Konrad-Wolf-Straße
Die Konrad-Wolf-Straße verbindet den Weißenseer Weg mit der Hauptstraße in Hohenschönhausen und verläuft etwa in Südwest-Nordost-Richtung. Angelegt wurde der Verkehrsweg bereits in früheren Jahrhunderten, er verband den Ort Hohenschönhausen mit Berlin und trug deshalb den Namen Berliner Straße. Ihren aktuellen Namen erhielt sie zu Ehren des deutschen Filmregisseurs Konrad Wolf im Jahr 1985. Seit der Eingemeindung nach Berlin 1920 gehörte die Straße zum Bezirk Weißensee, ab 1985 zum Bezirk Hohenschönhausen und seit der Berliner Bezirksreform 2001 zum Bezirk Lichtenberg. GeschichteDie Konrad-Wolf-Straße geht auf einen seit der Entstehung Hohenschönhausens im 13. und 14. Jahrhundert vorhandenen Verbindungsweg zurück. 1897 wurde das auf der Hohenschönhauser Gemarkung befindliche Teilstück nach seinem Zielpunkt als Berliner Straße bezeichnet, das Teilstück westlich der damaligen Hohenschönhauser Grenze trug den Namen Hohenschönhauser Straße. Eine Benennung der Straße vor diesem Zeitpunkt ist nicht nachgewiesen. Aufgrund von Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkriegs sind auf der Nordwest-Seite von den Friedhöfen bis zum Weißenseer Weg keine historischen Gebäude erhalten. Hier entstanden in den 1950er Jahren das Sportforum Hohenschönhausen sowie Wohnbauten für eine Kinder- und Jugendsportschule und ein zugehöriger Hotelkomplex. Die Umbenennung der Berliner Straße erfolgte anlässlich des 60. Geburtstages von Konrad Wolf am 20. Oktober 1985. Gleichzeitig wurde ein Teil der Hohenschönhauser Straße zwischen Weißenseer Weg und Altenhofer Straße in die Konrad-Wolf-Straße einbezogen. Nach dem Fall der Mauer wurde aufgrund eines Beschlusses des nun zuständigen Berliner Senates eine Straßenumbenennung diskutiert, die allerdings keine Mehrheit fand. Seit den 1990er Jahren steht am südwestlichen Ende der Konrad-Wolf-Straße ein mehrgeschossiges Geschäftshaus mit der Bezeichnung Hohenschönhauser Tor. Im 21. Jahrhundert ließ die zuständige Bezirksverwaltung die Straße grundsanieren und Fahrradwege als Angebotsstreifen herrichten. HausnummernzählungSie verläuft von Nummer 1 an der Kreuzung Suermondt-/Hauptstraße auf dem nördlichen Abschnitt bis 58 an der Kreuzung mit dem Weißenseer Weg. Die Hausnummer 8 teilt sich in mehrere Buchstaben auf, die zugehörigen Bauten befinden sich in einem nordwärts geführten Bypass zur eigentlichen Konrad-Wolf-Straße. Auf der Südseite führen die Hausnummern zurück bis 146.[1][2] In südwestlicher Richtung setzt sich der Verkehrsweg als Hohenschönhauser Straße fort, die zum Ortsteil Berlin-Fennpfuhl gehört. VerkehrIn der Straße fuhr ab dem 21. Oktober 1899 die Straßenbahn Berlin–Hohenschönhausen, die 1920 vollständig in das Netz der Berliner Straßenbahn integriert wurde. Bei den baulichen Erweiterungen des damaligen Stadtteils in den 1980er Jahren wurden die ursprünglichen Endstellen von der Falkenberger Straße/Gartenstadt Hohenschönhausen ostwärts weiter geführt und die Streckenführung neu geplant. Nach der politischen Wende und vor allem zu Beginn des 21. Jahrhunderts ließ die BVG in Abstimmung mit den zuständigen Bezirksämtern den Straßenbelag und schließlich die Schienenführung komplett erneuern. Die Haltestellenbereiche wurden fahrgastfreundlich umgebaut und damit der Fahrstreifen für den Kraftverkehrs auf je einen pro seit eingeengt. Außerdem erhielt der Asphaltbelag Markierungen für beidseitige Radwege. Sehenswürdigkeiten und Baudenkmale entlang der StraßeNördliche Straßenseite
Südliche Straßenseite
Literatur
WeblinksCommons: Konrad-Wolf-Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 32′ 31,8″ N, 13° 29′ 17,2″ O |