Mühlen liegt ca. 28 Kilometer südöstlich von Murau. Der tiefste Punkt der Gemeinde ist im Nordwesten an der Olsa, in einer Höhe von 800 Meter über dem Meer. Nach Osten steigt das Land zu einer Hochfläche mit rund 1000 Meter Seehöhe an. Dies ist das bewohnte Gebiet, das im Süden zur Grenze nach Kärnten von knapp 1500 Meter hohen bewaldeten Bergen begrenzt wird. Weiter nach Osten steigt das Gemeindegebiet zum Zirbitzkogel auf 2396 Meter an.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 50,8 Quadratkilometer. Davon wird ein Viertel landwirtschaftlich genutzt, fast sechzig Prozent sind bewaldet und vierzehn Prozent sind Almen.[2]
Mühlner Badesee
Der Mühlner Badesee ist ein aufgestauter Teich, der sich ungefähr einen Kilometer nördlich von Mühlen befindet. Er hat eine Wasserfläche von ca. 7 Hektar. Der Badesee ist bei Fischern sehr beliebt, da jedes Jahr zahlreiche Fische eingesetzt werden. Der Fischbestand beläuft sich auf Karpfen, Hechte, Zander, Schleien, Barsche, Rotfedern und Welse. 2004 wurde ein Rundweg um den Teich angelegt, der es Spaziergehern ermöglicht, sich den Teich von allen Richtungen aus anzusehen.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Das früheste Schriftzeugnis ist lateinisch 1200 und lautet „aput Molendium“. Der Name geht auf den althochdeutschmuli (Mühle) zurück.[4]
Die politische Gemeinde Mühlen wurde 1849/50 errichtet.[5] Mit 1. Jänner 1965 wurden die vormals eigenständigen Gemeinden Mühlen, Jakobsberg, Noreia (diese Gemeinde hieß vor 1930 Sankt Margarethen am Silberberg) und Sankt Veit in der Gegend zur Gemeinde Mühlen vereint.[6]
Seit dem Jahr 2015 hat der Gemeinderat 9 Mitglieder, davor waren es 15.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 1985 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 5 ÖVP und 2 FPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 5 ÖVP und 2 FPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 5 ÖVP und 2 FPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 SPÖ, 6 Roman Scheuerer Heimatliste Zukunft für Mühlen und 1 FPÖ.
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. April 1985. Wappenbeschreibung: In Rot ein herschauender silberner Löwe, in den Vorderpranken ein silbernes Mühlrad haltend.[17]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
1982 Hans Gross (1930–1992), Landeshauptmann-Stellvertreter
Walter Brunner: Mühlen. Geschichte einer obersteirischen Gemeinde. Eigenverlag der Gemeinde, Mühlen 1990.
Karin Erika Haas-Trummer: Noreia. Von der fiktiven Keltensiedlung zum mittelalterlichen Adelssitz. Eine historische und archäologische Spurensuche bis 1600. Böhlau, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-205-77584-3.
Weblinks
Commons: Mühlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Fritz Frhr. Lochner von Hüttenbach: Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark (= Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band99). Böhlau Verlag, Wien 2008, S.55 (historischerverein-stmk.at [PDF; 16,9MB]).
↑Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Steiermark, 21. Stück, 7. Oktober 1850, Nr. 378.