Teilweise überbaut durch das Gewerbegebiet „Steiniger Esch“ befindet sich das römischeKastell Eislingen-Salach im Westen der Gemarkung. Es bestand wohl zwischen 125 n. Chr. und 159 n. Chr.
Bereits seit 1608 ist eine Schule im Ort nachweisbar. Nach der Schlacht bei Nördlingen waren die schwäbischen Territorien schutzlos den umherziehenden Truppen ausgeliefert. Dabei wurde auch Salach 1635 nahezu vollständig verwüstet.
Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Salach 1938 zum Landkreis Göppingen. 1945 wurde Salach Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde von 1871 bis 2020.[4]
Jahr
Einwohner
1871
1077
1900
1858
1939
3638
1950
5289
1970
7123
1983
6415
1987
6793
1991
7257
1995
7674
2005
7867
2010
7748
2015
7921
2020
8080
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Salach besteht aus den 18 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis.
Bürgermeister ist seit dem 13. Januar 2023 Dennis Eberle (CDU).[5] Er wurde am 16. Oktober 2022 mit 52,8 Prozent der Stimmen gewählt.[6] Er folgte Julian Stipp (SPD) nach, der im April 2016 im ersten Wahlgang gegen neun Mitbewerber mit 69,2 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt wurde.[7] Aufgrund seiner Wahl zum Oberbürgermeister von Mosbach am 26. Juni 2022 endete Stipps Amtszeit in Salach Ende August 2022.
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt einen blauen stehenden Löwen auf gelbem Schild. Es ist gleich dem Wappen der Herren von Staufeneck, deren Stammburg als Ruine auf der Markung Salach steht.
Die Verwendung als Ortswappen wurde 1912 von der Archivdirektion in Stuttgart vorgeschlagen, die Genehmigung samt blau-gelber Flagge erfolgte am 7. März 1960 durch den Innenminister von Baden-Württemberg.
Salach ist Sitz des Briefzentrums 73 (Bereich Göppingen) der Deutschen Post AG. Es wurde am 28. November 1997 eröffnet. Ferner haben ein Maschinenbauunternehmen und ein Unternehmen für Befestigungstechnik (Automobilzulieferer) hier ihren Sitz.
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 309–311.