Von seinem Vater wurde Konstantin in der Hofhierarchie „höher als ein Despot geehrt“; dass er tatsächlich diesen Titel trug, ist durch zeitgenössische Siegel belegt. 1280 wurde er als Truppenführer gegen die Serben nach Makedonien entsandt. Anschließend bekämpfte er die türkische Bedrohung in Kleinasien und festigte die kaiserliche Herrschaft über das Mäandertal. In der Hauptstadt ließ er das Studionkloster erneuern.[2]
Um 1290 heiratete Konstantin Irene Palaiologina Raulaina, eine Tochter des ProtovestiariosJohannes Raul Petraliphas und der Theodora Raulaina.[3] 1292 (oder 1293) wurde er in Nymphaion (wohl fälschlich) der Vorbereitung einer Usurpation beschuldigt. Andronikos II. ließ seinen Bruder festnehmen, ins Mönchsgewand stecken und für den Rest seines Lebens gefangen halten; 1299 nahm der Kaiser ihn mit nach Thessaloniki.
Konstantin starb 1306 als Mönch Athanasios und wurde im Konstantin-Lips-Kloster in Konstantinopel bestattet. Sein Sohn Johannes Palaiologos rebellierte 1325/26 als Gouverneur von Thessaloniki gegen Andronikos II.[4]
Nach Konstantin Palaiologos Porphyrogennetos ist der Porphyrogennetos-Palast im nordwestlichen Teil der Altstadt von Istanbul benannt.
Dimiter Angelov: Imperial ideology and political thought in Byzantium, 1204–1330. Cambridge University Press, Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-85703-1, S. 121, 276–277.
Фрањо Баришић: Константин Порфирогенит Палеолог. In: Зборник радова Византолошког института. Bd. 22, 1983, ISSN0584-9888, S. 43–58.
Ruth Macrides, Joseph A. Munitiz, Dimiter Angelov: Pseudo-Kodinos and the Constantinopolitan Court: Offices and Ceremonies (= Birmingham Byzantine and Ottoman Studies. Bd. 15). Ashgate, Farnham 2013, ISBN 978-0-7546-6752-0, S. 27, 195, 320, 382.
Averkios Th. Papadopulos: Versuch einer Genealogie der Palaiologen, 1259–1453. Pilger-Druckerei, München 1938 (Nachdruck Adolf M. Hakkert, Amsterdam 1962), S. 23 Nr. 37.
Alexander Riehle: Theodora Raulaina als Stifterin und Patronin. In: Lioba Theis, Margaret Mullett, Michael Grünbart (Hrsg.): Female Founders in Byzantium and Beyond (= Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte. Bd. 60/61, ISSN0083-9981). Böhlau, Wien 2014, ISBN 978-3-205-78840-9, S. 299–315.