Die kleine barocke Roßackerkapelle und die angrenzenden Anwesen bilden den Kern eines im 12. Jahrhundert erstmals genannten, 1837 in die Stadt Rosenheim eingemeindeten und seit dem späten 19. Jahrhundert von ihren städtebaulichen Erweiterungen eingeholten Dorfes.
Mittelpunkt des Bereichs ist die 1737–39 von Abraham Millauer errichtete, baulich mit einem Eremitenhaus verbundene Roßackerkapelle zu den Sieben Zufluchten. Die Anlage, deren barocke Fassade auf einen kleinen Platz bezogen ist, wurde von einem der Rosenheimer Bierbrauer gestiftet, die ab dem 17. Jahrhundert Anwesen am Roßacker erwarben und ihre erhöhte und somit hochwasserfreie Lage zur Errichtung von Bierkellern nützten.
Gasthäuser, Wirtsgärten und ehemalige Sommerkeller, die im 19. Jahrhundert als bevorzugte Ausflugsziele baulich erweitert und ausgestaltet wurden, umgeben noch heute die Kapelle; die Anlagen einer Brauerei ragen in das Ensemble herein. Einige ehemalige
Bauernhäuser des 19. Jahrhunderts ordnen sich dem Ensemble zu und vermitteln mit ihren Flachsatteldächern, mit den Hausgärten und Hofräumen noch eine Vorstellung von dem ehemals dörflich geprägten Charakter des Gebiets.
siehe auch: weitere Bilder bei Commons
Ensemble Äußerer MarktE-1-63-000-4
Das Ensemble umfasst den sogenannten Äußeren Markt, eine Neustadt, die auf dem Höhepunkt der spätmittelalterlichen Blütezeit Rosenheims als Handelsstadt vor dem Kernbereich der Marktsiedlung (Max-Josefs-Platz, Heilig-Geist-Straße, Hafnerstraße) entstand, um neue Marktflächen, Stapelplätze und Bauplätze zu schaffen. Anlage und Ausbau vor dem östlichen, dem Innübergang zugewendeten Markttor hatten die durch das Überschwemmungs- und Wildwassergebiet des Inn bedingte topographische Situation zu berücksichtigen. Der äußere Markt erhielt dadurch eine unregelmäßige Gestalt, wurde aber in das Befestigungssystem des Marktortes einbezogen.
Der zentrale, dem alten (nach der Markterweiterung als Mittertor bezeichneten) Ostausgang des inneren Marktes vorgelagerte Platz ist der Ludwigsplatz. Mit der Kaiserstraße bildet er nördlich, in Richtung Wasserburg, einen geschlossen bebauten, straßenplatzähnlichen Zweig aus, der bis in das 19. Jahrhundert durch das Wiesentor abgeschlossen war. Eine platzartige Aussackung des Ludwigsplatzes, der sogenannte Grüne Markt, entstand weiterhin nordöstlich, am Zugang zu einem vorstädtischen Handwerkerviertel. Er wurde einst durch das Färbertor, einen kleineren Durchlass, abgeschlossen. Der dritte Zweig des äußeren Marktes bzw. Ludwigsplatzes zielt in die südöstlich abzweigende Innstraße. Das wichtige Inntor bildete an dieser Stelle bis zum 19. Jahrhundert die Abgrenzung. Im südlichen Teil des Ensembles ist die spätmittelalterliche Struktur durch die Umgestaltung und Freilegung der Stadtpfarrkirche im Jahre 1882 und durch die Einführung der Achse der Königstraße, der ehemaligen Bahnhofstraße, in den Ludwigsplatz im Jahre 1856 verändert worden.
Die Umbauung des reichverzweigten Ensembles folgt vorwiegend der Innstadt-Bauweise oder hat weitgehend den ursprünglichen Eindruck bewahrt. Trotz Auflassung der meisten Grabendächer und zugehörigen Vorschussmauern ist die ausschlaggebende wandartige Wirkung der meisten Baukörper noch gegeben. Die Kaiserstraße zeigt in geschlossener Bebauung drei- und viergeschossige Bürgerhäuser, die meist noch dem 16. Jahrhundert angehören, darunter noch mehrere echte Grabendachhäuser mit Vorschuss. An der Nordseite des Ludwigsplatzes erscheinen die z. T. sehr stattlichen Innstadthäuser in Überformungen der Gründerzeit und tragen Fassaden im Stil des späten Klassizismus und der Neurenaissance. Am Grünen Markt ist durch die geschlossene Umbauung und die gute Erhaltung der südöstlichen, sich durch Erdgeschosslauben auszeichnenden Platzwand der historische Charakter besonders gut bewahrt. Die Südwestseite des Platzes zeigt nördlich des Mittertors, das seit der Stadterweiterung lediglich einen Durchgang zwischen den beiden Markträumen bildet, die historische niedrige Bebauung, während südlich die ehemaligen Bürgerhäuser durch gründerzeitliche Geschäftshäuser ersetzt worden sind. Auch am Eingang zur Königstraße und zur Innstraße werden durch den neugotischen Chor der Stadtpfarrkirche und durch Geschäftshäuser Gestaltungen wirksam, die dem späten 19. Jahrhundert oder der neuesten Zeit angehören. Störend macht sich im Ensemble der Neubau des Eckhauses Ludwigsplatz 6 a bemerkbar.
siehe auch: weitere Bilder bei Commons
Ensemble Heilig-Geist-StraßeE-1-63-000-3
Der innere Teil der Heilig-Geist-Straße geht in seiner Grundrissgestalt auf den planmäßigen Ausbau der Marktsiedlung in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts zurück. Offensichtlich zwang Platznot dazu, vom Normaltyp des altbaierischen Straßenmarktes abzuweichen und dem Zug des inneren Marktes (Max-Josefs-Platz) einen senkrecht abzweigenden zweiten Marktraum zuzuordnen bzw. eine der beiden Seitenstraßen zum Sekundärmarkt auszubauen.
Der Straßenraum endete ursprünglich sackgassenartig am Marktgraben und erhielt erst 1809 eine Verbindung nach Norden durch das sogenannte Flurtor. Seine Beseitigung im 19. Jahrhundert und die starken baulichen Veränderungen zwischen Stollstraße und dem ehemaligen Stadtwall seit dem späten 19. Jahrhundert gebieten die Beschränkung des Ensemblebereichs auf den geschlossen mit historischen Bürgerhäusern bebauten Teil der Heilig-Geist-Straße. Dieser wird durch die Innstadt-Bauweise geprägt: es stehen sich zwei Platzwände gegenüber, die am Max-Josefs-Platz durch mächtige Eckhäuser eingefasst sind.
In die Südseite des Platzes ist die spätgotische, Ende des 17. Jahrhunderts barockisierte Heilig-Geist-Kirche mit einer Längsseite eingebunden. Ihr Turm akzentuiert das Ensemble. Die Bürgerhäuser, meist dreigeschossig, in der äußeren Erscheinung überwiegend dem 17. bis frühen 19. Jahrhundert angehörend, im Kern aber meist spätmittelalterlich, gehören dem Typ des Innstadthauses an; es sind die typischen Vorschussmauern, oft auch die Flacherker, ausnahmslos erhalten, doch ist die Grabendachzone meist durch Ausbau eines weiteren Geschosses weggefallen. Nur das Haus Nr. 3 kann noch als echtes Grabendachhaus bezeichnet werden. Auch sind die typischen Erdgeschosslauben bei den Häusern Nr. 2, 2 a, 6, 11, 13 nicht mehr erhalten, wodurch das Ensemble beeinträchtigt ist.
siehe auch: weitere Bilder bei Commons
Ensemble Max-Josefs-PlatzE-1-63-000-5
Der Max-Josefs-Platz genannte Innere Markt ist ein planmäßig im 13. und frühen 14. Jahrhundert angelegter altbaierischer Straßenmarkt. Er verdankt seine Entstehung der raschen Entfaltung der seit dem 13. Jahrhundert wittelsbachischen Schiffer- und Kaufleuteniederlassung am Übergang einer Ost-West-Straße über den Inn.
Die Straße gewann vor allem als Salzstraße Bedeutung; von Osten wurde Reichenhaller Salz auf ihr hertransportiert. Sie kreuzte in Rosenheim den wichtigen Wasser-Verkehrsweg für den Italienhandel, den Inn, auf welchen die über den Brenner und den Pass Thurn zu bewegenden Waren mittels Flößen und Schiffen flussauf- und flussabwärts transportiert wurden.
Der in seiner Ausdehnung der Ost-West-Richtung der Handelsstraße folgende Straßenplatz war im Westen, wo er sich auf normale Straßenbreite reduziert, bis 1854 durch das Münchener Tor abgeriegelt. Im Osten, wo durch einen in die Marktfläche einspringenden Baublock eine Einschnürung des Ausgangs erfolgte, ist der Platz durch das Mittertor, das nach der Stadterweiterung seine Funktion verlor, noch eindrucksvoll geschlossen. Die beiden Platzseiten, die nördliche und die südliche, stellen sich als geschlossene Wände dar, die eine saalartige Wirkung des Platzraumes schaffen. Die Pfarrkirche ist hinter die südliche Wand gedrängt, das alte Rathaus ist unmerklich in sie eingebunden. Lediglich die Nordwand ist geöffnet, um die Heilig-Geist-Straße aufzunehmen, einen ähnlich gestalteten, den Markt erweiternden Straßenraum.
Die einzelnen Bürgerhäuser gehören überwiegend dem 15./16. Jahrhundert an; es handelt sich um den bis zum frühen 19. Jahrhundert allein verbindlichen Typ des Innstadt- bzw. Grabendachhauses, meist viergeschossige Anlagen von schmaler Front und großer Tiefe, mit Grabendächern hinter Vorschussmauern, welche die Bauten stattlicher erscheinen lassen und die wandartige Erscheinung der Häuserreihen wesentlich bewirken. Zum Innstadthaus gehören die Erdgeschossarkaden, die das Ensemble in großer Zahl, auf der Südseite fast vollständig, noch aufweist. Sie entstammen ebenso wie die Kernsubstanz der Bauten meist noch der Blütezeit Rosenheims im 15. Jahrhundert.
Durch die wirtschaftliche Stagnation Rosenheims im 17./18. Jahrhundert fehlen barocke Überformungen von Bürgerhäusern oder Neubauten fast völlig. Dagegen wird der durch den Salinenbetrieb seit 1810, durch die Eröffnung der Eisenbahn 1857 und durch die Stadterhebung 1864 begründete Aufschwung Rosenheims in den zahlreichen Umgestaltungen von Bürgerhäusern zu gründerzeitlichen Geschäftshäusern anschaulich. In diesem Prozess sind die Grabendächer meist aufgegeben und hinter den Vorschussmauern neue Geschosse oder Halbgeschosse ausgebaut worden. Darüber hinaus wurden den ursprünglich glatten, nur durch Tönung des Kalkputzes sowie durch Flach- und Eckerker belebten Fronten der Häuser Fassaden in Formen des Spätklassizismus, der Neugotik, der Neurenaissance und des Neubarock vorgelegt. Wurde einerseits durch die Reliefhaftigkeit dieser Fassaden dem Platzbild ein neues Element hinzugefügt, so wurden andererseits die herkömmlichen Erdgeschossarkaden und die geraden, giebellosen Fassadenabschlüsse beibehalten.
siehe auch: weitere Bilder bei Commons
Einzelbaudenkmäler nach Straßen
Lage
Objekt
Beschreibung
Akten-Nr.
Bild
Am Innzipfel; Mangfall; Nähe Schopperstraße (Standort)
Ehemalige Eisenbahnbrücke des städtischen Industriegleises über die Mangfall
genietete Eisenfachwerkkonstruktion über Betonpfeiler, nach Plänen der Generaldirektion der Kgl. Staatseisenbahnen, 1907.
zweigeschossiger traufständiger Flachsatteldachbau, im Obergeschoss Oratorien, 1. Hälfte 18. Jahrhundert, mit der sogenannten Roßackerkapelle zusammengebaut.
sogenannte Roßacker-Kapelle, kleiner einheitlicher Spätbarockbau mit turmartigem Dachreiter über der Fassade, auf älteren gewölbten Lagerkellern von Abraham Millauer 1737–39 errichtet; mit Ausstattung. Siehe auch Am Roßacker 3 (Benefiziatenhaus) und Samerstraße 17 (Kellerhaus).
ehemalige Gastwirtschaft, zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Kniestock, Quergiebel, Lisenengliederung und Segmentbogenfenstern, um 1874;
quer angeschlossen ehem. Kellerhaus (Fasslager), eingeschossiger traufseitiger Bau mit Kniestock, Lisenengliederung und Segmentbogenfenstern, um 1874;
Kelleranlage mit drei großen, parallel angeordneten tonnengewölbten Bierkellern und flankierenden Kellerräumen an den Schmalseiten, erbaut 1874
großer traufständiger Flachsatteldachbau mit mehreren Lagerböden, Erdgeschoss durchgehend gewölbt mit dem Grundstückszuschnitt entsprechend unregelmäßigen Jochen und Säulenstellungen, mittleres bis spätes 19. Jahrhundert
ehemals mit Gaststätte im Erdgeschoss, dreigeschossiger, in zwei Flügeln abgewinkelter Eckbau, asymmetrisch mit neubarockem Putzdekor und Ziergiebeln, von Carl Baumann, 1901/02
dreigeschossiger Verwaltungsbau mit flachem Walmdach und einheitlich gegliederten Fassaden in spätklassizistischen und Neurenaissance-Formen, erbaut 1874, Säulenportikus vorgesetzt 1935;
westlich dreigeschossiger neuklassizistischer Erweiterungsbau mit Verbindungstrakt, um 1935
zweigeschossige Anlage auf erhöhtem Untergeschoss, gleichmäßig durchfensterter Hallentrakt in Eisenbetonkonstruktion, flankiert von Verwaltungs- und Funktionsräumen in asymmetrisch gestalteten Kopfbauten mit quergestellten Satteldächern, erbaut 1911/12 nach Plänen von David Schray, an der Südostseite zweigeschossiger Büro-Anbau, 1929
viergeschossiger Bau mit reich gegliederter Fassade in Formen der deutschen Renaissance, mit Loggien, Treppengiebel und turmartiger Bekrönung, östlich dreigeschossiger Flügelbau, 1899
Votivkapelle mit kleinem Dachreiter, doppelstöckiger Sakristei im Osten und offener Vorhalle im Westen, Südseite mit Sonnenuhr und nazarenischen Fresken, rechteckiger Saalraum, 1635/36, im 18. und 19. Jahrhundert verändert; mit Ausstattung;
östlich ehem. Benefiziatenhaus, winkelförmiger Bau mit Lisengliederung und Sattel- bzw. Walmdach, 1722
vormals Hauskapelle, im Nordwestflügel des sonst 1968 durchgreifend modernisierten Schulhauskomplexes (erbaut als Höhere Töchterschule mit Pensionat, jetzt Karolinen-Gymnasium), halbrund geschlossener Emporensaal mit Satteldach und reichem Stuckdekor im barockisierenden Jugendstil, 1907/08 von Stadtbaurat Ferdinand Schlögl
dreigeschossiger, symmetrisch angelegter Sichtziegelbau mit filigraner Fassadengliederung und Walmdach, als Landwehr-Bezirkskommando 1894/95 erbaut, jetzt Teil der Polizeiinspektion Rosenheim; Inneres neu strukturiert und ausgebaut
stattlicher Komplex mit Gastwirtschaft und Saal im Erdgeschoss, Fassaden in Neurenaissance-Formen mit asymmetrischem Quergiebel und polygonalem Erker, im rückwärtigen Seitenflügel ehem. Stallungen, gewölbt, bezeichnet 1893
Wohn- und Gasthaus, stattliches viergeschossiges Eckhaus mit Flacherker und aufgegliederter Dachzone, in reduziert-historisierender Formensprache, nach Plänen von Franz Xaver Knöpfle, 1905/06, mit Hausfigur des hl. Florian, bez. 1905;
zugehöriges Salettl, erdgeschossiger Zeltdachbau mit Malereien im Innern, nach Plänen von Franz Xaver Knöpfle, 1906, erweitert 1949;
Rückgebäude, ehem. Büro- und Wohngebäude, ab 1914 Sudhaus, zweigeschossiger Bau, errichtet 1898 und umgebaut 1907 von Baumeister Johann Meishammer, Mansarddach 1928; mit technischer Ausstattung.
zweigeschossiger klassizistischer Walmdachbau mit Rundbogenfenstern, in der Art Friedrich von Gärtners 1842/43 als Hauptzollamt erbaut, 1936/37 um zwei Fensterachsen nach Westen erweitert, 1995/96 Putzquaderung im Erdgeschoss wiederhergestellt und zweifarbiges Sichtziegelmauerwerk im Obergeschoss freigelegt, Inneres modernisiert
dreigeschossiger Bau mit vorkragendem Flachsatteldach, Neurenaissancefassade, um 1880/90; Rückgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Kniestock, Eingangsrisalit und Putzgliederungen, erbaut 1881/92
dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau, im Erdgeschoss zweischiffige Pfeilerhalle mit Kreuzgewölben, rückwärts anschließend in der Querachse zwei tonnengewölbte Räume, 16./17. Jahrhundert, Obergeschosse jünger bzw. erneuert
dreigeschossiger Bau mit ausgebautem Mezzanin, Türmchen, Loggia und Runderker, Fassade mit Jugendstil-Stuckdekoration, nach Plänen von Leonhard Hell, 1902
dreigeschossiger Bau mit Giebelloggia, traufseitigem Kastenerker und geschweiftem Giebel, in Neurenaissance-Formen, nach Plänen von Franz Xaver und Josef Schrettenseger, bezeichnet 1902;
mit Einfriedung und schmiedeeisernem Tor, wohl gleichzeitig
kleiner villenartiger Bau mit tief ansetzendem Mansardsatteldach, straßenseitig durch vorgezogenen niedrigeren Giebel über Eingangsnische und erkerartiger Eckausbildung asymmetrisch gestaltet, von Leonhard Hell, 1908/09
zweigeschossiger traufseitiger Mittelbau, eingefasst von zwei giebelständigen, dreigeschossigen Risaliten mit Ziergiebeln, reich gegliederte historisierende Fassade, nach Plänen von Max Lutz, 1903
langgestreckter zweigeschossiger Trakt mit Walmdach und gartenseitig vorspringendem Saalbau, rechtwinklig angeschlossen Pergola mit Gartenpavillon, nach Planung des Heeresbauamts Rosenheim, 1938/39; mit Ausstattung; gemauerte Einfriedung mit Schindeldeckung, 1939.
reich gestalteter zweigeschossiger Bau mit Erkern, Eck-Erkertürmchen, Zwerchgiebeln, Balkonen und Zierfachwerk, in historisierenden Formen, erbaut 1902/03
dreigeschossiger Bau mit Giebelrisalit, Kernbau von Simon Lutz, 1872, Erweiterung nach Westen und Fassadengestaltung im Maximiliansstil, durch Emeran Schechner, 1889;
Rückgebäude, ehem. Lager, zweigeschossiger massiver Satteldachbau, 1857, später aufgestockt;
nach Osten hin baulich angeschlossenes ehem. Lagergebäude, zweigeschossiger Satteldachbau, von Max Lutz, 1889;
südlich ehem. Marstall und Magazin, zweigeschossiger Backsteinbau mit Pultdach, von Johann Meishammer, 1897, Einbau von Wohnungen im Obergeschoss, 1898
stattliches viergeschossiges ehem. Grabendachhaus mit Erdgeschossarkaden, aus zwei zusammengelegten Bürgerhäusern bestehend, im Kern 16. Jahrhundert, Portal bezeichnet 1543, Fassade um 1870
breitgelagerter dreigeschossiger Schopfwalmdachbau mit Mittelrisalit und Putzgliederung, über dem Mangfallkanal, nach Entwurf von Theodor Fischer, 1922/23
rechteckige Gesamtummauerung mit Pfeilerhalle im Norden und inneren Mauerzügen als Begrenzung der einzelnen Erweiterungsbereiche;
Alte Aussegnungshalle, Halbrundbau mit Umgang, nach Plänen von Max Lutz erbaut 1877, im Umgang Grabstein Amalia v. Braun, 1838 von Ludwig von Schwanthaler;
Neue Aussegnungshalle, neuromanisch, nach Plänen von Stadtbaurat Georg Mackert erbaut 1898; mit zahlreichen Grabdenkmälern des 18. bis frühen 20. Jahrhundert, darunter auch:
Grabdenkmal Stumbeck, um 1876;
Hoegnersche Gruftkapelle, durch Max Lutz, 1893;
Hayler'sche Familiengruft mit Kapelle, neuromanisch, 1861;
Fortner'sche Grabstätte, um 1840;
Epitaph Paulus Stumbeck, 1779, erweitert um Mitte 19. Jahrhundert;
Grabstätte v. Pechmann, hochrechteckige Inschriftplatte mit rundbogigem Aufsatz und großem Wappen, Rosenheimer Marmor, Anfang 20. Jahrhundert
Saalbau mit eingezogenem Chor, im Kern 1635, neuromanische Erweiterung in zwei Phasen: Chor von 1855/56, Langhaus nach Plänen von Bruno Specht, 1889/90; mit Ausstattung;
Kapuziner-Klosteranlage, Vierflügelanlage um einen Kreuzgang, errichtet 1854;
östlich an die Kirche anschließend die Pforte, zweigeschossiger Walmdachbau, Ende 19. Jahrhundert
dreigeschossiger Bau mit reich gegliedertem Mittelrisalit, im Maximiliansstil errichtet nach Plänen von Ludwig Foltz (Grundrisse) und Rudolf Wilhelm Gottgetreu (Zuschreibung Fassadenentwürfe), 1866
ausgedehnte axialsymmetrische Anlage, Kernbau aus dreigeschossigem Mittelpavillon mit Zeltdach und zweigeschossigen Seitenflügeln, Fassaden in Sichtziegelmauerwerk mit Kalksteingliederungen, als Bahnhof errichtet nach Plänen von Eduard Rüber 1858, nach Verlegung der Bahntrasse 1878 als Rathaus umgenutzt und beiderseits um zwei eingeschossige Flügelbauten erweitert, diese später aufgestockt und teilweise verändert, dann durch jeweils dreigeschossige Neubauten 1980–83 (Nordwestflügel) bzw. 1993/94 (Südostflügel) ersetzt
bestehend aus: Ehem. Roggenmühle (Nr. 14), als erste Kunstmühle errichtet, dreieinhalbgeschossiger Putzbau mit Lisenengliederung, Flachwalmdach und Mittelrisalit, um 1854/55;
östlich ehem. Bürogebäude (Nr. 17), dreigeschossiger kubischer Bau mit Flachwalmdach, um 1854/55; westlich ehem. Magazingebäude (Nr. 16), dreigeschossiger kubischer Bau mit Flachwalmdach, um 1854/55;
ehem. Weizenmühle (Nr. 12), fünfgeschossiger Satteldachbau mit Lisenengliederung und strengem Stichbogenfenstersystem, von Max Lutz, 1890;
Silogebäude (Nr. 12a), stattlicher, vertikal gegliederter Stahlbetonbau mit durch Fensterband gestuftem Walmdach und hohem, im oberen Teil oktogonalem Turm, von Franz und Ludwig Rank, 1915/16
sogenannte Steinschneidsäge der Saline Rosenheim, erdgeschossiger Satteldachbau in Sichtziegelmauerwerk mit stichbogigen Fenstern und hölzernem Traufgesims, frühes 19. Jahrhundert
kubischer Kernbau mit symmetrisch angelegten zweigeschossigen Runderkern und überstehendem steilem Walmdach, erbaut nach Plänen von Otto Riemerschmid, 1910/11, Treppenhausanbau 1935
Brunnenanlage aus zylindrischer Mauer um eine Linde, mit umlaufendem Wasserbecken und Portal, darüber antikisierende Skulptur, nach Entwurf von Georg Albertshofer, 1923
reich gegliederte Hallenkirche mit dreiseitig geschlossenem Chor, umlaufender Sakristei und Westturm, Turmuntergeschoss spätmittelalterlich, Oberbau und Zwiebelhaube von 1655 (erneuert 1952), Langhaus im Kern spätgotisch, 2. Hälfte 15. Jahrhundert, um drei Joche nach Osten verlängert im Zuge der neugotischen Erweiterung und Gesamtüberformung nach Plänen von Johann Marggraff, 1880/81, Inneres nach Purifizierung 1963/64 neugestaltet 2004–06; mit Ausstattung
stattliche viergeschossige Anlage, wohl mehrere spätmittelalterliche Hauskerne zusammenfassend, spätklassizistische Fassade mit Relieftondi, 1873, Gestaltung des Dachansatzes (Hohlkehle) 1951
mit sogenannter Alte Rieder`sche Apotheke, viergeschossiges stattliches Grabendachhaus in Ecklage, im Kern 16. Jahrhundert, Rotmarmorportal und geschnitzte Haustür 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Fassade Mitte 19. Jahrhundert
sogenanntes Mittertor, als Städtisches Museum eingerichtet, dreigeschossiger Satteldachbau mit hohem Sockelgeschoss und gewölbter Torhalle, Nordseite mit Mittelrisalit und Schopfwalmdach, beiderseits Zwerchhaus mit Uhr, südlich fünfgeschossiger Turm mit Zwiebelhaube, im Kern 1. Hälfte 14. Jahrhundert, nach Stadtbrand 1641 mehrfach verändert und erweitert, Heimatmuseum seit 1895
dreigeschossiges Eckhaus mit Mansarddach, platzseitigem Erker und Zwerchhaus, klassizistische Putzgliederung, Glasfenster bezeichnet 1875, Dachgeschossausbau und Mansarddach von 1907
Ausstellungsgebäude, langgestreckter kubischer Bau mit Oberlicht-Aufsatz und in Pfeilerstellung geöffneter Eingangsfront, von German Bestelmeyer, 1935–37;
parallel zurückgesetzt Stadtarchiv, langgestreckter eineinhalbgeschossiger Bau mit Pfeilerportikus, von German Bestelmeyer, 1935–37;
zwischen beiden Trakten Skulpturenhof, seitlich von Mauern eingefasst
stattlicher spätmittelalterlicher dreigeschossiger Grabendachbau, Renaissanceportal bezeichnet 1568, Dachwerk bezeichnet 1654, Neugestaltung der Fassade mit zwei Erkern 1908, Innenhof mit Lauben; Südtrakt, dreigeschossig, wohl Mitte 19. Jahrhundert. Das Holztechnische Museum ist hier untergebracht.
viergeschossig mit Mezzanin und Erdgeschossarkaden, im Kern spätmittelalterlich, Neurenaissance-Fassade und reich ornamentierte hölzerne Ladeneinfassung, bezeichnet 1886
viergeschossiger Bau mit Erdgeschosslaube und kreuzgratgewölbtem Fletz, im Kern zwei spätgotische Bürgerhäuser, im frühen 19. Jahrhundert zusammengefasst
stattlicher Eckbau, ehem. Grabendachhaus, viergeschossig mit Mezzanin und Erdgeschosslauben, breiter Fletz durch die gesamte Tiefe des Hauses mit seitlichem Treppenaufgang, im Kern 14./15. Jahrhundert, Fassaden zum Max-Josefs-Platz und zur Heilig-Geist-Straße biedermeierlich, wohl 1848
von 1731 bis 1876 Pfarrhof, seit 1894 Bäckerei und Café, sogenanntes Bergmeisterhaus, stattlicher viergeschossiger Eckbau, ehem. mit Grabendach, Erdgeschosslauben an beiden Fronten, Achteckerker, Kreuzgewölbe im Erdgeschoss und spätgotisches Portal, Anfang 16. Jahrhundert, frühklassizistisch umgestaltet Ende 18. Jahrhundert, Ausbau des dritten Obergeschosses und Fassadengestaltung. 1894/95 (Geschütztes Kulturgut)
viergeschossiger Neurenaissancebau mit Ziergiebel, Erker und rustiziertem Erdgeschoss, 1898, Kernbau mit Erdgeschosslauben und Gewölben wohl 16. Jahrhundert
Bürgerhaus, sogenanntes Weinhaus „Zum Santa“ oder Fortnerhaus
ehem. dreigeschossiges Grabendachhaus mit Erdgeschosslauben, großräumigem Fletz mit Treppenaufgang und großem Hof mit Holzgalerien des 17. Jahrhunderts, zum Hof hin frühgotischer Rechteckraum der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts, im Kern spätgotisch, 1642 umgestaltet, Rokoko-Stuckfassade um 1745, Aufbau des vierten Geschosses und Erweiterung des Fassadendekors in Neurokokoformen Ende 19. Jahrhundert.
Rückgebäude, spätgotisches Wohn- und Lagergebäude, ehem. dreigeschossiger massiver Pultdachbau, 15. Jh., barock überformt, Aufbau des vierten Geschosses 1870; östliche Mauer, ehem. Kirchhofmauer, mit Epitaph, 13. Jh.
ehem. Altes Rathaus (bis 1878), viergeschossig mit Mezzanin und Erdgeschosslauben, ehem. mit Grabendach, im Kern wohl spätmittelalterlich, nach 1641 und im 18. Jahrhundert verändert, Fassade in neuklassizistischen Formen, 1878
Wohn- und Geschäftshaus, sogenanntes Eizenbergerhaus
ausgedehntes, unter Vereinigung mehrerer kleiner Häuser errichtetes viergeschossiges Grabendach-Eckhaus mit Rechteck-Erkern an zwei Hausecken, Mitte 17. Jahrhundert, umgebaut 1702/04
ehem. Grabendachbau, viergeschossig mit Mezzanin, Flacherker und Erdgeschosslauben, im Kern 16./17. Jahrhundert, Fassadengliederung in neuklassizistischen und Neurenaissance-Formen, Ende 19. Jahrhundert
Neubarocke Fassade des 1894/95 als Teil des sogenannten Gillitzer-Blocks errichteten Wohn- und Geschäftshauses, symmetrisch gegliedert und verputzt. (Das Gebäude selbst 1994 abgebrochen)
Neurenaissance-Fassade des 1894/95 als Teil des sogenannten Gillitzer-Blocks errichteten ehem. Wohn- und Geschäftshauses, in Klinker und Sandstein. (Das Gebäude selbst 1994 abgebrochen)
gerundete, asymmetrisch gegliederte Eingangsfront mit Ziergiebeln, Erker, figürlichen und ornamentalen Hausteindetails, in neubarocken Formen mit Jugendstil-Anklängen, von Eugen Drollinger, bezeichnet 1903/04. (Das Gebäude einschließlich der Fassaden der Seitenflügel 1980/81 neu erbaut).
jetzt Vermessungsamt, viergeschossiger Satteldachbau, im Kern 1. Hälfte 19. Jahrhundert, Außenbau um 1925/30 in neuklassizistischen Formen überarbeitet
zweigeschossiger neuklassizistischer Putzbau mit geknicktem Walmdach, an der Südseite zweigeschossiger Vorbau mit erdgeschossigen Arkaden und Terrasse mit geschmiedetem Brüstungsgitter, Umbau eines älteren Wohnhauses durch Hanns Kornberger, 1927
Verwaltungs- und Sudhausgebäude des Auerbräu (Nr. 80)
stattlicher viergeschossiger traufständiger Bau mit Satteldach und reicher historisierender Fassadengliederung, am ersten Obergeschoss Erker, Hauseingang bezeichnet 1889, rückwärtig Sudhaus einbezogen;
östlich angeschlossen Gär- und Lagerkeller, mehrstöckiger, horizontal gegliederter Satteldachbau, im Kern 1889/90, mit jüngeren Ausbauten;
westlich abgerückt ehemalige Mälzerei (Nr. 82), dreigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit Mezzanin, Keller- und Erdgeschoss gewölbt, darüber Lagerböden mit hölzerner Binnenkonstruktion, 1889
neubarock. Rückseitig befindet sich links eine Erinnerungstafeln an den Badeaufenthalte Kaiser Wilhelms I.: „Se. Majeſtät Wilhelm I., Deutſcher Kaiſer und König von Preuſsen, wohnte am 11.12. Auguſt 1876 mit hohem Gefolge im Bade Roſenheim.“ sowie eine zweite Tafeln rechts mit den Daten, an denen er „Den Hohen Beſuch wiederholt“ hat, jeweils im Juli der Jahre 1877, 1879, 1880, 1881, 1882, 1885. Das Gebäude selbst wurde 1985 abgebrochen.
Einfirstanlage mit mittelsteilem Dach, Stubenerker, Lauben und bemalten Details, in Formen des Heimatstils, von Franz Xaver Steegmüller, 1914; Wirtschaftsteil erneuert
zweigeschossiger Schopfwalmdachbau mit loggienartigem Erker, in romanisierenden Formen, nach Entwurf von Eugen Drollinger ausgeführt von Max Lutz, 1896;
Teil des sogenannten Ignaz-Günther-Gymnasiums, große dreigeschossige Anlage mit drei rückwärtigen Querflügeln und entsprechend durch Mittelrisalit und Eckrisalite gegliederter Straßenfront, mit neuklassizistischer Putzgliederung, als erstes Vollgymnasium mit angeschlossenem Pensionat erbaut nach Plänen von Stadtbaurat Georg Mackert, 1895/96
Teil des sogenannten Ignaz-Günther-Gymnasiums, dreigeschossiger Walmdachbau mit Putzgliederung und übergiebeltem Mittelrisalit mit Pilaster- und Säulenstellung, in klassizistischen Formen mit neubarocken Zügen, als Ergänzungsbau zum ersten Gymnasium (vgl. Prinzregentenstraße 32) errichtet nach Plänen von Johann. B. Rieperdinger, 1898–1900
jetzt Amt für Landwirtschaft und Forsten, repräsentativer, durch Erker- und Treppenhausturm, Loggien und Quergiebelrisalite asymmetrisch gegliederter Gruppenbau mit reichem Stuckdekor, in Formen der deutschen Renaissance, von Leonhard Hell, bezeichnet 1900
zweigeschossiger Bau mit Erkern, Balkonen und vier asymmetrischen, risalitartig vorgezogenen Giebelausbauten, Mansarddach mit Schopfwalm, von Carl Baumann, 1913
viergeschossiger, leicht abgewinkelter Zweiflügelbau mit Runderker und reicher Fassadengestaltung in neubarocken Formen mit früher Jugendstilornamentik, 1898/99
eingeschossige halbkreisförmige ehem. Lokomotivenremise, an den Stirnseiten durch zweigeschossige Satteldachbauten abgeschlossen und flankiert von zwei dreigeschossigen Eckpavillons mit Walmdach, der südöstliche mit rückseitigem Satteldachanbau, jeweils unverputzte Backsteinbauten mit Hausteingliederungen, um 1858/60
Samerstraße 17; Am Roßacker 3; Am Roßacker 5 (Standort)
Kellerhaus
breit gelagerter zweigeschossiger Flachsatteldachbau, rückseitig bzw. südwestlich an die sogenannte Roßackerkapelle und das ehem. Benefiziatenhaus angeschlossen, wohl nach Mitte 18. Jahrhundert;
über ausgedehnten, bis unter den Kapellenbau reichenden gewölbten Lagerkellern des späten 17. / frühen 18. Jahrhundert
zweigeschossiger biedermeierlicher Bau mit Rundbogenfenstern und mittelsteilem Satteldach, nach Brand neu erbaut 1833 (bezeichnet), über gewölbtem Lagerkeller, davon östlicher Gewölberaum des Vorgängerbaus von 1645 einbezogen, sonst um 1833;
Wirtsgarten, mit Kastanienanpflanzung, wohl um 1833;
als Teil einer ehem. symmetrischen Doppelhausanlage ausgebaut, dreigeschossig mit Kniestock und Flachsatteldach, Fassaden durch Gesims und Ecklisenen gegliedert, 1871
ehem. Brauereigasthof Mailbräu, zweigeschossiger, nach drei Seiten freistehender Walmdachbau, mit Eckrisalit und Aufzugsgauben, wohl 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Saalbau (Weinstraße 12), schlichter dreigeschossiger Satteldachbau mit Kniestock, stichbogigen Fenstern und mit Gewölbehalle im Untergeschoss, erbaut 1878, im Obergeschoss sogenannter Hofbräusaal, mit Bühne und dreiseitig umlaufender Galerie, 1878 angelegt, 1926 durchgreifend renoviert im Empire-Stil;
ehem. Sudhaus (Adlzreiterstraße 11), fünf parallel liegende tonnengewölbte Lagerräume, wohl 17./18. Jahrhundert, und Tonnengewölbe im sogenannten Wohnhaus, bezeichnet 1783;
ehem. Stallung (Adlzreiterstraße 17, 18), kreuzgratgewölbte Halle und Gewölbehalle mit böhmischen Kappen, wohl Anfang 19. Jahrhundert und um 1878
stattlicher unverputzter Tuffsteinbau mit Backsteingliederungen, mit Hochlaube in neugotischen Formen, Ende 19. Jahrhundert; Scheune mit Bundwerk, hakenförmig angeschlossen, Ende 19. Jahrhundert
zweigeschossiger Flachsatteldachbau aus unverputztem Tuff- und Backsteinmauerwerk, mit Balkon und Giebellaube, Ende 19. Jh.; Stadel, hakenförmig angeschlossen, Ende 19. Jh.
Einfirstanlage mit zwei Balusterlauben, Lüftlmalereien und Bundwerk an der Nordseite, Ende 18. Jahrhundert, Malereien zum Teil übertüncht und zum Teil 1959 übermalt
zweigeschossig mit Kniestock und Giebelbalkonen, 1924 entstanden durch Giebeldrehung und Erweiterung eines barocken Kernbaues, Stallteil dreischiffig gewölbt;
Hausfigur hl. Sebastian, wohl 18. Jahrhundert;
zugehöriger Bundwerkstadel, mit eingebautem Getreidekasten, bezeichnet 1858
kleiner Einfirsthof, zweigeschossiger Flachsatteldachbau aus verputztem Ziegelmauerwerk, mit traufseitiger Laube, Mitte 19. Jahrhundert, im Kern älter.
Gebäude ist in einem schlechten Zustand (Januar 2020)
Saalbau, Chor im Kern spätgotisch, 1686/87 barockisiert, Langhaus 1610/11, dem Chor um 1690 angeglichen; mit Ausstattung;
Brunnenkapelle, genannt Der Brunn, Achteckbau mit schindelgedeckter Laternenkuppel, Johann Mayr d. Ä. von der Hausstatt, Ende 17. Jahrhundert; mit Ausstattung; nördlich neben der Kirche
zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Giebellaube, Putzgliederungen, Heiligenbildern und Bundwerk an der Traufseite, bezeichnet 1838, Stallteil erneuert
zweigeschossiger stattlicher Satteldachbau mit Giebelschrot, im Kern spätgotisch, 15. Jahrhundert, mehrfach erneuert und erweitert; mit Hauskapelle St. Hieronymus, von 1463; mit Ausstattung
mit geschnitztem Corpus Christi, Leidenswerkzeugen und verziertem Wetterschutzdach, wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert; am westlichen Ortsrand unter einer Baumgruppe mit Kastanien und Linde
kreisrunder Zentralbau mit mächtiger Zwiebelhaube und vierpassförmigem Grundriss im Inneren, von Constantin Pader, 1668, Westturm im Untergeschoss spätgotisch, Turmbekrönung 1776; mit Ausstattung;
Friedhofsmauer, 2. Hälfte 17. Jahrhundert;
Friedhofskapelle, Walmdachbau mit Pilastergliederung und kreuzgewölbtem Durchgang, bezeichnet 1689
zweigeschossiger längsgeteilter Einfirstbau, mit Blockwandobergeschoss, im Kern 18. Jahrhundert; Getreidekasten, Blockbau, in Stadelbau integriert, wohl noch 18. Jahrhundert
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.