José Aldo
José Aldo (* 9. September 1986 in Manaus) ist ein brasilianischer MMA-Kämpfer. Er war der letzte Federgewichts-Champion des Veranstalters World Extreme Cagefighting und nach der Eingliederung in die Ultimate Fighting Championship deren erster. Seine Wettkampfkarriere umfasst 31 Siege und 7 Niederlagen.[1][2] LebenAldo begann seine MMA-Karriere im August 2004 in seinem Heimatland Brasilien. Dort kämpfte er an verschiedenen Veranstaltungen, unter anderem für Shooto. Zweimal trat er auch in Großbritannien und einmal in Japan an. Mit einer Bilanz von zehn Siegen und einer Niederlage hatte er dann im Juni 2008 seinen ersten Kampf bei WEC, wo er Alexandre Franca Nogueira per TKO besiegte. Auf dieselbe Weise bezwang er im November den späteren Ultimate Fighter Jonathan Brookins. Es folgten ein Sieg über Rolando Perez durch KO im Januar 2009 sowie Siege durch TKO über Chris Mickle im März und über Cub Swanson nach 8 Sekunden im Juni.[1] Im Hauptkampf der WEC 44 im November trat er gegen den WEC-Federgewichts-Titelhalter Mike Thomas Brown an und wurde nach einem TKO-Sieg in der zweiten Runde zum neuen Champion.[3] Diesen Titel konnte er im April 2010 gegen Urijah Faber nach Punkten und im September gegen Manny Gamburyan per KO verteidigen.[1] Nach der Eingliederung von WEC in die bis dahin ohne Federgewichtsklasse abgehaltene UFC wurde José Aldo am 20. November 2010 der Titel UFC Featherweight Champion zuerkannt.[2] Diesen Titel musste er zunächst am 30. April 2011 gegen Mark Hominick verteidigen, welchen er durch Punktentscheidung besiegte. Seine nächste Titelverteidigung fand am 8. Oktober 2011 gegen Kenny Florian statt, gegen den er ebenfalls nach Punkten triumphierte. Am 14. Januar 2012 verteidigte er den Titel in seinem Heimatland Brasilien. Dort konnte er Chad Mendes per KO in der ersten Runde besiegen. Insgesamt verteidigte er den UFC-Federgewichtstitel siebenmal erfolgreich. Am 12. Dezember 2015 verlor er jedoch gegen Conor McGregor seinen Titel. Der Kampf, der mit großer medialer Aufmerksamkeit bedacht wurde, endete bereits in der ersten Runde nach 13 Sekunden mit dem KO von Aldo und ist damit der schnellste Titelkampf in der Geschichte des UFC.[1] Weil McGregor den Federgewichtstitel nicht verteidigen wollte, wurde Aldo kurz nach seinem Sieg gegen Frankie Edgar im Kampf um den Interims-Gürtel bei UFC 200 wieder zum Champion ernannt. Die erste Titelverteidigung seiner zweiten Regentschaft ging jedoch bei UFC 212 am 3. Juni 2017 gegen Max Holloway durch einen Knockout in der dritten Runde verloren. Auch den Rückkampf gegen Max Holloway bei UFC 218 verlor José Aldo am 2. Dezember 2017 erneut durch TKO in der dritten Runde.[4] Bei der Präsidentschaftswahl in Brasilien 2018 unterstützte Aldo den rechtsextremen Kandidaten Jair Bolsonaro.[5] MMA-Statistik
WeblinksCommons: José Aldo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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