Liste der Präsidenten des deutschen BundesratesDiese Tabelle zeigt alle bisherigen Präsidenten des Bundesrates der Bundesrepublik Deutschland. Artikel 52 Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ist so offen gefasst, dass jedes Mitglied des Bundesrates (MdBR) zum Präsidenten gewählt werden kann; jedoch haben seit der 1. Sitzung des Bundesrates am 7. September 1949 nur Regierungschefs der im Bundesrat vertretenen Länder dieses Amt ausgeübt. Die Abfolge der jährlich wechselnden Präsidentschaft wurde in der Königsteiner Vereinbarung vom 30. August 1950 festgelegt. Übersicht
Spalte Zyklus: vollständiger Durchlauf der Länder; Spalte GJ = Geschäftsjahr
1 Nach Art. 136 übte Karl Arnold (CDU) ab dem 7. September bis zur Wahl und zum Amtsantritt von Theodor Heuss am 12. September 1949 die Befugnisse des Bundespräsidenten aus. 2 Der gewählte Präsident des Geschäftsjahres 1957/58, der Regierende Bürgermeister von Berlin Otto Suhr (SPD), starb am 30. August 1957. Um eine bevorstehende Vakanz in der Präsidentschaft zu Beginn des neuen Geschäftsjahres am 7. September 1957 zu verhindern, wurde der Amtsinhaber, der Erste Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg Kurt Sieveking (CDU) daraufhin am 6. September 1957 erneut zum Präsidenten des Bundesrates gewählt. In seiner 184. Sitzung am 25. Oktober 1957 legte der Bundesrat den neuen Geschäftsjahreszeitraum fest (1. November bis 31. Oktober) und wählte den neuen Regierenden Bürgermeister von Berlin Willy Brandt (SPD) zum Präsidenten des Bundesrates für das am 1. November 1957 beginnende Geschäftsjahr. 3 Der Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident Albert Osswald (SPD), schied am 20. Oktober 1976 aus der Hessischen Landesregierung und damit aus dem Bundesrat aus. Da das Ende des Geschäftsjahres am 31. Oktober 1976 unmittelbar bevorstand, wurde darauf verzichtet, den am 20. Oktober 1976 vom Hessischen Landtag zum neuen Hessischen Ministerpräsidenten gewählten Holger Börner (SPD) für die verbleibende Zeit zum Präsidenten des Bundesrates zu wählen. 4 Da der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Helmut Kohl (CDU) am 3. Oktober 1976 in den Deutschen Bundestag gewählt wurde und sein Amtsverzicht bevorstand, wurde die Wahl des Präsidenten des Bundesrates zurückgestellt. Am 2. Dezember 1976 wurde Bernhard Vogel (CDU) im Landtag Rheinland-Pfalz zum neuen Ministerpräsidenten und am Folgetag vom Bundesrat zu seinem Präsidenten gewählt. 5 Der Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident Holger Börner (SPD), schied am 24. April 1987 aus der Hessischen Landesregierung und damit aus dem Bundesrat aus. Am 15. Mai 1987 wurde sein Nachfolger, der neue Hessische Ministerpräsident Walter Wallmann (CDU), zum Präsidenten des Bundesrates gewählt. 6 Der Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident Alfred Gomolka (CDU), schied am 19. März 1992 aus der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern und damit aus dem Bundesrat aus. Am 15. Mai 1992 wurde sein Nachfolger, der neue Ministerpräsident Berndt Seite (CDU), zum Präsidenten des Bundesrates gewählt. 7 Der Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD), schied am 27. Oktober 1998 aus der Niedersächsischen Landesregierung und damit aus dem Bundesrat aus, da er am selben Tag zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ernannt wurde. Da das Ende des Geschäftsjahres am 31. Oktober 1998 unmittelbar bevorstand, wurde darauf verzichtet, den am 28. Oktober 1998 vom Niedersächsischen Landtag gewählten neuen Ministerpräsidenten Gerhard Glogowski (SPD) für die verbleibende Zeit zum Präsidenten des Bundesrates zu wählen. 8 Der Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident Hans Eichel (SPD), schied am 7. April 1999 aus der Hessischen Landesregierung und damit aus dem Bundesrat aus. Am 30. April 1999 wurde sein Nachfolger, der neue Hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU), zum Präsidenten des Bundesrates gewählt. 9 Nach Art. 57 übte Jens Böhrnsen (SPD) nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler am 31. Mai 2010 bis zum Amtsantritt von dessen Nachfolger Christian Wulff am 30. Juni 2010 die Befugnisse des Bundespräsidenten aus. 10 Nach Art. 57 übte Horst Seehofer (CSU) nach dem Rücktritt des Bundespräsidenten Christian Wulff am 17. Februar 2012 bis zum Amtsantritt von dessen Nachfolger Joachim Gauck am 18. März 2012 die Befugnisse des Bundespräsidenten aus. Siehe auchWeblinks |
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