Michael Meyer (Prähistoriker)Michael Meyer (* 1959 in Trier) ist ein deutscher Prähistorischer Archäologe. LebenMichael Meyer studierte seit 1978 Vor- und Frühgeschichte, Geographie, Europäische Ethnologie und Klassische Archäologie an den Universitäten Marburg, Heidelberg sowie am Institute of Archaeology London. In Marburg wurde er 1990 bei Otto-Herman Frey mit einer Arbeit zum „Fundplatz Pevestorf 19. Ein mehrperiodiger Fundplatz im Landkreis Lüchow-Dannenberg“ promoviert. Anschließend war Meyer bis 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Institut für Archäologische Landesforschung in Hessen“ in Büdingen. 1994 wurde er Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Dort habilitierte er sich 2005 mit einer Arbeit zu „Mardorf 23, Ldkr. Marburg-Biedenkopf. Archäologische Studien zur Besiedlung des deutschen Mittelgebirgsraumes in den Jahrhunderten um Christi Geburt“. Anschließend wurde er dort Privatdozent. Außerdem war Meyer von März 2005 bis 2007 Dezernatsleiter für „Archäologische Dienste“ beim Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Archäologischen Landesmuseum in Wünsdorf. Seit 2008 hat er eine Professur für prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin inne. Für das Exzellenzcluster Topoi war er zunächst stellvertretender Sprecher der Freien Universität, nach dem Wechsel von Friederike Fless an das Deutsche Archäologische Institut ist er neben dem Vertreter der Humboldt-Universität Gerd Graßhoff Sprecher von „Topoi“. Meyer nahm von 1993 bis 2001 an den Ausgrabungen der latène- und kaiserzeitlichen Siedlung Mardorf 23 sowie an der Sondagegrabung an der mittelneolithischen Kreisgrabenanlage von Bochow (Gemeinde Niedergörsdorf) teil und führte Sondierungen an der spätlatènezeitlichen Siedlung von Glienick durch. Daneben forscht er zur Siedlung Lübesse und leitet die universitäre Lehrgrabung der spätlatènezeitlichen Siedlung von Waltersdorf. Seit 2003 ist Michael Meyer Mitglied im Vorstand der Archäologischen Gesellschaft in Berlin und Brandenburg, deren Vorsitzender er 2010 wurde. Seit dem Jahre 2008 gehört Meyer dem Forschungsprojekt Harzhorn zur Erforschung des Harzhornereignisses an. Das Forscherteam bildete sich nach den ersten Funden zur Koordination des weiteren Vorgehens.[1] Dabei leitet er die archäologischen Ausgrabungen durch Studenten des Instituts für prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin, die bisher in den Jahren 2009 bis 2013 jeweils als mehrwöchige Grabungskampagnen stattfanden.[2] Hauptforschungsgebiete Meyers sind die Archäologie der Jahrhunderte um die Zeitenwende, das Jung- und Spätneolithikum Mitteleuropas sowie Siedlungsarchäologie. Er ist Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, der Kommission zur Erforschung von Sammlungen Archäologischer Funde und Unterlagen aus dem Nordöstlichen Mitteleuropa und im Beirat der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Schriften
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Michael Meyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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