Bruder des Antonello de Saliba und Neffe des Antonello da Messina. Nach kurzen Aufenthalten in Messina und Genua war er hauptsächlich in Venedig tätig. Er erlernte sein Handwerk mit Sicherheit bei seinem Onkel, wurde aber auch durch Giovanni Bellini und Cima da Conegliano beeinflusst.
Pietro de Saliba malte vorwiegend Halbfigurenbilder, in denen er sich streng an die Vorgaben von Antonello da Messina hielt, den er nicht annähernd erreichte. Von ihm sind nur wenige Werke bekannt.
Werke
Der heilige Sebastian, um 1490, Bergamo, Galleria dell’ Accademia Carrara
Maria, das Kind anbetend, Venedig, S. Maria Formosa
Maria mit dem Kinde und einem Stifter, 1975 bei Sotheby’s in Florenz versteigert, Verbleib unbekannt
Literatur
Enrico Brunelli: Pietro de Saliba. In: L’arte: rivista di storia dell’arte medievale e moderna. Band9, 1906, S.357–371 (italienisch, uni-heidelberg.de).
Enrico Mauceri: A proposito di Pietro e Antonello de Saliba. In: Rassegna d’arte. Band13, 1913, S.189–190 (italienisch).