Dieser Artikel beschreibt die Fernsehproduktionsgesellschaft. Für die Beilagenserie siehe Spiegel TV (Serien). Für die Magazinsendung siehe Spiegel TV (Magazin).
Ab 1988 produzierte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in Kooperation mit der Fernsehproduktionsfirma dctp mit dem Spiegel TV Magazin ein eigenes Fernsehmagazin. Bekannt wurde das Spiegel TV Magazin vor allem durch die umfangreiche Berichterstattung in der DDR-Wendezeit und über den Prozess der Deutschen Einheit.
Der Erfolg führte 1990 zur Gründung der Spiegel TV GmbH. Gründer sind der Journalist Stefan Aust, Stephan Burgdorff, Thomas Schäfer und Ute Zilberkweit. 2001 gründete das Unternehmen zusammen mit dctp den Fernsehsender XXP, der 2006 vollständig an den US-Medienkonzern Discovery Communications veräußert wurde und in den neuen Sender DMAX aufging.[1]
Das Unternehmen produziert regelmäßig ausgestrahlte Fernsehformate wie Spiegel TV bei RTL, Die große Samstagsdokumentation bei VOX oder Hartes Deutschland bei RTL II. Zudem erstellt es Reportagen und Dokumentationen für die ZDF-Reihen Terra X, 37 Grad, WISO, ZDF.reportage und ZDFzeit.[2] Für Spiegel Online und Spiegel Daily produziert es außerdem Videobeiträge.[3]
Von 2006 bis 2017 lagen dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel in unregelmäßigen Abständen DVDs von Spiegel TV bei, die Dokumentarfilme zu meist politischen Themen beinhalteten.
Die für das ZDF produzierte dreiteilige Dokumentation Fall Deutschland über die Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde 2005 mit dem Deutschen Fernsehpreis als beste Informationssendung des Jahres sowie mit dem Deutschen Wirtschaftsfilmpreis ausgezeichnet.
Fernsehformate
Folgende Fernsehformate, die Spiegel TV im Namen haben, werden und wurden produziert:
Die beiden Fernsehsender werden von der Spiegel TV Geschichte und Wissen GmbH & Co. KG betrieben, an der bis September 2021 die Spiegel TV GmbH mit 51 Prozent beteiligt war und die Autentic GmbH mit 49 Prozent.[4] Seitdem halten die Spiegel TV GmbH und die Autentic GmbH jeweils 34 Prozent der Anteile und CuriosityStream 32 Prozent der Anteile.[5]
Websender
Im Juni 2011 startete das Unternehmen den Websender Spiegel.TV.[6] Dort waren in den folgenden Jahren auch Reportagen und Dokumentationen von BBC und Vice zu sehen.[7][8] Im Januar 2020 wurde Spiegel.TV durch Spiegel Video abgelöst.[9]