Die Römisch-katholische Kirche in Malta ist Teil der weltweiten römisch-katholischen Kirche. Im Jahr 2018 gehörten 93,9 Prozent[1] der Römisch-katholischen Kirche in Malta an und sie ist somit die größte Glaubensgemeinschaft in Malta.
Das Erzbistum Malta besteht aus 70 Pfarreien und 361.372 Mitgliedern (Stand 2019)[2] und das Bistum Gozo besteht aus 15 Pfarreien und 30.300 Mitgliedern (Stand 2019).[3]
Die Römisch-katholische Kirche übt seit dem Mittelalter starken Einfluss auf die Politik und das gesellschaftliche Leben Maltas aus. So ist noch der Schwangerschaftsabbruch strafbar und „oben ohne“ baden verboten. Der Katholizismus ist in der Verfassung Maltas als Staatsreligion verankert und wird von der Mehrheit der Bevölkerung praktiziert. Äußere Zeichen dafür sind Hausaltäre, in Gebäudefronten gemeißelte und farbenfroh verzierte Bildnisse von Heiligen, Bischöfen und Pfarrern sowie Denkmäler von Heiligen oder Päpsten auf öffentlichen Plätzen.
Es bestehen erstinstanzliche Kirchengerichte in Malta und Gozo sowie seit 1981 ein Regionalgericht zweiter Instanz in Malta (maltesischTribunal Reġjonali Tat-Tieni Stanza), das auch für das Bistum Gibraltar zuständig ist.[5] Ihre Entscheidungen werden vom maltesischen Staat anerkannt.[6]