Simone Meyer wuchs in Xanten (Niederrhein) auf und machte ihr Abitur am Lise-Meitner-Mädchengymnasium Geldern. In München, Köln und Berlin studierte sie Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie. Während des Studiums arbeitete sie als Regieassistentin im Théâtre des Amandiers in Nanterre, ihr Abschluss als Magistra Atrium (M.A.) erfolgte an der Freien Universität Berlin.
Als Literatur- und Theaterkritikerin schrieb sie für Tageszeitungen und Sender, u. a. die taz und den SFB. Während ihrer Arbeit als Theater- und Hörspielautorin unterrichtete Meyer Szenisches Schreiben an der UdK Berlin.
Sie war Mitbegründerin der Berliner Autorenvereinigung „Theater Neuen Typs“, die neue deutsche Stücke am Renaissance-Theater Berlin vorstellte. Ab 2003 wirkte sie als Autorin bei verschiedenen Fernsehserien mit, besonders Polizeiruf 110 und Tatort. Sie entwickelte Serienkonzepte für Grundy-Ufa und Studio Hamburg. Zwei Erzählungen ihres geplanten Erzählungsbandes Zehn Gefühle, die schwer zu beschreiben sind erschienen 2013/14 als Sonderdrucke bei Alligatorpress.
Simone Meyer war mit dem Maler und Zeichner Christoph Meyer verheiratet. Sie lebte und arbeitete in Berlin und in ihrem Zweitdomizil an der Ostsee. Sie starb im Januar 2021 in Ribnitz-Damgarten im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer schweren Erkrankung.[1]
Werk
Filmographie (Drehbücher/Konzepte)
2002 Schattenfrau, Drama, Treatment, WDR
2003 Korallen, Drama, Treatment, ndf
2004 Bianca – Wege zum Glück, Grundy-Ufa, Writer
2005 Tessa – Leben für die Liebe, Grundy-Ufa, Headwriter
2006 Fünfzehn Jahre, Drama, Drehbuch, Kaminskistiehm-Film, gefördert durch Medienboard Berlin-Brandenburg
1993: Das Gebet der Stunde, BR, Regie: Ulrich Gerhardt
1994: Die Schöne und das Tier, DLR Berlin, Regie: Jörg Jannings
1995: Alex, als Hörstück komponiert von Stefan Hardt, BR, 1995 Hörspiel des Monats Dezember, 1996 nominiert für den Prix Italia, veröffentlicht in: „Sklaven 17“
1998: Ein kleiner Lord, DLR Berlin, Regie: Jörg Jannings