Als Leiter der Moskauer Band Swuki Mu war Mamonow in den 1980er Jahren einer der wenigen Rockmusiker aus der früheren Sowjetunion, die auch im Ausland Anerkennung fanden. In Westeuropa arbeitete er mit Brian Eno zusammen. In diesen Jahren begann er in Filmen mitzuwirken und im Laufe einer Dekade mehrere Ein-Mann-Theaterperformances für sich zu produzieren und aufzuführen. Zu diesen Aufführungen zählen unter anderem auch eine absurde Verfremdung des Theaterstücks Der Heiratsantrag von Anton Tschechow mit dem Titel Gibt es Leben auf dem Mars? oder der Schokoladen-Puschkin, in welchem er sich auf den Dichter Alexander Puschkin bezieht, ohne aus dessen Werken zu zitieren.
Anfang der 1990er Jahre wandte sich Mamonow dem orthodoxen Glauben zu, zog aus Moskau fort und lebte in einem Dorf. Zu weiteren Dreharbeiten mit Lungin kehrte er 2006 und 2009 wieder nach Moskau zurück.
Mamonow starb in Folge von Komplikationen einer COVID-19-Erkrankung in einem Krankenhaus.[2] Zwei Wochen vor seinem Tod wurde er mit dem Orden der Freundschaft ausgezeichnet.[3]
Filmrollen
1988 spielte Mamonow in Raschid Nugmanows Film Igla die Rolle des Doktors und Drogendealers.
↑Jekaterina Sapara, Christina Manitsch (Екатерина Запара, Кристина Манич): Умер Петр Мамонов. In: iz.ru. 15. Juli 2021, abgerufen am 16. Juli 2021 (russisch).