1925 wurde er Lehrer an der Stettiner Werkschule für Gestaltende Arbeiten, wo er die Bildhauerklasse leitete. In dieser Zeit fertigte er Bauplastiken in Pommern und Danzig. Einer seiner Schüler war Hans Prütz.
Schwerdtfeger war bis 1932 Mitglied des Deutschen Werkbunds. Er gehörte ferner der von 1930 bis 1933 bestehenden Künstlergruppe Das Neue Pommern an.[3] In der Zeit des Nationalsozialismus war Schwerdtfeger obligatorisch Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, und er konnte bis 1937 an Ausstellungen teilnehmen. In diesem Jahr wurde er aus dem Lehramt entlassen und wurden im Rahmen der deutschlandweiten konzertierten Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Museum für Kunst und Kunstgewerbe Stettin und aus der Städtischen Gemäldegalerie Worms drei seiner Werke beschlagnahmt.[4]
Der Bildhauer und Hochschullehrer Stefan Schwerdtfeger (1928–2018) war sein Sohn.
1937 als „entartet“ beschlagnahmte Werke
Büste des Malers Dorschel[6] (Nickel, Höhe 35 cm; 1939 zur „Verwertung“ auf dem Kunstmarkt an den Kunsthändler Bernhard A. Böhmer. Verbleib unbekannt)[7]
Widder (Skulptur, Ton, Höhe 25,8 cm; nach 1945 sichergestellt und Stand August 2019 zur Restitution im Kulturhistorischen Museum Rostock)
Stillleben (Tafelbild)
Ausstellungen (unvollständig)
Postume Personalausstellungen
1967: Malerei, Plastik, Objekte 1947 – 1957 – 1967, Badischer Kunstverein und Alte Markthalle, Karlsruhe
2007: Zeichnungen und Skulpturen. Kunstverein Bad Salzdetfurth, Bodenburg
Teilnahme an Ausstellungen in der Zeit des Nationalsozialismus
1934: Stettin, Städtisches Museum („Pommersche Künstler der Gegenwart“)
1934: Stettin, Städtisches Museum („Das Land am Meer. Pommersche Kunst der Gegenwart“)
1936: Greifswald („Pommersche Kunst“)
1937: Berlin, Haus der Kunst („Graphik und Kleinplastik“)
1937: Hamburg, Kunsthalle (Kunstausstellung des Hilfswerks für die deutsche bildende Kunst in der NS-Volkswohlfahrt)
1937: Stettin (Kunstausstellung des Hilfswerks für die deutsche bildende Kunst in der NS-Volkswohlfahrt)
Schriften
Bildende Kunst und Schule. Hermann Schroedel Verlag, Hannover 1953.
Rainer K. Wick: Kurt Schwerdtfeger (1897–1966). Künstler und Kunstpädagoge. In: Johannes Busmann u. a. (Hrsg.): Kunst und Architektur. Festschrift für Hermann J. Mahlberg zum 60. Geburtstag. Müller + Busmann, Wuppertal 1998, ISBN 9783928766326, S. 198–208.
Schwerdtfeger, Kurt. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.242–243 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
DVD
Kurt Schwerdtfeger [Bauhaus Weimar]: Reflektorische Farblichtspiele. Red Avocado Film AV03 2010