Johannes Hahn (Historiker)Johannes Hahn (* 8. Dezember 1957 in Heidelberg) ist ein deutscher Althistoriker. LebenJohannes Hahn, der Sohn des evangelischen Theologen Ferdinand Hahn, studierte Philosophie, Geschichte und Klassische Archäologie in München, Heidelberg, Oxford und Berlin und schloss das Studium 1982 mit dem Magister Artium in Philosophie in Berlin ab. 1986 wurde er in Heidelberg mit einer althistorischen Arbeit zum Thema Der Philosoph und die Gesellschaft promoviert, anschließend war er Assistent von Géza Alföldy. 1993 habilitierte er sich, ebenfalls in Heidelberg, mit einer Studie über religiöse Gewalt in der Spätantike für das Fach Alte Geschichte. 1995 wurde er in das Heisenberg-Programm der DFG aufgenommen. Anschließend lehrte Hahn an den Universitäten Heidelberg, Budapest, Erfurt, Köln und Freiburg. Seit 1996 ist er ordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Universität Münster. Von 2006 bis 2007 und 2009 bis 2010 forschte er jeweils für ein Jahr als Gastwissenschaftler an der Universität Princeton. 2013 lehrte er als Gastprofessor an der Universität Erlangen und im Juni 2015 an der CEU Budapest.[1] Im Mai 2021 verlieh ihm die Eötvös-Loránd-Universität in Budapest die Ehrendoktorwürde. Hahn ist Mitherausgeber der Buchreihen Studien und Texte zu Antike und Christentum (seit 1998), Historische Studien (seit 1999) und Religions in the Graeco-Roman World (seit 2003). Hahn forscht schwerpunktmäßig zur Kultur-, Religions- und Sozialgeschichte der römischen Kaiserzeit und der Spätantike, besonders des östlichen Mittelmeerraums, weiterhin zur Kulturgeschichte des frühen Hellenismus – vor allem des Ostens – sowie zu antiken Naturwissenschaften (hier vor allem zur Medizin) und zur antiken Philosophie. Schriften (Auswahl)
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Einzelnachweise
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