Martin KlöckenerMartin Klöckener (* 13. Oktober 1955 in Neheim-Hüsten[1]) ist ein deutscher Liturgiewissenschaftler und Hochschullehrer. Er lehrte zwischen 1994 und 2023 als Professor im westschweizerischen Freiburg im Üechtland. BiografieAusbildungKlöckener studierte Philosophie, Katholische Theologie, Latinistik und Pädagogik an der Theologischen Fakultät Paderborn sowie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Universität Bielefeld. Im Jahr 1985 wurde er in Paderborn – betreut von Heinrich Rennings als Doktorvater – mit der Dissertation Die Liturgie der Diözesansynode. Studien zur Geschichte und Theologie des „Ordo ad Synodum“ des „Pontificale Romanum“ zum Dr. theol. promoviert. Berufliche KarriereZwischen 1979 und 1989 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät Paderborn (für Liturgiewissenschaft) und der Universität Bielefeld (für Latinistik) tätig. Anschließend arbeitete Klöckener bis 1994 als wissenschaftlicher Rat und Bibliotheksleiter am Deutschen Liturgischen Institut Trier. Zum 1. Oktober 1994 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor und Inhaber des zweisprachigen Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an die Universität Freiburg/Fribourg in der Schweiz. Nach 28 Jahren als Professor wurde er am 30. September 2022 emeritiert. An der Universität Freiburg amtierte Klöckener seit 1999 als Direktor des Instituts für Liturgiewissenschaft, von 2000 bis 2004 und erneut ab Januar 2013 als Präsident des Departments für Praktische Theologie sowie von August 2008 bis Juli 2010 als Dekan der Theologischen Fakultät. Darüber hinaus war er seit 2007 Mitglied und ab 2012 Vizepräsident des Universitätssenats. ForschungKlöckeners wissenschaftliche Hauptinteressen lagen auf der Geschichte der Liturgie (hier insbesondere auf der Spätantike und Augustinus von Hippo), der Geschichte und Interpretation liturgischer Quellen, der Liturgie in der Schweiz sowie der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils und deren Rezeption. Er fungierte als Hauptherausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschriften Archiv für Liturgiewissenschaft und Spicilegium Friburgense sowie des liturgiewissenschaftlichen Handbuchs Gottesdienst der Kirche. Ferner war er Mitherausgeber des Augustinus-Lexikons und leitendes Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen und kirchlichen Kommissionen und Institutionen. Publikationen (Auswahl)
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Einzelnachweise
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