Adresse Bezeichnung Akten-Nr.
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Beschreibung
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Foto
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Bahnhofstraße (Standort)50.2633810.96274
Gartenskulptur
D-4-63-000-51
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Neben der Itzbrücke befindet sich am Uferweg zur Mohrenstraße eine kleine Parkanlage, in der sich die 1908 von Ferdinand Lepcke geschaffene lebensgroße Bronzefigur der „Bogenspannerin“ befindet. Gegenüber der Figur steht in einer Nische, die sich an die Brückenbalustrade anschließt, eine Sitzbank mit steinernem Jugendstil-Papierkorb, der einen weit geöffneten Löwenrachen trug. Im Sockel erhalten ist die Inschrift „Papier“.
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Bahnhofstraße 2 (Standort)50.263910.96566
Wohn- und Geschäftshaus
D-4-63-000-32
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Im Jahre 1876 ließ sich der Kaufmann Eduard Hanft das schlichte spätklassizistische, dreigeschossige Wohnhaus mit Laden wohl vom Maurermeister Francke in die heutige Form umbauen. Die fünfachsige Fassade des traufständigen Bürgerhauses ist im Erdgeschoss massiv ausgebildet und weist dort fünf Segmentbögen auf, die beiden äußeren als Haus- beziehungsweise Ladentür ausgebildet. Die zwei schmucklosen Obergeschosse bestehen aus verputztem Fachwerk und die Fenster sind umrahmt.
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Bahnhofstraße 3 (Standort)50.2636610.96555
Gasthaus
D-4-63-000-33
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Den dreigeschossigen Satteldachbau errichtete 1860 der Baumeister Carl Brockardt klassizisierend ersatzweise im Zuge der neuen Bahnhofstraße für den Gastwirt Wilhelm Geuß. Das Mietswohnhaus beherbergt seitdem im Erdgeschoss eine Gaststätte, früher mit großem Biergarten, Wurstbraterei und Kegelbahn. Noch 1860 wurde das Wohnhaus an der Rückseite aufgestockt. 1867 folgte der Anbau eines Hintergebäudes und 1937 der Ausbau des Hofes mit einer zweischiffigen, rundholzgestützten Laube. Die Fassade ist durch ein profiliertes Rosettengesims oberhalb vom Erdgeschoss und ein Traufgesims mit Rundbogenfries gegliedert. Der Hauseingang ist rechts angeordnet. Die acht Fenster in den Obergeschossen sind in der Mitte zu einer Doppelgruppe zusammengefasst und seitlich zu Dreiergruppen.
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Bahnhofstraße 4 (Standort)50.2639110.96549
Wohn- und Geschäftshaus
D-4-63-000-34
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Das dreigeschossige Bürgerhaus erbaute 1773 Johann Erhard Wittig, dessen Sohn, der Bäcker Johann Wilhelm Wittig, es 1781 mit dem Nachbarhaus vereinigte. In der heutigen Form zeigt sich das Haus erst seit 1990 nach zahlreichen Um- und Anbauten, unter anderem durch A. König (1859) und Tobias Frommann (1866).
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Bahnhofstraße 5 (Standort)50.2636310.96535
Wohn- und Geschäftshaus
D-4-63-000-35
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Das klassizistische Bürgerhaus hatte einen Vorgängerbau aus dem Jahr 1600, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einem Neubau weichen musste. 1884 versah ihn Georg Kempf mit einer neuklassizistischen Fassade und einem Ladeneinbau.
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Bahnhofstraße 6 (Standort)50.2638510.96525
Wohn- und Geschäftshaus
D-4-63-000-36
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Von Carl Wetter und Reinhold Gräfe 1882 erbautes Eckhaus in Stil der Neurenaissance. Markantes Merkmal ist die einachsige, abgeschrägte Hauskante zur Straßenkreuzung hin. Zwei Risalite gliedern die Fassade zur Bahnhofstraße hin, einer durch einen Ziergiebel besonders betont. 1928 zog in das Erdgeschoss die Bahnhofsapotheke.
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Bahnhofstraße 10/12 (Standort)50.2638310.96465
Wohn- und Geschäftshaus
D-4-63-000-38
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Ein gewaltiges, viergeschossiges Doppelanwesen mit Ladenzeile, das der in Hildburghausen ansässige Architekt August Berger aufgrund einer Baueingabeplanung des Baurates Carl Kleemann aus dem Jahre 1902, von 1910 bis 1913 abschnittsweise errichtete und in geometrischem Jugendstil in Einheit mit dem Haus Hintere Kreuzgasse 1 ausführte. Obwohl bis in die Neuzeit Umbauten stattfanden, ist für den Baukomplex charakteristisch, dass alle Flächen in Bewegung zu sein scheinen. Aufwändig sind selbst die Gebäudeseiten gestaltet. Während die Ostseite die Arkadenreihe des Erdgeschosses fortsetzt, wird die Westseite von einem Zwerchhausrisalit mit geschweiftem Spitzgiebel beherrscht. Die Treppenhäuser mit Pilaster-Wandvertäfelungen, Jugendstilgeländern und den ursprünglichen Wohnungstüren sind vorwiegend erhalten.
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Bahnhofstraße 11 (Standort)50.2635410.96433
Wohn- und Geschäftshaus
D-4-63-000-39
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In dem neuklassizistischen, villenartigen Wohn- und Geschäftshaus, das 1867 von August Friedrich Franke als kubisches Wohnhaus erbaut wurde, richtete 1912 eine Bäckerei mit Cafégarten ein, in dem eine separate Backstube errichtet wurde. Die letzten Umbauten erfolgten 2001 durch den Einbau eines Fahrstuhls und den Ausbau des Mansardpyramidendachs mit Dachgauben. Der Backofen im Garten ist erhalten.
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Bahnhofstraße 15 (Standort)50.2634610.96366
Villa Sophia
D-4-63-000-40
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Der Korbwarenfabrikant Leonhard Otto Gagel benannte sein 1905 von Paul Schaarschmidt erbautes Wohnhaus mit Eckerker und Fachwerkobergeschoss Villa Sophie nach seiner Frau. Das in seiner Fassadengestaltung etwas chaotisch wirkende Haus zeigt neben Jugendstilelementen auch solche des Historismus. Ein gewaltiger dreiachsiger Erker unter einem geschweiften Ziergiebel beherrscht die Straßenfront.
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Bahnhofstraße 17 (Standort)50.263410.96334
Villa
D-4-63-000-41
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Carl Otto Leheis erbaute 1899 die Villa aus Ziegelmauerwerk mit reicher Sandsteingliederung im Stil des Neurokoko, in der er bis 1907 wohnte. Der 1861 im Zuge des Bahnhofbaus entstandene Vorgängerbau wurde abgerissen. Seinen repräsentativen Charakter erhielt das zweieinhalbgeschossige Gebäude durch an die frühen 1730er Jahre angelehnte Ornamente, Fensterrahmungen mit Pilastern, Schweifgiebel, Brüstungen, Ziergitterfelder, Masken, Puttenköpfe und zuletzt durch ein Gartentor mit auf die Pfeiler gesetzten Rocaillevasen.
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Bahnhofstraße 18 (Standort)50.2637910.96394
Augustenstift, Waisenhaus
D-4-63-000-42
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1861–63 errichtete Julius Martinet das neugotische Augustenstift, einen zweigeschossigen Satteldachbau mit einem beherrschenden Mittelrisaliten mit Laubwerkdekor und Treppengiebel. Das Institut zur „Versorgung armer verlassener Mädchen aus der hiesigen Stadt und dem hiesigen Land und Erziehung derselben zu brauchbaren Dienstboten, geschickten fleißigen Arbeiterinnen und guten Hausmüttern“ war benannt nach Auguste Caroline Sophie, der Gattin des Herzogs Franz Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld.
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Bahnhofstraße 19 (Standort)50.2632310.96226
Mietshaus
D-4-63-000-43
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Ein repräsentatives, dreigeschossiges Mietswohnhaus mit balkongeschmücktem Mittelrisalit und neuklassizistischem Dekor. Erbaut wurde es 1864 von Gustav Kübel mit einem französischen Garten, der das Anwesen umgab. Die Seiten des Gebäudes sind unterschiedlich ausgeführt: rechts durch einen flachen Mittelrisalit, links durch einen vom Erdgeschoss bis zum ersten Stockwerk reichenden Kastenerker mit reich ornamentiertem Säulendekor.
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Bahnhofstraße 20 (Standort)50.2637210.96285
Villa
D-4-63-000-44
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Die außergewöhnlich gestaltete Villa in gotisierenden Formen befindet sich in Ecklage zur Callenberger Straße. Sie wurde 1872 für die Schwestern Sophie, Christiane und Julie Eberbach erbaut. Die rundbogigen Fenster führen auf der rechten Frontseite um die abgeschrägte Häuserkante herum, akzentuiert an der Straßen- und Seitenfront jeweils durch einen Zwerchhausrisaliten, dessen Dreiecksgiebel von Pfeilern mit Zinnenabschluss gerahmt sind. Aus dem Risalit zur Callenberger Straße ragt betonend eine Veranda mit darüber liegendem Balkon hervor.
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Bahnhofstraße 22 (Standort)50.2636710.96242
Villa
D-4-63-000-627
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Die 1863 von Friedrich Francke erbaute kleine Villa in neuklassizistischem Historismus wurde bereits 1892 von Carl Kleemann aufgestockt. 1901 und 1904 erhielt das Haus Anbauten wie ein Treppenhaus mit einem französisch-renaissanceartig anmutendem Walmdach.
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Bahnhofstraße 24 (Standort)50.2636310.9621
Villa
D-4-63-000-45
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Diese zunächst eingeschossige Villa mit einem dominierenden Zwerchhausrisaliten wurde 1867 in neuklassizistischem Stil von Julius Martinet erbaut und 1915 von Johann Strobel reduziert-historisierend umgestaltet und um ein Stockwerk erhöht.
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Bahnhofstraße 25 (Standort)50.2631110.96112
Mietshaus
D-4-63-000-46
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1906 von Christian Meyer erbautes Mietshaus im reduzierten Jugendstil mit einem das Wohnhaus beherrschenden Mansarddach mit korbbogigen Gauben.
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Bahnhofstraße 26 (Standort)50.2636310.96183
Villa
D-4-63-000-47
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Die Villa mit Zwerchhausrisalit erbaute Friedrich Francke 1862 in neuklassizistischem Stil. 1914, 1921 und 1935 erhielt das Gebäude Anbauten, zum Beispiel ein Rückgebäude mit Pferdestall auf Wunsch des Eigentümers, Otto Freiherr von Wangenheim. Im Inneren des Hauses sind die elegant geschwungene Treppe mit Marmorverkleidungen und die ursprünglichen Briefkästen erhalten.
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Bahnhofstraße 27 (Standort)50.2630810.96083
Mietshaus
D-4-63-000-48
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Dieses 1907 von Christian Meyer erbaute Haus ist baugleich mit Bahnhofstraße 25, war jedoch vorher fertiggestellt worden und ist mit ausgeprägteren Jugendstilelementen ausgestattet.
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Bahnhofstraße 29 (Standort)50.2626610.96069
Reliefplatten
D-4-63-000-361
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Zwei Reliefplatten des abgebrochenen Ateliers des Coburger Theatermalers Friedrich Lütkemeyer (ehemals Kanalstraße 10), siehe Mohrenweg
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Bahnhofstraße 36 (Standort)50.2634810.96042
Mietshaus
D-4-63-000-49
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Eines der ausdruckvollsten Wohnhäuser des beginnenden 20. Jahrhunderts von Otto Leheis mit einer starken Sandsteingliederung und einem Stuckrelief des Hausherrn Freiherrn von Rast. Als Entrée in die nach ihm benannte Raststraße ist das im Stil des Neurokoko gehaltene Eckhaus äußerst verspielt dekoriert und wird über der abgeschrägten Ecke von einer eiförmigen Kuppel dominiert.
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