Schwab war seinerzeit ein „rühmlich bekannter Tabakpflanzer“[1], der sich um den Tabakanbau in Baden und der Pfalz verdient gemacht hat.
Im Auftrag des landwirtschaftlichen Vereins des Großherzogtums Baden unternahm er 1851 eine Reise in die Niederlande, um die als vorbildlich geltenden Tabakanbaumethoden der Niederländer zu studieren. Seine Ergebnisse veröffentlichte er 1852 in der Schrift „Der Tabaksbau in der Pfalz und in Holland“. In gekürzter Form erschien der Text im gleichen Jahr als Anhang in dem Werk „Der Tabak und sein Anbau“ von Hoffacker und von Babo.
1852 wurde Schwab durch den bayrischen Prinzregenten Luitpold mit der Planung eines Tabakschuppens in der südpfälzischen Gemeinde Harthausen betraut. Schwab nahm sich die Elsässischen Tabakschuppen zum Vorbild. Der unter Denkmalschutz stehende Schuppen ist einer der ältesten der Pfalz und dient heute als Gemeindezentrum.
In Hockenheim ist eine Straße, die Philipp-Schwab-Straße, nach ihm benannt.
Literatur
August Wilhelm von Babo, F. Hoffacker: Der Tabak und sein Anbau, nebst einem Anhang über die Cultur und Behandlung des Tabaks in Holland von Oekonom Ph. Schwab. Verlag der Herder´schen Buchhandlung, Karlsruhe 1852
Philipp Schwab: Der Tabaksbau in der Pfalz und in Holland, Verlag der Herder´schen Buchhandlung, Karlsruhe 1852
Einzelnachweise
↑Wilhelm Hauff: Agronomische Zeitung, 1852, VII. Jg., Nr. 17, S. 271
Schultheißen, Vögte, Bürgermeister und Oberbürgermeister von Hockenheim
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