MKAD (russischМКАД, kurz für Московская кольцевая автомобильная дорогаMoskowskaja kolzewaja awtomobilnaja doroga, deutsch ‚Moskauer Autobahnring‘) ist die Bezeichnung des Autobahnrings um Moskau. Die MKAD wird zwar als Moskauer Autobahnring bezeichnet, ist aber als Schnellstraße ausgeschildert. Die MKAD wurde 1962 fertiggestellt und hat eine Länge von 108,9 km. Ursprünglich war er vorwiegend vierstreifig und hatte noch einige niveaugleiche Kreuzungen. Mitte der 1990er Jahre wurde er zu einer abschnittsweise zehnstreifigen Schnellstraße ausgebaut, wobei die rechten Fahrstreifen teilweise von Bussen des öffentlichen Nahverkehrs befahren werden.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dem MKAD beträgt 100 km/h.
Der Bau der MKAD begann Ende 1956 bei der Jaroslawler Chaussee. Das erste Teilstück wurde 1960 für den Verkehr freigegeben.
1962 war der ganze Ring befahrbar. Der Autobahnring bestand ursprünglich aus zwei Doppelfahrbahnen mit jeweils 7 Metern Breite. Auf der Route wird die Moskwa zweimal überquert:
Bessedinski most: 1960, Ing. R. M. Galperin, Arch. G. I. Kornejew
Spasski most: 1962, Ing. W. D. Wassiljew, Arch. K. P. Saweljew
Bis ins Jahr 1980 stellte der Ring auch gleichzeitig die Stadtgrenze von Moskau dar, dies änderte sich nach 1980, als Gemeinden außerhalb des MKAD eingegliedert wurden, wie der Verwaltungsbezirk Selenograd.
Gegenwart
Heute gehören auch einige Wohnviertel und Flughafenareale weit außerhalb des MKAD offiziell zum Gebiet der russischen Hauptstadt. Mitte der 1990er Jahre wurde die MKAD auf Initiative des Moskauer Bürgermeisters renoviert und auf jeweils fünf Fahrstreifen in beide Richtungen ausgebaut, der Mittelstreifen wurde mit Betonbegrenzungen versehen. Die Kilometrierung der MKAD beginnt auf der Höhe der Chaussee Entusiastow. Heute ist die Ringautobahn häufig überlastet, was auf die Dimensionierung der Abfahrten und zu wenig Platz für Einsatzfahrzeuge zurückgeführt wird.