Luis de GranadaFray Luis de Granada (* 1504 in Granada; † 31. Dezember 1588 in Portogallo bei Lissabon; in deutschsprachigen Ausgaben seiner Werke oft als Ludwig von Granada bezeichnet; eigentlich Luis de Sarria) war ein spanischer Mystiker, Priester aus dem Dominikanerorden und geistlicher Schriftsteller. LebenAls Sohn armer Eltern wurde Luis de Granada 1524 in Granada Dominikaner. Nach 1544 predigte er zehn Jahre lang in Córdoba. 1557 übernahm er die Führung der portugiesischen Ordensprovinz und wurde geistlicher Begleiter der Königin Johanna von Spanien (1535–1573). Luis schrieb viele Werke über Askese und Meditation; seine bedeutendsten Bücher waren De la oración („Über das Gebet“, 1533) und Guia de pecadores („Lenkerin der Sünder“, 1555). Dieses Werk wurde von der Inquisition untersucht, doch ließ man dann den Verdacht fallen, dass Luis’ Ideen denen der Alumbrados glichen. Papst Gregor XIII. schrieb an Luis de Granada: „So Viele deine Schriften mit Nutzen gelesen haben, so viele Söhne hast du Christo erzeugt und ihnen eine weit höhere Wohlthat erwiesen, als wenn du Blinden das Gesicht und Todten das Leben von Gott erfleht hättest.“ (abgedruckt am Beginn der Lenkerin der Sünder, deutsche Ausgabe 1843) Luis hatte großen Einfluss auf die geistliche Literatur des späten 16. Jahrhunderts. Seine Werke wurden bis ins 20. Jahrhundert auch immer wieder auf Deutsch herausgegeben. Zitate
– Ludwig von Granada: Die guten Werke der Katholischen Kirche - Beten, Fasten, Almosengeben
– Ludwig von Granada: Die guten Werke der Katholischen Kirche – Beten, Fasten, Almosengeben Werke (Auswahl)
WeblinksWikisource: Luis de Granada – Quellen und Volltexte (spanisch)
Commons: Luis de Granada – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
|