Die Liste von Mühlen an der Saale gibt eine Übersicht über die historischen Wassermühlen am Oberlauf der Saale bis Rudolstadt und an den Zuflüssen unabhängig davon, ob sie noch existieren oder bereits verfallen und abgerissen sind. Es wurden über 80 Mühlenstandorte erfasst. Viele Mühlen existieren nicht mehr, einige sind umgebaut und dienen anderen Zwecken.
Bild: zeigt ein Bild der Mühle und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos.
Bezeichnung: Name der Mühle.
Lage: Ortsteil bzw. Gemarkung sowie Straßenname und Hausnummer. Der Link Karte führt zur Kartendarstellung.
Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung oder den Zeitraum der Errichtung an.
Beschreibung: Angabe baulicher und geschichtlicher Einzelheiten, von Denkmaleigenschaften sowie ehemaligen Besitzern oder Bewohnern der Mühle.
ID: Mühlen, die unter Denkmalschutz stehen, werden hier mit „DS“ gekennzeichnet. Zusätzlich kann hier die ID-Nr. des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege angegeben werden (jedoch sind aktuell keine ID-Nr. veröffentlicht) oder die Akten-Nr. des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eingetragen werden. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata. Anmerkung: DS = unter Denkmalschutz.
Liste von Mühlen an der Saale
Die Liste ist entsprechend der örtlichen Lage am Oberlauf der Saale von der Quelle bis Rudolstadt gegliedert.
ehem. Moschendorfer Mühle (auch Moschenmühle); langgestreckter zweigeschossiger Krüppelwalmdachbau und Mühlwerk über dem Mühlkanal der Saale, erstes Viertel 19. Jahrhundert.
ehem. Papiermühle Wunnerlich in Moschendorf, Papierfabrik, von 1878 bis 1957 Porzellanfabrik Moschendorf (PM Bavaria), 1977 abgerissen, genaue Lage unklar
ehem. Linkenmühle am linken Saaleufer, ab 1901 Genossenschaftsmühle, im Stauraum der Talsperre Hohenwarte, genaue Lage unklar, in den 1940er Jahren wurde weiter oberhalb am rechten Saaleufer die neue Linkenmühle errichtet (Koordinaten: 50.60629
ehem. Portenschmiede, urspr. ein Hammerwerk, ab 1770 Mahl- und Schneidemühle, danach Papiermühle, 1937 abgerissen, genaue Lage unklar, im Stauraum der Talsperre Hohenwarte[8]
ehem. Kartonfabrik Hohenwarte, urspr. ein Eisenhammer, ab 1654 Mahl-, Schneide- und Ölmühle, von 1905 bis 1962 Kartonfabrik Grosch & Zitkow, abgerissen (wüst), genaue Lage unklar[12]
ehem. Saalmühle Kaulsdorf, Mahl-, Graupen-, Öl-, Säge- und Lohmühle, 1942 abgebrannt, neues Sägewerk von 1942 bis Ende der 1950er Jahre in Betrieb, Abriss 2008, jetzt Holzhandel[12]
ehem. Leinenmühle oder Lauenhainer Mühle am Haßbach, Mahl-, Schneid-, Loh- und Ölmühle, später Gasthaus; zweigeschossiger, verschieferter Halbwalmdachbau.
ehem. Steinbachsmühle am Steinbach; Mühlengehöft, zweigeschossiges, verschiefertes Wohnhaus mit flachem Krüppelwalmdach, bezeichnet mit „1868“, mit Mühle (westlich) und Scheuer (östlich) zusammengebaut.
ehem. Falkensteiner Mühle (Villa Falkenstein), urspr. Eisenhammerwerk, ab 1875 Mahl- und Schneidemühle, bis 1934 in Betrieb, später Brauerei und Ausflugslokal; ehemalige Waldgaststätte mit Biergarten, erdgeschossiger Satteldachbau mit Kniestock, Fachwerk, im Kern 1855.
Werner Dietzel: Mühlen zwischen oberer Saale und Thüringer Becken. Wasserräder und Turbinen in Mühlen, Hammerwerken und Schmelzhütten im Einzugsgebiet der Saale sowie Windmühlen auf den umliegenden Hochflächen. Rockstuhl, Bad Langensalza 2012, ISBN 978-3-86777-453-6. 198 S.
Wilfried Kluge: Mühlen in Münchberg und im alten Landkreis Münchberg. In: Münchberg – Beiträge zur Stadtgeschichte. Band 2. Münchberg 1998, ISBN 3-938463-02-3. 156 S.