Mordkommission (Fernsehserie, 1973)
Mordkommission war eine 26-teilige ZDF-Vorabendserie, die in zwei Staffeln à 13 Folgen produziert 1973/74 und 1975 ausgestrahlt wurde. HandlungDie Münchner Kriminalpolizei unter Hauptkommissar Georg Wieker ermittelt wegen unterschiedlicher Tötungsdelikte in der bayerischen Landeshauptstadt. Wiekers kriminalistische Fähigkeiten haben ihm im Kollegenkreis den Spitznamen „Der Zauberer“ eingebracht. In der ersten Staffel leitet er die Mordkommission, in der zweiten wird er zum „Koordinator“ befördert und löst die Fälle überwiegend vom Schreibtisch aus.[1] SonstigesDa Wieker die Mehrzahl der Fälle im Präsidium klären kann, wartet die Serie mit wenigen Außenaufnahmen auf. Die Innenaufnahmen wurden in den Ateliers der Fernsehstudio München Atelierbetriebs-GmbH in Unterföhring gedreht. Hierfür gab es spezielle Studiokameras unter der Leitung von Alois Nitsche. Die Kameraführung bei den Außenaufnahmen lag in den Händen von Bernhard Stebich (Staffel 1) und Wolfgang Schallon (Staffel 2).[1] Gemeinsam ist beiden Staffeln die große Anzahl an ermittelnden Beamten und anderen durchgehenden Rollenfiguren. Fritz Strassner, in der zweiten Staffel als KHK Rosskamp zu sehen, hatte bereits in der Folge Geständnis in Staffel 1 eine Gastrolle. In Folge 25 der zweiten Staffel (Kapriolen der Gesellschaft) wirkte Carola Regnier, die älteste Tochter von Charles Regnier und Pamela Wedekind, mit. Häufigster Gastschauspieler war Götz Olaf Rausch mit vier Auftritten in beiden Staffeln. Diese Serie hat nichts mit der gleichnamigen ZDF-Serie zu tun, die Ende der 1990er Jahre entstand und von 1998 bis 2000 gesendet wurde. EpisodenlisteStaffel 1Staffel 2
KritikenWenig schmeichelhaft beurteilt die Krimihomepage diese Serie: Zum einen wird das "Studioflair" bemängelt, zum anderen Requisiten, wie z. B. eine deutlich als solche zu erkennende Gummihand, die in einer Episode aus der Erde ragt. In der Folge Ende einer Laufbahn ist es der offensichtliche Kopf einer Schaufensterpuppe "mit einer Perücke aus dem Sonderangebot", der Anlass zu unfreiwilliger Komik gäbe. Die von Regisseur Kurt Wilhelm in einem Interview mit einer TV-Zeitschrift geäußerte Überzeugung, ein "ordentliches Konkurrenzprodukt" zur Serie Der Kommissar produziert zu haben, sei nahezu "grotesk". Wortwörtliches Fazit der Krimihomepage: "Absoluter Trash, nur für Fans von Studioflair und hart gesottene Charles-Regnier-Anhänger geeignet!"[1] Das Fernsehlexikon haut in eine ähnliche Kerbe: "Wieker lässt die Verdächtigen der Reihe nach in seinem Büro antanzen und kombiniert überwiegend vom Schreibtisch aus. So geht es am schnellsten (und in der Produktion der Serie am preiswertesten), denn eigentlich ist nur wichtig, dass die Akten im Schrank verschwinden können."[3] Weblinks
Einzelnachweise
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