Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

St. Martin (Nettersheim)

Kirche St. Martin in Nettersheim

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Martin in Nettersheim, einer Gemeinde im Kreis Euskirchen im Süden von Nordrhein-Westfalen, ist dem heiligen Martin geweiht.

Die Pfarrei St. Martin bildet heute mit mehreren anderen Pfarreien die Gemeinschaft der Gemeinden Hl. Hermann-Josef Steinfeld im Bistum Aachen. Die Kirche Am Kirchberg ist ein geschütztes Baudenkmal.[1]

Baugeschichte

Inneres, Blick zum Chor

Die verputzte Kirche aus Bruchstein wurde 1785 vollendet und besitzt einen dreiseitig geschlossenen Chor. Der Kirchenraum wird von einer Voutendecke überspannt.

An der westlichen Seite befindet sich der Turm, der von einem geschieferten Pyramidenhelm bekrönt wird.

Von 1966 bis 1968 wurde die zu klein gewordene Kirche um zwei Seitenschiffe erweitert und eine Orgelempore eingebaut. Die Kirche hat seitdem 400 Sitz- und 100 Stehplätze.

Die Kirche ist nicht streng nach Osten ausgerichtet.

Ausstattung

Ausschnitt aus dem Nettersheimer Martinsfenster als Wohlfahrtsmarke

Der Hochaltar und die Seitenaltäre stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Zwei reich geschnitzte Chorstühle vom Ende des 15. Jahrhunderts stammen aus dem Kloster Steinfeld.

Das Buntglasfenster „Mantelteilung des heiligen Martin“ entstand 1922 in einer Linnicher Glasmalerei.

Pfarrer

Folgende Priester wirkten bislang als Pfarrer an St. Martin:[2]

  • 1921–1963: Josef Wirtz
  • 1963–1977: Wilhelm Houben
  • 1977–1984: Max Wolters
  • 1984–2014: Gerd-Heinrich Mitzscherling
  • Seit 2014: P. Wieslaw Kaczor SDS

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I. Rheinland. Bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2005, ISBN 3-422-03093-X, S. 997.
  • Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Nettersheim. Geschichte, Bauart, Ausstattung. Kall 2004, S. 105 ff.
  • Ernst Wackenroder (Bearb.) in Verbindung mit Johannes Krudewig und Hans Wink: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden. (=Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, 11. Band, II. Abt.), L. Schwann, Düsseldorf 1932 (Unveränderter Nachdruck Pädagogischer Verlag Schwann-Bagel, Düsseldorf 1982, ISBN 3-590-32116-4), S. 270–274.
Commons: St. Martin (Nettersheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Baudenkmal Nr. 153 in der Denkmalliste der Gemeinde Nettersheim.
  2. Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen 3. Ausgabe, Aachen 1994, S. 630.

Koordinaten: 50° 29′ 32,3″ N, 6° 37′ 56,5″ O

Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Portal di Ensiklopedia Dunia

Kembali kehalaman sebelumnya