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Proteaseinhibitoren

Proteaseinhibitoren oder Proteinaseninhibitoren sind Moleküle, welche Proteine spaltende Enzyme, die Proteasen, hemmen und damit (durch Proteinaseninhibition) den Abbau von Proteinen verhindern können.

Eigenschaften

Natürliche Proteaseinhibitoren sind oft selbst Peptide oder Proteine. Zusätzlich können auch niedermolekulare Stoffe die Funktion von Peptidasen hemmen. Körpereigene Proteaseinhibitoren dienen der Regulation der Funktion von Peptidasen. Einige Skorpion- und Schlangengifte enthalten Proteaseinhibitoren, die für ihre Giftigkeit mitverantwortlich sind. In der Arzneimitteltherapie werden insbesondere Proteaseinhibitoren gegen virale Peptidasen als Arzneistoffe eingesetzt, welche, wie die HIV-Proteaseinhibitoren oder die HCV-Proteaseinhibitoren, als Virostatika zur Behandlung von HIV-Infektionen bzw. HCV-Infektionen dienen. Gegen die Protease 3CL des SARS-CoV-2 wurde PF-07321332 entwickelt. Darüber hinaus werden gegen körpereigene Proteasen gerichtete Proteaseinhibitoren beispielsweise als Blutgerinnungshemmer oder Blutdrucksenker (Antihypertensiva) eingesetzt.

Es gibt vier Klassen der Proteasen nach ihrem Aufbau und aktiven Zentrum, die unterschiedlich gehemmt werden können. In der Biochemie werden im Zuge einer Proteinreinigung unterschiedliche Proteaseinhibitoren, zum Teil als Mischung, eingesetzt. Diese können jedoch aufgrund ihrer Toxizität teilweise nur in vitro angewendet werden.

Serinproteasen werden gehemmt durch:

Cysteinproteasen werden gehemmt durch:

Metalloproteasen werden gehemmt durch:

Aspartatproteasen werden gehemmt durch:

Leupeptin und Alpha-2-Makroglobulin hemmen mehrere Klassen.

Literatur

  • G. Abbenante, D. P. Fairlie: Protease inhibitors in the clinic. In: Med Chem. 1. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2005, S. 71–104, PMID 16789888.
  • Proteinaseninhibition verringert die Häufigkeit postoperativer Komplikationen. Trasylol schützt den Patienten vor den Folgen von Hypoxie und Acidose. In: Der Anaesthesist. Band 33, Heft 1, Januar 1984, S. A 17 (Anzeige von Bayer Leverkusen).

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kaim, B. Schwederski: Bioanorganische Chemie. Teubner Studienbücher, 1995, ISBN 3-519-13505-1, S. 261.
Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
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