Im August 2006 wurde Lisa Perterer Staatsmeisterin Aquathlon und 2009 wurde sie in Wien auch Staatsmeisterin auf der Triathlon-Sprintdistanz.
In den vier Jahren von 2007 bis 2010 nahm Perterer an elf ITU-Wettkämpfen teil und erreichte dabei neun Top-Ten-Platzierungen. Seit 2011 geht Lisa Perterer in der Elite-Kategorie an den Start. Beim WM-Serien-Triathlon in Kitzbühel war sie im Juni 2011 dank einer Wildcard neben Lydia Waldmüller die einzige Österreicherin. Beim Weltcup in Edmonton gewann sie dann – als Juniorin – überraschend die Bronzemedaille hinter Ashleigh Gentle und Mateja Šimic und lag vor der zweiten Österreicherin Lydia Waldmüller.
Die Bronze-Medaille öffnete ihr auch den Weg zum folgenden WM-Serien-Triathlon in Hamburg, bei dem sie den 15. Platz erreichte und ihre Zugehörigkeit zur Elite-Weltspitze neuerlich unter Beweis stellte. Auch beim gut besetzten Weltcup in Tiszaújváros behauptete sich Perterer im oberen Mittelfeld der Weltelite mit ihrem dreizehnten Platz.
Lisa Perterer besuchte bis Juni 2011 das Klagenfurter Sportgymnasium BORG SSLK und tritt in Österreich für den HSV Triathlon Kärnten an. Bis 2011 wurde sie von Norbert Domnik trainiert. Seit Herbst 2011 setzte sie bis Oktober 2021 ihre Karriere im Heeressportzentrum des Österreichischen Bundesheeres fort.[1][2]
Olympische Sommerspiele 2012
Perterer konnte sich noch im Mai für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London qualifizieren, wo sie am 4. August den 48. Platz belegte.[3][4] Im September wurde sie Österreichische U23-Meisterin im 10-km-Straßenlauf und zum Saisonabschluss holte sie sich in Mexiko im Oktober nach 2011 ihre zweite Bronze-Medaille bei einem Weltcup-Rennen.
Sie wird von Joel Filliol und vom ehemaligen deutschen Triathleten Roland Knoll als Individualtrainer betreut.[5]
Perterer war in der Saison 2013 als einzige Athletin im Nationalteam des österreichischen Triathlonverbandes (ÖTRV) nominiert. Im März 2014 wurde sie hinter Andrea Mayr Vize-Staatsmeisterin im 10-km-Straßenlauf und sie holte sich den Crosslauf-Staatsmeistertitel.[6] In der Triathlon-Weltrangliste belegte sie 2014 als einzige Österreicherin den 37. Rang. 2015 konnte sie sich nochmals verbessern und belegte in der Jahreswertung als beste Österreicherin den 19. Rang.
Lisa Perterer war neben Sara Vilic und Thomas Springer qualifiziert für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2016.[7]
Am 11. August gab das Österreichische Olympische Komitee jedoch bekannt, dass Perterer wegen eines Ermüdungsbruches nicht starten könne und nominierte Julia Hauser nach.[8] In der ITU-Jahreswertung 2016 belegte sie als zweitbeste Österreicherin den 41. Rang.[9] Im Juni 2018 konnte sie in Italien als erste österreichische Athletin ein ITU-Weltcup-Rennen gewinnen.
Olympische Sommerspiele 2020
Im August 2019 holte sich die damals 27-Jährige beim Olympia-Testbewerb der ITU in Tokio einen Startplatz für die ebendort stattfindenden Olympischen Sommerspiele 2020.[10]
In der Jahreswertung der ITU World Championship Series 2019 belegte sie nach dem letzten Rennen im August in der Schweiz als beste Österreicherin den 13. Rang. Im März 2020 wurde sie in Spanien Duathlon-Europameisterin[11] und im August österreichische Staatsmeisterin auf der Triathlon Kurzdistanz.
Im Juli 2021 wurde die 29-Jährige zum dritten Mal nominiert für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen – im österreichischen Team zusammen mit Julia Hauser, Lukas Hollaus und Luis Knabl.[12][13] Sie belegte in Tokio den 27. Rang. Der Vertrag von Lisa Perterer (wie auch Sara Vilic) mit dem Heeressportzentrum wurde mit Ende Oktober 2021 nicht mehr verlängert.[14]
Im Dezember 2022 qualifizierte sie sich mit dem fünften Rang beim Ironman 70.3 Indian Wells-La Quinta für einen Startplatz bei den Ironman 70.3 World Championships 2023. Im November 2023 wurde die 32-Jährige bei ihrem dritten Start auf der Mitteldistanz Zweite im Ironman 70.3 Los Cabos.[15]
Olympische Sommerspiele 2024
Im Mai 2024 qualifizierte sich Perterer zum vierten Mal für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen[16] und sie belegte im Juli in Paris den 50. Rang.
Im September gewann die 32-Jährige mit dem Ironman 70.3 Cozumel ihr erstes Rennen auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen).
Bei ihrem ersten Start auf der Langdistanz wurde sie im November Zweite im Ironman Mexico in Cozumel[17] und sie stellte die zweitschnellste Zeit einer österreichischen Athletin auf der Ironman-Distanz ein (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen).
Profil und Resultate von Lisa Perterer in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org, abgerufen am 26. November 2024 (englisch).
Lisa Perterer in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
↑Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 5, abgerufen am 5. Februar 2021.