Der Mercedes 15/70/100 PS, ab 1926 als Mercedes-Benz 15/70/100 PS Typ 400 beziehungsweise Mercedes-Benz Typ 400 bezeichnet, ist ein Oberklassefahrzeug der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG). Er wurde nach dem Weggang von Paul Daimler von dessen Nachfolger als Chefkonstrukteur, Ferdinand Porsche, entworfen.
Gleichzeitig mit diesem Modell entstand der etwas größere Sechszylinder Mercedes 24/100/140 PS, der sich nur in Motor und Radstand unterscheidet.
Im Produktionszeitraum von 1924–1929 wurden rund 1900 Fahrzeuge dieses Typs gefertigt.
Der Wagen war werksseitig als Fahrgestell, sechssitziger Tourenwagen, sechssitzige Pullman-Limousine, sechssitzige Coupé-Limousine, sechssitziges Pullman-Cabriolet, Landaulet und Cabriolet D (mit vier Türen) erhältlich.
Sein Sechszylinder-Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle (OHC) und Königswelle hat 3920 cm³ Hubraum, leistet 51 kW (70 PS) im Saugbetrieb und 74 kW (100 PS) mit dem zuschaltbaren Roots-Gebläse (Kompressor).
Über ein Vierganggetriebe werden die Hinterräder angetrieben, die an einer Starrachse befestigt und an Halbelliptik-Blattfedern aufgehängt sind. Auch die Vorderachse ist starr und hängt an Halbelliptik-Blattfedern. Der Wagen hat für alle vier Räder Seilzugbremsen.
Die Wagen erreichen, je nach Hinterachsübersetzung, 105 bis 112 km/h.
Die Hinterachsfederung wurde 1927 von Ausleger-Blattfedern auf Underslung-Federn umgestellt. Ab 1928 erhielten die Seilzugbremsen eine Saugluftunterstützung zur Bremskraftverstärkung.