In der 18. Wahlperiode (Kabinett Merkel III) wurde von Notz zum stellvertretenden Vorsitzenden der grünen Bundestagsfraktion und Sprecher für Netzpolitik gewählt. Als Koordinator des Arbeitskreises III koordinierte er die Innen-, Rechts-, Justiz, Flüchtlings-, Verbraucherschutz sowie die Religions-, Sport und Netzpolitik der Fraktion. Er war erneut ordentliches Mitglied im Bundestagsinnenausschuss sowie Obmann im NSA-Untersuchungsausschuss sowie im Ausschuss Digitale Agenda. Er war auch stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz sowie im Wahlausschuss.
In der 19. Wahlperiode (Kabinett Merkel IV) wurde Konstantin von Notz erneut zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Zudem ist Konstantin von Notz Beauftragter für Religion und Weltanschauungen seiner Fraktion. Er ist ordentliches Mitglied des Innenausschusses. Von 2018 bis 2022 war er stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums. Seit dem 24. März 2022 ist er dessen Vorsitzender.[9] Außerdem war er stellvertretendes Mitglied im Parlamentarischen 1. Untersuchungsausschuss der 19. Wahlperiode des deutschen Bundestages zum Berliner Breitscheidplatz/Amri[10] und dem Wahlausschuss. Er ist Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss von Bundesrat und Deutschem Bundestag nach Artikel 53a GG[11]. Zudem vertrat er in der 19. Wahlperiode die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der „IuK-Kommission“[12], einer Unterkommission des Ältestenrats, die unter anderem für die IT-Ausstattung der Abgeordnetenbüros zuständig ist.
Nach der Bundestagswahl 2021 schlossen SPD, Grüne und FDP eine Koalition (Kabinett Scholz).
In der 20. Wahlperiode (Seit Ende 2021) wurde von Notz erneut zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Seit dem 24. März 2022 ist er Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums.[13] In dieser Wahlperiode ist von Notz weiterhin ordentliches Mitglied des Ausschusses für Inneres und Heimat und des Gemeinsamen Ausschusses von Bundesrat und Bundestag nach Artikel 53a GG sowie stellvertretendes Mitglied des Rechtsausschusses und des Ausschusses für Digitales.[14]
In seiner Rolle als Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums betonte von Notz im März 2024 die Ernsthaftigkeit der russischen Einflussnahme auf Deutschland, die sich in Desinformationskampagnen, Spionage und Angriffen auf kritische Infrastruktur manifestiere.[19] Er kritisierte die mangelnde Erkenntnis und Reaktion der Regierung, der Sicherheitsbehörden und der Gesellschaft auf diese Bedrohungen.[19] Von Notz forderte eine gesteigerte Wehrhaftigkeit gegenüber diesen Einflussversuchen, insbesondere durch eine strengere Regulierung von Social-Media-Plattformen und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit.[19] Zudem sah er die Notwendigkeit einer besseren Ausstattung der Sicherheitsbehörden und eines effektiveren Schutzes der kritischen Infrastruktur Deutschlands, um der zunehmenden Bedrohungslage gerecht zu werden.[19]
Nach dem Messeranschlag in Solingen (23. August 2024) formulierten von Notz und die Parlamentsgeschäftsführerin Irene Mihalic ein Positionspapier. Sie schlugen vor, dass Bund und Länder ihre Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen grundlegend neu ausrichten. Investitionen in die Sicherheit und die Wehrhaftigkeit des Rechtsstaats seien „sträflich vernachlässigt“ worden. Sie riefen zu einem Schulterschluss der demokratischen Parteien auf.
Das Innenministerium (unter Nancy Faeser, SPD) verfolge eine „heute in weiten Teilen veraltete Sicherheitspolitik“.[20]
Seit 1995 gehört er der Partei Bündnis 90/Die Grünen zunächst in Heidelberg und seit 2004 im KreisverbandHerzogtum Lauenburg an. Er vertritt sie seit 2004 im Stadtrat von Mölln und war von 2013 bis 2023 stellvertretender Bürgermeister.
Von 2005 bis 2017 gehörte Konstantin von Notz dem Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein an. Konstantin von Notz war viele Jahre Mitglied der Antragskommission von Bündnis 90/Die Grünen. Ferner gehört er als stimmberechtigter Vertreter einer Landesstiftung der Mitgliederversammlung der Heinrich-Böll-Stiftung an.
2009 wurde er erstmals in den 17. Deutschen Bundestag gewählt. 2013 und 2017 zog er erneut über den zweiten Platz der schleswig-holsteinischen Landesliste in den Deutschen Bundestag ein und 2021 über den vierten Platz der Landesliste. Seit 2009 ist er zudem Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd, verpasste bisher jedoch immer den Einzug in den Bundestag über das Direktmandat, zuletzt 2021 mit 17,4 % der Erststimmen.
Bei der Bundestagswahl 2025 kandidiert von Notz auf Platz 4 der Grünen-Landesliste. In der Kampfabstimmung bei der Aufstellung der Liste unterlag ihm der Lübecker Abgeordnete Bruno Hönel.[27]
↑Religion wird oft ideologisch missbraucht, um Gewalt politisch zu rechtfertigen. Interview mit Martina Kormbaki in: Berliner Zeitung, 23. April 2019, S. 2.