Das permanente Gewässer der Mare de Tinga befindet sich im auch Faloufa genannten Oberlauf des Trockentals Kori de Ouallam. Der langgestreckte See weist eine Länge von 16 Kilometern und eine Breite von 1,5 bis 2 Kilometern auf. In der Regenzeit erreicht er eine Tiefe von 5 Metern. Er wird durch Grundwasser gespeist.[1]
Der See beginnt im Norden westlich des urbanen Zentrums von Ouallam, der Hauptstadt des gleichnamigen Departements Ouallam in der Region Tillabéri. Eine bedeutende Siedlung an seinem östlichen Ufer ist das Dorf Sargane.[2] Im Süden endet die Mare de Tinga beim Dorf Tolkobey Koira Tégui.[1] Parallel zum See verläuft im Osten die 294,7 Kilometer lange Nationalstraße 24 zwischen der Hauptstadt Niamey und der Staatsgrenze zu Mali.[3]
Die Mare de Tinga liegt im Dünengebiet im Westen Nigers. Es herrscht das Klima der Sahelzone vor, mit einer durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge zwischen 300 und 400 mm.[4]
Entlang des Sees befinden sich Gemüsegärten, in denen unter anderem Blattsalat, Tomaten, Paprika, Kohl, Karotten, Auberginen, Okra, Maniok, Wassermelonen und Kartoffeln angebaut werden.[5] Es wird auch Fischerei betrieben, allerdings nicht von der lokalen Bevölkerung, sondern von aus Nigeria anreisenden Fischern, an die Lizenzen vergeben werden.[6]
↑Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 471 und 475, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 2. April 2023 (französisch).
↑Damien Hauswirth, Hassane Yayé, Abdoulaye Sambo Soumaila, Badamassi Djariri, Issaka Lona, Malam Boukar Abba: Appui à la formulation concertée de la SPN2A pour la République du Niger. Identification et évaluation des options d’agriculture intelligente face au climat prioritaires pour l’adaptation face aux changements climatiques au Niger. Volume 2 : Annexes. Ministère de l’Environnement, de la Salubrité Urbaine et du Développement Durable / Ministère de l’Agriculture et de l’Elevage / Conseil National de l’Environnement pour un Développement Durable / Haut-Commissariat à l’Initiative 3N / AFD / Facilité Adapt’Action / Baastel – BRL – ONFI, Niamey / Brüssel 2020, S.7 (spn2a.org [PDF; abgerufen am 26. Oktober 2023]).
↑Fayçal Siddikou Boureima: Analyse des systèmes de marchés dans le cadre de l’appui aux moyens de subsistance des réfugiés Maliens au Niger. Organisation internationale du Travail, Genf 2019, ISBN 978-92-2133117-9, S.36 (data.unhcr.org [PDF; abgerufen am 31. Oktober 2023]).