche. C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77650-2, S. 427.
↑Paul McCartney: The Lyrics: 1956 to Present. W. W. Norton & Company, New York 2021; deutsch: Lyrics. 1956 bis heute. Hrsg. mit einer Einleitung von Paul Muldoon. Aus dem Englischen übersetzt von Conny Lösche. C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77650-2, S. 426–427.
↑ abEinspielergebnisse weltweit In: Stern-Edition 2/2012, S. 72–73.
↑Live and Let Die. In: Chicago Sun-Times. Abgerufen am 12. März 2013 (englisch).
↑The Screen: ‘Live and Let Die’ Opens:The Latest James Bond Fights Heroin Ring. In: The New York Times. 28. Juni 1973, abgerufen am 12. März 2013 (englisch): „The names above Mr. James’s do not seem so impressive. Roger Moore is a handsome, suave, somewhat phlegmatic James Bond […] Jane Seymour is beautiful enough, but too submissive even for this scale of fantasy. Yaphet Kotto (Dr. Kananha), a most agreeable actor, simply does not project evil. […] ‘Live and Let Die’ has been especially well photographed and edited“
↑Böse Schwarze. In: Der Spiegel Nr. 40/1973. 1. Oktober 1973, abgerufen am 12. März 2013: „‚Leben und sterben lassen‘ wirkt wie ein müder Nachläufer zu den großen Pop-Parodien der bisherigen Bond-Filme. […] Denn Roger Moore – in Deutschland durch das kalauernde Kauderwelsch der Krimi-Serie ‚Die Zwei‘ bekannt – hat weder Sean Connerys schauspielerische Talente noch dessen spielerischen Sarkasmus im Umgang mit Feinden und Frauen“
↑Hans C. Blumenberg: Der weiße Riese geht um. In: Die Zeit. 21. September 1973, abgerufen am 12. März 2013: „Hamilton verkauft seinen Markenartikel Bond ’73 so virtuos und keimfrei wie die Henkel-Werber das letzte, das beste Persil. […] Roger Moore, der immer so unbeteiligt aussieht, als sei er eine Charge in einer Sommerset-Maugham-Erzählung, paßt perfekt in Hamiltons bunten Unfug. Die Handlung, die schließlich nichts anderes ist als beliebiger Anlaß für eine Folge von Salto Mortales, läuft an ihm vorbei. Er ist der Clown in diesem Zirkus, und in der deutschen Synchronisation sogar ein besonders fader. Der leise Witz vieler Dialoge, die im Original die tote Zeit zwischen zwei Hochseilnummern zu überbrücken helfen, ist verlorengegangen.“