Im Oktober 2020 holte sie sich bei den österreichischen Staatsmeisterschaften in Oberwart ihren dritten Staatsmeistertitel[15][16] und gewann beim Judo-Grand-Slam in Budapest nach einem Sieg über Marie-Ève Gahié Bronze.[17][18]
Bei den Judo-Weltmeisterschaften 2021 in Budapest gewann sie am 10. Juni 2021 in der Klasse bis 70 kg den Kampf um Rang drei gegen die Irin Megan Fletcher und holte damit Bronze und die erste österreichische Judo-WM-Medaille seit Sabrina Filzmoser im Jahr 2010.[19]
Bei den Militär-Weltmeisterschaften in Brétigny-sur-Orge in Frankreich holte sie Ende Oktober 2021 in der Klasse bis 70 kg die Goldmedaille.[24][25]
Ende November 2021 belegte sie mit der österreichischen Mannschaft bei der Judo-Mixed-Team-Europameisterschaft 2021 im russischen Ufa den siebenten Platz.[26]
Bei den Judo-Europameisterschaften 2022 in Sofia belegte sie den fünften Platz in der Klasse bis 70 kg.[27] Beim Grand Prix in Zagreb im Juli 2022 erreichte sie Rang sieben.[28]
Anfang November 2022 wurde sie beim Judo-Grand-Slam-Turnier in Baku Dritte.[33] Im Rahmen der JUDO AUSTRIA AWARDS 2022 wurde sie zum zweiten Mal in Folge aufgrund ihrer Erfolge als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet[34] und ihr der 3. Dan verliehen[35][36]. Im Dezember 2022 gewann sie in Jerusalem ihr erstes Judo-Masters der International Judo Federation (IJF) und siegte in der Klasse bis 70 kg gegen die Marie-Ève Gahié.[37]
Beim Judo-Grand-Slam-Turnier in Taschkent im März 2023 setzte sie sich im Finale in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm gegen Barbara Matić durch und gewann damit erstmals ein Grand-Slam-Turnier.[38] Bei den Judo-Weltmeisterschaften 2023 in Doha sicherte sie sich ihre zweite WM-Bronzemedaille und bezwang im Kampf um Bronze in der Klasse bis 70 kg die Britin Katie Yeats-Brown mit Ippon.[39] Beim Judomasters in Budapest belegt sie Anfang August 2023 Rang fünf.[40][41]
Im März 2024 besiegte sie beim Judo-Grand Prix in Linz im Kampf um Platz drei die Japanerin Moka Kuwagata[42] und holte in Antalya ihren zweiten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier, wo sie im Finale die Portugiesin Tais Pina mit Ippon besiegte.[43] In Dushanbe feierte sie im Mai 2024 einen weiteren Grand-Slam-Sieg.[44]
Olympische Sommerspiele 2024
In der Qualifikationsperiode für die Olympischen Spiele 2024 konnte Polleres 6268 Punkte im IJF Olympia Ranking sammeln und sich so direkt qualifizieren. Sie nahm sowohl in der Gewichtsklasse -70 kg als auch im Mixed-Team (zusammen mit Katharina Tanzer, Lubjana Piovesana, Samuel Gaßner, Wachid Borchashvili und Aaron Fara) teil.[45] Für die Spiele wurde sie neben Felix Oschmautz als Fahnenträgerin ausgewählt.[46][47]
Im Einzelbewerb war sie aufgrund ihrer Leistungen der letzten zwei Jahre als Nummer drei gesetzt.[48] Nach einem Auftaktsieg gegen Katie-Jemima Yeats-Brown und Marie-Ève Gahié musste sie im Halbfinale eine Niederlage gegen Miriam Butkereit hinnehmen.
Den Kampf um Platz drei konnte sie gegen die Spanierin Ai Tsunoda mit Ippon gewinnen und sich so die Bronzemedaille sichern. Sie ist damit nach Ellen Müller-Preis erst die zweite Österreicherin, die Medaillen bei zwei aufeinanderfolgenden Olympischen Sommerspielen gewinnen konnte.[49] Die erste Begegnung im Mixed-Team-Bewerb verlor Polleres mit Österreich gegen Deutschland mit 1:4 und belegte den neunten Platz.[50]
Zusammen mit dem JC Wimpassing verteidigte sie 2022 erfolgreich den Frauen-Bundesliga-Titel. Mit acht Ippon-Siege von acht Kämpfen war sie die erfolgreichste Judoka.[52]
↑ abBundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 2, archiviert vom Original am 24. August 2021; abgerufen am 22. Februar 2021.
↑Michaela Polleres. In: olympics.com. Abgerufen am 21. Juli 2024 (englisch).