Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

Seitensprung (2014)

Film
Titel Seitensprung
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2014
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Sabine Boss
Drehbuch Verena Bird
Produktion Gabriele M. Walther
Musik Martin Unterberger
Kamera Peter von Haller
Schnitt Melanie Landa
Besetzung
Claudia Michelsen spielt Fiona (Foto von 2012)

Seitensprung ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahr 2014. In der Hauptrolle spielt Claudia Michelsen eine erfolgreiche Geschäftsfrau und Mutter, deren Leben sich schlagartig verändert, als sie vom Seitensprung ihres Mannes erfährt.

Handlung

Fiona ist eine Karrierefrau und Mutter, sie meistert mit ihrem Organisationstalent ihren Alltag, hat eigentlich alles im Griff. Durch einen Zufall findet sie jedoch heraus, dass ihr Ehemann Ben bei einem einmaligen Seitensprung ihre Nachbarin Julia geschwängert hat. Acht Monate lang hat er Fiona nichts gesagt. Für ihn war dies ein Ausrutscher, er würde Alimente zahlen. Fiona sieht das aber nicht so und ruft einen Familienrat ein. Sie erklärt ihren Kindern und ihrer Mutter mit einer Präsentation, dass Ben und Julia „Sexualverkehr“ hatten und sie ein kleines Halbgeschwisterchen erwarten. Julia wird jetzt bei ihnen einziehen, damit Ben zeigen kann, dass er ein verantwortungsvoller Ehemann und Vater sein kann. So sieht zumindest Fionas Happy-Family-Plan aus. Da auch noch Julias musizierender Freund Dennis ein und aus geht, entstehen WG-artige Verhältnisse.

Im Haus finden fortan Geburtsvorbereitungskurse oder Bandproben statt. Fionas Mutter raucht Marihuana, sodass auch Tochter Paulette davon Gebrauch macht und Fiona sie bekifft von der Schule abholen muss. Es treten innerfamiliäre Konflikte zum Vorschein, die mit Fionas erfolgreichem Arbeitsleben zusammenhängen. Paulette beschwert sich, dass ihre Mutter Fiona „nicht einmal da ist, wenn sie da ist“. Also versucht sie dies zu ändern, bleibt zu Hause, guckt sich die Bandproben an und springt sogar Trampolin, wobei sie sich einen Arm bricht. Sie findet wieder Zugang zur Familie und auch zu Ben. Sie bringt Julia letztendlich auch ins Krankenhaus und ist bei der Geburt des kleinen Oskars dabei. Sie muss jedoch gleich im Anschluss zu einer wichtigen Präsentation auf der Arbeit sein. Hier entscheidet sie sich für eine äußerst gewagte, aber menschliche Präsentation. Sie wird daraufhin von ihrem erzürnten Chef beurlaubt und zieht sich bei einer Freundin zurück. Es stellt sich jedoch heraus, dass ihre Vorstellung bei den anwesenden Geschäftspartnern sehr gut ankam und ihr Chef sie anfleht zurückzukommen. Das nutzt sie, um mehr Gehalt einzufordern.

Der Film endet mit einer kleinen Aufführung von Fionas Familie, die sich wünscht, dass Fiona zurückkehrt und sie wieder eine normale Familie sein können. Fiona erwidert „Okay“.

Produktion

Gedreht wurde der Film vom 18. November 2013 bis zum 19. Dezember 2013 in München.[1] Der Film wurde erstmals am 19. September 2014 im Ersten ausgestrahlt.[2]

Rezeption

Kritiken

Laut Lexikon des internationalen Films ist der Film eine „[b]eschwingte (Fernseh-)Familienkomödie, die der arg konstruierten Handlung einige durchaus originelle Momente abgewinnt.“[3]

Rainer Tittelbach urteilt hingegen bei tittelbach.tv, der Film sei „anders als vergleichbare Unterhaltungsfilme, behandelt [den Seitensprung] nicht als narzisstische Kränkung für die weibliche Hauptfigur, sondern als Ausgangspunkt für ein Was-wäre-wenn-Szenario, das konsequent und durchaus ernsthaft durchgespielt wird.“ Der Film „wird der Tatsache gerecht, dass alles im Leben mehrere Seiten hat, anders als einem das Genrekomödien weismachen wollen.“ Auch lobt er die Charaktere, Claudia Michelsen würde die Karrierefrau nicht den Klischees entsprechend spielen und Maren Kroymann ihre 68er-Haltung samt Lebensstil nicht grell, sondern eher beiläufig in die Handlung einfließen lassen. Er gibt dem Film 4 von 6 möglichen Sternen.[2]

Einschaltquoten

Die Wiederholung des Films am 6. Januar 2020 sahen 2,70 Millionen Zuschauer. Dies bedeutete einen Marktanteil von 11,5 %.[4]

Einzelnachweise

  1. Seitensprung bei crew united, abgerufen am 11. März 2021.
  2. a b Rainer Tittelbach: Fernsehfilm „Seitensprung“. In: tittelbach.tv. 13. August 2014, abgerufen am 20. August 2020.
  3. Seitensprung. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. August 2020.
  4. Manuel Weis: Primetime-Check Montag, 6. Januar 2020. In: Quotenmeter.de. 7. Januar 2020, abgerufen am 13. Februar 2021.
Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 
Kembali kehalaman sebelumnya