Nach der Wiedererlangung der polnischen Unabhängigkeit und dem Ende des Polnisch-Sowjetischen Krieges gelangte Klewan 1921 an die Republik Polen und lag hier in der Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Równe, Gmina Klewań. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die Siedlung 1939 im Zuge der Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee in die Sowjetunion eingegliedert. Aus dieser Zeit stammt auch ihre Verwaltungsklassifizierung. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Klewan zwischen 1941 und 1944 von der Wehrmacht besetzt. Nach Ende der Kriegshandlungen kam die Siedlung erneut zur Sowjetunion und seit 1991 zur selbständigen Ukraine.
Verwaltungsgliederung
Am 8. August 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Klewan (Клеванська селищна громадаKlewanska selyschtschna hromada). Zu dieser zählte auch noch die Siedlung städtischen Typs Orschiw[2], bis dahin bildete die Siedlung die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Klewan (Клеванська селищна рада/Klewanska selyschtschna rada) im Nordwesten des Rajons Riwne.
Am 12. Juni 2020 kamen noch die 4 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer zum Gemeindegebiet[3].
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Klewan Teil der Gemeinde:
Klewan ist vor allem wegen des sogenannten Liebestunnels bekannt, eines Pseudonyms für die Bahnstrecke Klewan–Orschiw. Diese in einen dicht bewachsenen Laubwald gelegte Eisenbahnstrecke wird nur im Güterverkehr und selten befahren. Der Wald hat einen grünen Tunnel über die Strecke gewölbt. Verliebte Paare nutzen sie für Spaziergänge und als Fotomotiv.