Schwarz und weiß wie Tage und Nächte ist der Titel eines deutsch-österreichischen Films, der 1978 für den Westdeutschen Rundfunk und den Österreichischen Rundfunk produziert wurde.
Handlung
Thomas Rosenmund ist bereits als Kind ein herausragender Schachspieler. Das Spiel treibt ihn jedoch in die Sucht und er erleidet einen Nervenzusammenbruch. Der mathematisch Hochbegabte beschließt nie wieder Schach zu spielen. 20 Jahre später arbeitet er für eine Computerfirma und entwickelt ein Schachprogramm, das als unschlagbar gilt. Der aktuelle Schachweltmeister Stefan Koruga kann jedoch in einem medienwirksam organisierten Duell Rosenmunds Schachprogramm bezwingen. Nun hat die Obsession Rosenmund doch noch eingefangen und er möchte jetzt gegen Koruga persönlich antreten, um sein Schachprogramm zu revanchieren. Thomas Rosenmund geht dabei über die Grenzen seiner physischen und psychischen Kräfte hinaus. Er gewinnt zwar den Wettkampf und wird Weltmeister, wird jedoch bald danach völlig ausgebrannt in die Psychiatrie eingewiesen.
Produktionsnotizen
Gedreht wurde der Film vom 13. Februar bis zum 22. März 1978 in den Studios des SDR in Stuttgart. Die Außenaufnahmen entstanden in München, Opatija, Ljubljana und Stuttgart. Die Erstsendung erfolgte am 13. September 1978 in der ARD, die Kino-Erstaufführung am 10. Oktober 1978 in Paris (IFF), allgemeiner Kinostart war am 18. Dezember 1981.[1]
Kritik
„Handwerklich konventioneller Film, der das Spiel als Chiffre für ein krankmachendes politisch-ökonomisches System benutzt. Eindrucksvoll allein durch die Präsenz der Schauspieler.“
Auszeichnungen
- Prix Art et Essai der IFF Paris 1978
- Goldene Nymphe (Beste Regie) an Wolfgang Petersen bei den IFF Monte Carlo 1979
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Petersen – Regisseur, Produzent. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lg. 26, F 10
- ↑ Schwarz und weiß wie Tage und Nächte. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 29. April 2017.