Sara McMann
Sara McMann (* 24. September 1980 in Takoma Park, Maryland) ist eine US-amerikanische olympische Ringerin und MMA-Kämpferin, die in der Ultimate Fighting Championship im Bantamgewicht kämpft. Sie gewann 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen eine Silbermedaille in der Gewichtsklasse bis 63 kg Körpergewicht. LebenSara McMann wuchs in Lock Haven und in Iowa City auf. Ihr älterer Bruder war Ringer und sie fand als Jugendliche ebenfalls Gefallen an diesem Sport. Sie begann damit im Alter von 14 Jahren. Später wurde sie Mitglied des Sunkist Kids Wrestling Club in Scottsdale. 1999 wurde Sara McMann US-amerikanische Juniorenmeisterin und wurde daraufhin zu den Junioren-Weltmeisterschaften nach Budapest entsandt. Sie belegte dort in der Gewichtsklasse bis 58 kg den 6. Platz. Das war der Start zu ihrer internationalen Ringerkarriere. Im Jahre 2000 gewann sie bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Cali/Kolumbien in der Gewichtsklasse bis 62 kg mit der Silbermedaille ihre erste Medaille bei internationalen Meisterschaften. Sie startete dann 2000 noch bei zwei Weltmeisterschaften. Zunächst belegte sie bei der Junioren-WM in Nantes den 5. Platz und dann kam sie bei den Weltmeisterschaften in Sofia nicht über den 9. Platz hinaus. Den Titel holte sich dort in ihrer Gewichtsklasse Nikola Hartmann-Dünser aus Österreich. 2001 wurde Sara McMann USA-Meisterin vor Tonya Evinger und Tori Adams. Bei den Panamerikanischen Meisterschaften dieses Jahres in Santo Domingo gewann sie mit dem 3. Platz erneut eine Medaille. Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Sofia verlor sie gegen Rena Iwama aus Japan und Meng Lili aus China und kam damit nur auf den 15. Platz. Nach einem weiteren Titelgewinn bei den USA-Meisterschaften, sie besiegte dort im Finale Kristie Marano, schnitt Sara McMann bei den Weltmeisterschaften in Chalkida/Griechenland nach einem Sieg über Yoon So-young, Südkorea und einer Niederlage gegen Kaori Icho aus Japan mit dem 13. Platz kaum besser ab, als 2001. 2003 schlug Sara McMann im Finale der USA-Meisterschaften erneut Kristie Marano. In diesem Jahr gelang ihr dann der internationale Durchbruch, denn anschließend siegte sie bei den Panamerikanischen Spielen in Santo Domingo in der Gewichtsklasse bis 63 kg vor Viola Yanik aus Kanada und Mabel Fonseca Ramirez aus Puerto Rico und holte sich damit ihren ersten internationalen Titel. Auch bei den Weltmeisterschaften 2003 in New York konnte sie überzeugen und sich nach Siegen über Sara Eriksson, Schweden, Kristine Odrina Orbowa, Lettland, Aljona Kartaschowa, Russland und Viola Yanik und einer Niederlage im Endkampf gegen Kaori Icho den Vize-Weltmeistertitel sichern. Bei den USA-Meisterschaften 2004 verlor Sara McMann im Finale der Gewichtsklasse bis 63 kg gegen Kristie Marano. Sie konnte sich aber bei der US-amerikanischen Olympiaausscheidung (Trials) gegen Alaina Berube durchsetzen und sicherte sich damit die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen in Athen. In Athen siegte sie über Meng Lili, Viola Yanik und Stavroula Zygouri, Griechenland, ehe sie im Finale wieder gegen Kaori Icho unterlag. Sie gewann damit aber die olympische Silbermedaille.[1] 2005 konnte Sara McMann bei den USA-Meisterschaften verletzungsbedingt nicht starten. Sie sicherte sich aber bei den WM-Trials mit einem Sieg über Alaina Berube die Fahrkarte zu den Weltmeisterschaften in Budapest. Dort verlor sie gleich im ersten Kampf gegen Kaori Icho, konnte sich aber in der Trostrunde mit Siegen über Helena Alandi, Schweden und Anna Polownewa, Russland, noch eine WM-Bronzemedaille erkämpfen. 2006 wurde sie dann wieder US-amerikanische Meisterin, verlor aber bei den Weltmeisterschaften in Guangzhou schon in ihrem zweiten Kampf gegen Monika Ewa Michalik aus Polen, womit sie ausschied und nur auf den 12. Platz kam. Bei den US-amerikanischen Meisterschaften 2007 gelang ihr mit einem Sieg im Finale über Randi Miller erneut der Titelgewinn und auch bei den Panamerikanischen Spielen 2007 in Rio de Janeiro hieß die Siegerin in der Gewichtsklasse bis 63 kg Sara McMann. Sie verwies dort Yoselin Rojas Urbina aus Venezuela und Megan Dolan aus Kanada auf die Plätze. Bei den Weltmeisterschaften dieses Jahres in Baku gewann sie mit einer Bronzemedaille hinter Kaori Icho und Jelena Schalygina aus Kasachstan dann eine weitere Medaille. Im Januar 2008 war Sara McMann beim Mannschafts-Welt-Cup in Taiyuan/China am Start und besiegte dort Mio Nishimaki aus Japan und Julija Ostaptschuk aus der Ukraine. Bei den USA-Meisterschaften dieses Jahres und bei den Trials für die Olympischen Spiele in Peking wurde sie beide Male von Randi Miller auf den 2. Platz verwiesen. Ein Start bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking wäre wegen ihrer Schwangerschaft aber sowieso nicht mehr in Frage gekommen. Ihre Karriere als Ringerin beendete sie vorläufig 2008, weil sie Mutter einer Tochter wurde. Im Dezember 2009 nahm sie aber schon wieder in Fort Lauderdale an den Weltmeisterschaften im NoGi Grappling, einer neuen Ringer-Sportart teil, das Elemente aus dem Sumo mit Elementen aus anderen Kampfsportarten vereint. Sie siegte dort in der Gewichtsklasse bis 63 kg vor ihrer Landsfrau Shayne Baszler und der Kanadierin Sheila Bird. Der sportliche Wert dieses Sieges kann jedoch nicht mit dem Sieg bei der olympischen Sportart Ringen gleichgestellt werden. MMA-KarriereAm 28. Mai 2011 gab McMann ihr Profi-MMA-Debüt bei Universal Cage Combat: Revolution. Sie besiegte Christina Marks durch Aufgabe in der ersten Runde. Sie bestritt insgesamt 16 Kämpfe für die UFC, von denen sie 11 gewinnen konnte (Stand: Februar 2018). Internationale Erfolge
USA-Meisterschaften
WeblinksEinzelnachweise
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