Er arbeitet in den Bereichen Skulptur, Installation, Video, Zeichnung, Ton, Text und Performance. 2021 veröffentlichte er eine Gedichtsammlung mit dem Titel Virgins.[1][4] Als Material für seine Installationen nutzt er zum Beispiel Ikea-Regale,[3][5] Abfall,[6] Plastiktüten, Arbeitshandschuhe, medizinisches Material, verwelkte Blumen,[7] Stacheldraht und Metall[8], die er als „Signifikanten“ bezeichnet. Leitmotiv für seine Arbeit ist seine Interpretation von dem, was es bedeutet, ein Körper in der Welt zu sein, und welche kulturellen und politischen Determinanten dies hat.[8][7]
Im Dezember 2023 wurde dem Künstler der Turner Prize zugesprochen, die renommierteste britische Auszeichnung im Bereich der bildenden Künste. Der Preis ist mit 25.000 Pfund dotiert.[9][10] Prämiert wurde das Werk Enclosures, No Medals, No Ribbons,[11][6] eine Arbeit, die aus Drängelgittern, gebogenen Schienen, einem ausgeblichenen Union Jack und Stacheldraht besteht. Das Œuvre reflektiert, so Der Spiegel, „die feindselige Migrationspolitik der britischen Regierung“.[8] Im Wintersemester 2023/2024 war er Gastprofessor der Hochschule für Künste Bremen.[4]
↑Charlotte Higgins: Turner prize winner Jesse Darling: ‘I’ve been a dancer, a decorator and a circus clown’. In: The Guardian. 6. Dezember 2023, ISSN0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 9. April 2024]).
↑ abcIngrid Luquet-Gad: Jesse Darling. In: CURA. Oktober 2023, abgerufen am 9. April 2024 (amerikanisches Englisch).
↑ abcJesse Darling: Turner Prize für in Berlin lebenden Künstler. In: Der Spiegel. 6. Dezember 2023, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. April 2024]).
↑Craig Simpson: Turner Prize awarded to transgender artist for the first time. In: The Telegraph. 5. Dezember 2023, ISSN0307-1235 (telegraph.co.uk [abgerufen am 9. April 2024]).