Die Tochter der Schauspielerin Pauline Johanne Sophie Dorothea Fricke und des Schauspielers Ludwig Maria Wilhelm Heinrich Müller, genannt Müller Eugen, wählte den Vornamen ihres Vaters als Künstlernamen. Ihr Bühnendebüt hatte sie 1908 in Bochum, wechselte aber kurze Zeit später nach Berlin. Von 1931 bis 1941 trat sie an verschiedenen Berliner Bühnen auf und wirkte gelegentlich auch in einigen Spielfilmen mit. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]
Nach 1945 spielte sie einige Nebenrollen in frühen DEFA-Filmen und machte sich vor allem einen Namen als bedeutende Schauspiellehrerin. Sie war verheiratet mit dem zwei Jahre nach ihr verstorbenen Schriftsteller und Drehbuchautor Heinz Oskar Wuttig.[3]
1976: Ehrenprofessur in Würdigung ihrer Verdienste (4. März 1976 zu ihrem 90. Geburtstag)[13]
Literatur
Helga Wendtland, Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929–1945 – Künstlerbiographien L–Z. Medium Film, Berlin 1995, ISBN 3-926945-14-1.
↑Die Verwendung des Vornamens Harald statt seiner eigentlichen Vornamen Harry Heinz Herbert geht auf eine Anregung von Marlise Ludwig zurück. Quelle: Bernd Philipp: Auf der Bühne und vor Gericht gefeiert. In: Die Welt. 5. April 2005, abgerufen am 16. August 2018.