Louis Auguste CurtatLouis Auguste Curtat (* 26. Januar 1759 in Lausanne; † 29. Februar 1832 ebenda) war ein Schweizer Geistlicher und Politiker. LebenFamilieLouis Auguste Curtat war der Sohn von Samuel Curtat (1717–1780)[1], Notar, Rat und Baumeister von Lausanne, und dessen Ehefrau Marguerite (geb. Gauthier) aus Nîmes. Er war verheiratet mit der Französin Marie Marguerite (geb. Carret); von seinen Kindern sind namentlich bekannt:
Sein Enkel war der Politiker Charles Burnier (* 20. Mai 1860 in Lausanne; † 10. April 1929 ebenda)[3]. WerdegangLouis Auguste Curtat immatrikulierte sich an der Académie de Lausanne zu einem Theologiestudium, unterbrach dieses jedoch in der Zeit von 1779 bis 1784, um als Hauslehrer in Bordeaux tätig zu sein. Nachdem er 1784 sein Studium wieder fortsetzte, erfolgte 1786, nach dessen Beendigung, seine Ordination, und auf Empfehlung des Landvogts von Lausanne, Beat Albert Tscharner, wurde er Vikar an der französischen Kirche Bern und 1788 deren Pfarrer[4]. 1800 wurde er zum dritten Pfarrer in Lausanne berufen, bis er dort 1807 zweiter Pfarrer wurde; im gleichen Jahr wurde er als Lehrer an der Akademie Lausanne angestellt. 1815 erfolgte seine Ernennung zum ersten Pfarrer in Lausanne. Er wurde von 1829 bis 1832 zum Waadtländer Grossrat gewählt. Geistliches und politisches WirkenLouis Auguste Curtat war um 1820 ein Anhänger der Erweckungsbewegung des Réveil, wandte sich dann aber später davon ab, weil er den britischen Einfluss auf die Bewegung ablehnte und befürchtete, dass die Bewegung ein Anhängsel des britischen "Methodismus" werde.[5] Er war einer der Urheber des restriktiven Gesetzes gegen die Sektierer[6] von Mai 1824, das jegliche Dissidenz unter Androhung von Repressionen untersagte[7]. Ab 1829 wirkte er als Waadtländer Grossrat darauf hin, dass die Staatskirche in die Verfassung von 1831 eingeschrieben wurde. 1793 verfasste er eine Apologie der Berner Behörden. Ehrungen und Auszeichnungen
Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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