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Johanniterkirche

Die Liste der Johanniterkirchen ist eine Übersicht der Kirchengebäude, die von den Johannitern nach ihrer Gründung 1099 errichtet und unterhalten wurden, meist verknüpft mit der jeweiligen Komturei bzw. Kommende.

Die erste Johanniterkirche auf deutschem Boden ließ die 1154 gegründete Johanniterordens-Niederlassung vor den Mauern der Stadt Duisburg errichten, die Duisburger Marienkirche. Die Kirche ist seit dem 16. Jahrhundert evangelisch.[1]

In Mailberg in Österreich besitzt zwar der Orden die älteste Besitzung weltweit, die dortige Johanniterkirche und heutige Pfarrkirche stammt jedoch erst aus dem 13. Jahrhundert.

Übersicht

Die Liste ist nach Orten alphabetisch zusammengestellt und sortierbar. Im Wesentlichen sind die Kirchengebäude aufgenommen, für die es in Wikipedia bereits ein Lemma gibt. Wo dies nicht der Fall ist, wurde versucht, ein paar Informationen zu dem entsprechenden Gotteshaus unter Bemerkungen einzufügen.

Zeichenerklärungen:

Gl: Glaubensrichtung: ev.=evangelisch; rk.=römisch-katholisch; o=orthodox; a=andere Richtg.
kursiv geschriebene Kirchennamen: die Kirchen existieren nicht mehr oder sind entwidmet

Deutschland

Bundesland Stadt oder
Ortsteil (Stadtteil)
Name der Kirche Gl Bemerkungen
Hessen Frankfurt am Main Johanniterkirche ev. Das Kirchengebäude stand von zirka 1340 bis in die 1880er-Jahre.
Mecklenburg-Vorpommern Groß Eichsen, Gemeindeteil von Mühlen Eichsen Johanniter-Kirche Groß Eichsen ev. 14. Jahrhundert
Mecklenburg-Vorpommern Kraak, Ortsteil der Gemeinde Rastow Johanniterkirche (Kraak) ev. 14. Jahrhundert
Rheinland-Pfalz Kronenburg Johanniterkirche (Kronenburg) ev. Ersterwähnung 1508; die Pfarrei heißt jedoch St. Johann Baptist[2]
Nordrhein-Westfalen Marienhagen Johanniterkirche (Marienhagen) ev. Turm aus dem 13. Jahrhundert
Mecklenburg-Vorpommern Mirow Schlosskirche Mirow ev. 14. Jahrhundert
Baden-Württemberg Rosenfeld, Stadtteil Isingen Martinskirche Isingen ev. Kirche erbaut vor 786[3]
Hessen Rüdigheim (Neuberg) Johanniterkirche (Rüdigheim) erstes Gotteshaus 1235, 1257 an Johanniter übergeben; eine romanisch-frühgotische Hallenkirche mit einem spitzen schlanken Türmchen als Dachreiter[4]
Baden-Württemberg Schwäbisch Hall Johanniterkirche (Schwäbisch Hall) um 1190, erste urkundliche Erwähnung 1298, 1812 profaniert, seit Ende des 20. Jhd. Kunstmuseum

2007 bis 2013 nach Architektenentwurf total umgebaut und mit einem gläsernen Eingangsbereich erweitert[5]

Mecklenburg-Vorpommern Sülstorf Johanniterkirche (Sülstorf) ev. 1217
Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, Stadtteil Villingen Johanniterkirche (Villingen-Schwenningen) ev.
Baden-Württemberg Wölchingen Johanniterkirche (Wölchingen) ev. vermutlich 1220 von Johannitern erbaut; Ende des 20. Jahrhunderts als evangelische Pfarrkirche umgewidmet[6]

Österreich und Schweiz

Bundesland
/Kanton
Stadt oder
Ortsteil (Stadtteil)
Name der Kirche Gl Bemerkungen
Vorarlberg Feldkirch Johanniterkirche (Feldkirch) 13. Jahrhundert
Basel Basel Johanniterkirche zusammen mit einem Johanniterhaus 1775 in einem Archiv erwähnt[7]

Literatur

  • Eberhard Grunsky: Doppelgeschossige Johanniterkirchen und verwandte Bauten, Tübingen 1970.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Website der Marienkirche in Duisburg
  2. Website zur Johanniterkirche Kronenburg
  3. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Hrsg. Der Landkreis Balingen, Band 2, 1961, S. 437.
  4. Fotos der Kirche in Rüdigheim auf fotocommunity.de; abgerufen am 2. Februar 2016.
  5. Umbau und Erweiterung Johanniterkirche / Kunsthalle Würth, Alte Meister in der Sammlung Würth (Memento des Originals vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akbw.de, abgerufen am 2. Februar 2016.
  6. Boxberg-Wölchingen: Ehemalige Johanniterkirche (Broschüre) auf www.amazon.de
  7. Staatsarchiv Schweiz > Basel > siehe Bauwerk Nr.99, abgerufen am 2. Februar 2016.
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