Neun Szenen
Neun Szenen ist ein deutscher Episodenfilm von Regisseur Dietrich Brüggemann aus dem Jahr 2006. Der Film besteht aus neun Szenen, wobei fast jede aus einem festen Blickwinkel ohne Schnitte aufgenommen ist. Seine Uraufführung hatte der Film in der Perspektive deutsches Kino der Berlinale 2006. HandlungDie Handlung ist in neun Szenen aufgeteilt und beginnt mit der Abiturfeier von Magdalena und Rudi, der in sie verliebt ist. Die 19-jährige Magdalena muss im Lokal ihres Vaters Gläser spülen, während Rudi mit ihrem Freund Julian am Tresen steht. Aber schon am nächsten Morgen beginnt eine Kette von Ereignissen, die alles verändert. Rudi erkennt bei einer Autopanne, dass sein Vater nicht so souverän ist, wie er sich gibt, und dass sein gutmütiger Großvater eine finstere Seite besitzt. Magdalena entdeckt ein Veilchen bei ihrer Mutter und verdächtigt ihren Vater, ihr das angetan zu haben. Ihre Mutter wiederum behauptet, dass ihr ein Gurkenglas ins Gesicht gefallen sei. Der 25-jährige Julian sitzt zusammen mit seiner Mutter und Magdalena an einem See und sieht keine Notwendigkeit darin, sich zwischen den beiden zu entscheiden. Aufgrund des 3-jährigen Jubiläums der Beziehung übergibt Julians Mutter Magdalena einen Anhänger, den sie selbst vor 30 Jahren geschenkt bekommen hat. Während der Hochzeitsfeier von Julians Vater und seiner neuen Partnerin stellt diese die Frage, ob man vor dem Traualtar überhaupt „Ja“ sagen soll, woraufhin eine Diskussion der Hochzeitsgesellschaft entbrennt, an der sich auch Magdalena beteiligt. Rudis Mutter schwelgt in Erinnerungen und bricht kurz darauf zusammen, wobei Rudi erkennt, dass sein Elternhaus aufgehört hat zu existieren. Er fasst den Entschluss Magdalena seine Liebe zu gestehen, aber als er vor ihrer Tür steht, bekommt er mit, dass sie sich gerade von Julian trennt. Letztlich kann er sich dazu überwinden, ihr auf die Mailbox zu sprechen. Magdalena ist von den Ereignissen überwältigt und läuft in einen Park, gefolgt von Rudi. Bei der Durchquerung des Parks trifft sie zunächst Rudis Großvater, Rudis Vater mit neuer Partnerin, ihre Mutter, Julians Mutter, Julians Vater mit Ehegattin, Rudis Mutter mit neuem Partner und zuletzt Julian, bevor sie in einen Bus steigt. In der letzten Szene streitet sich Magdalena mit ihrem Vater über sein Verhalten und im Verlaufe des Streits schlägt ihr Vater auf eine Tischplatte, woraufhin ein Gurkenglas vom Schrank fällt und ihn bewusstlos schlägt. Kurz darauf trifft Rudi ein und glaubt, dass Magdalena ihren Vater erschlagen hat. Er ruft den Notarzt und lässt sich von Magdalena überreden, sich als Zeugen auszugeben. Kritiken
– Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau, 23. Juni 2006[1]
– Andreas Rosenfelder, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Juni 2006[2]
– Klaus Gronenborn, Deutschlandfunk, 11. Juni 2006[3] AuszeichnungenFestival des deutschen Films 2006
First Steps – Der Deutsche Nachwuchspreis 2006
Studio Hamburg 2007
WeblinksEinzelnachweise
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