Schomers ist in Langensalza aufgewachsen. Um 1955 verließ die Familie die DDR und er absolvierte ein berufsbezogenes Baupraktikum, u. a. auch als Maurer. Er studierte zunächst an der Ingenieurschule später Fachhochschule für Bauwesen in Essen und danach von 1967 bis 1970 Architektur an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH). Er wirkte u. a. in Essen in stadtplanerischen Bereichen. Von 1977 bis 1984 war er als Hauptabteilungsleiter Bauwesen beim Senator für das Bauwesen in Bremen zur Zeit von Bausenator Bernd Meyer (SPD), als Nachfolger von Klaus Marwitz tätig. Schomers und Senats(bau)direktor Eberhard Kulenkampff vertraten planerisch einen Neuen Regionalismus in Bremen.[1] Er wurde um 1984 Hochschullehrer für Entwurfslehre, Raumkunst und Wohnungsbau an der Universität Hannover.
Das Architekturbüro Schomers, Schürmann und Stridde wurde 1986 in Bremen gegründet und nahm erfolgreich an vielen Wettbewerben teil. Schomers wirkte zudem als Preisrichter – oft als Vorsitzender – bei vielen Wettbewerben.
Schomers wohnt in einem Wohnhaus Bleicherstraße 31, das 1862 nach Plänen von Heinrich Müller als Remise der Villa Fritze entstand, und das er für sich 1979 umbaute. Die Villa Fritze am Osterdeich 3 wurde schon viel früher abgerissen.
Werke (Auswahl)
Bauwerke
Die Bauten wurden im Architektenbüro as2architektur geplant.
Bremerhavens Neue Mitte am Wasser, Beitrag für den b.zb
Wir brauchen eine bessere Stadtgestaltung. In: Der Architekt 4/1984
Positionen zur Entwurfslehre. In: Hoch 1, Fachbereich Architektur, Universität Hannover (Hrsg.)
Lebensqualität in Siedlungsbereichen – Bedeutung der Sozialstrukturen zur Sicherung der Daseinsgrundlagen im Ruhrgebiet, mit Roland Günter. In: Erhaltung von Arbeitersiedlungen, Gelsenkirchen 1976.
Stadtgestaltung in Bremen. Neuer Regionalismus. In: Stadt. 30, 1983
Der Bundeswettbewerb 1978: Stadtgestalt und Denkmalschutz im Städtebau, das Beispiel Bremen-Ostertor-Remberti. Institut für Städtebau der Deutsche. Akademie für Städtebau und Landesplanung, Berlin 1980
Preise und Auszeichnungen
1990: BDA-Preis Bremen für Industriebau HKW Hastedt, Bremen
1994: BDA-Preis Bremen für Altenwohnanlage (Städtische Galerie)
1995: Architekturpreis Sachsen; Anerkennung für Kraftwerk Leipzig