Steinach bei Rothenburg ob der Tauber
Bahnhof
Bahnhofstr. 1: Gasthof zum Landturm
Bahnhofstr. 26: ehemaliges Dienstwohngebäude mit Nebengebäude
Steinach bei Rothenburg ob der Tauber (fränkisch : Schdahni [ 2] ) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gallmersgarten im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken , Bayern ).[ 3] Steinach liegt in der Gemarkung Gallmersgarten .[ 4]
Geographie
Das Dorf Steinach liegt, naturräumlich gesehen, in der wenig hügeligen Gäulandschaft der Windsheimer Bucht etwas nördlich vor der Frankenhöhe , die im Sporn des Fuchsbergs (447 m ü. NHN ) ca. 0,75 km südlich des Ortes ihren letzten bewaldeten Ausläufer hat.[ 5] Dieser kommt mit seinem Waldabhang Vogelsang dem Dorfrand bis auf weniger als 200 Meter nahe. Steinach bedeckt einen Abschnitt eines nordöstlich einfallenden, nicht sehr hohen Hügelrückens im Lettenkeuper (Erfurt-Formation ), der an der Südostseite vom Tiefenbach begrenzt ist und jenseits in den Gipskeuper (Grabfeld-Formation ) übergeht, an der Gegenseite von der diesen entwässernden Ens , jenseits derer Lösssediment die Landschaft bedeckt.[ 6]
Geschichte
An der Stelle des jetzigen Ortes stand seit 1567 ein Landwehrturm der Reichsstadt Rothenburg . Auf einer historischen Karte aus dem 19. Jahrhundert ist im Ortsbereich erst der Bahnhof Steinach ohne jede Wohnbebauung eingezeichnet.[ 6] Steinach wurde in einem Ortsverzeichnis von 1867 erstmals schriftlich erwähnt.[ 7] Der Ort wurde auf dem Gemeindegebiet von Gallmersgarten errichtet.[ 8]
Baudenkmäler
Einwohnerentwicklung
Religion
Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Maria (Steinach an der Ens) gepfarrt. Die Katholiken waren ursprünglich nach St. Johannis (Rothenburg ob der Tauber) gepfarrt,[ 15] heute ist die Pfarrei St. Bonifaz (Bad Windsheim) zuständig.[ 18]
Verkehr
Die Bundesstraße 470 führt nach Burgbernheim (2,5 km nordöstlich) bzw. zur Anschlussstelle 107 der Bundesautobahn 7 (2 km westlich).
Der Ort hat einen Bahnhof , an dem die Nebenbahnen Steinach bei Rothenburg–Bad Windsheim und Steinach bei Rothenburg–Dombühl von der Hauptbahn Treuchtlingen–Würzburg abzweigen.[ 6] Der Bahnhof wird täglich vom IC 2082 / 2083 "Königssee " angefahren und gilt dadurch als einer der einwohnermäßig kleinsten Fernverkehrshalte in Deutschland.
Durch Steinach verlaufen die Fernwanderwege Frankenhöhe-Weg , Johann-Ludwig-Klarmann-Weg und Zollernweg .
Literatur
Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken . Band 6 ). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0 , S. 192 .
Hanns Hubert Hofmann : Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken . I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216 , S. 212 (Digitalisat ).
Hans Karlmann Ramisch : Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale . Band 22 ). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262 , S. 184–185 .
Weblinks
Fußnoten
↑ a b Endbericht Fortschreibung lokaler Nahverkehrsplan – Endbericht Nahverkehrsplan - Tabellen. (PDF; 3.9 MB) Landratsamt Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, S. 16 , abgerufen am 15. August 2024 .
↑ E. Fuchshuber: Uffenheim , S. 192. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „šdāni“.
↑ Gemeinde Gallmersgarten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Juli 2023.
↑ Webkarte. ALKIS® -Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 6. Oktober 2024 .
↑ Wolf-Dieter Sick : Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
↑ a b c Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung . In: BayernAtlas . LDBV , abgerufen am 15. Juli 2023 (Die geologischen Schichten werden erst bei starker Maßstabsvergröberung angezeigt. Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie ).
↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon . In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern . Band 5 . Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812 , Sp. 1096 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat ).
↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim , S. 212.
↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben, die in den amtlichen Verzeichnissen als Wohngebäude bezeichnet wurden.
↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875 . Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026 , 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1263 , urn :nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131 , Abschnitt III, Sp. 1197 (Digitalisat ).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister . LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931 , OCLC 556534974 , Abschnitt II, Sp. 1270 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928 . Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923 , OCLC 215857246 , Abschnitt II, Sp. 1308 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950 . Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975 , OCLC 183218794 , Abschnitt II, Sp. 1131 (Digitalisat ).
↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961 . Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959 , OCLC 230947413 , Abschnitt II, Sp. 829 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern . Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384 , OCLC 220710116 , S. 175 (Digitalisat ).
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 339 (Digitalisat ).
↑ Karte unseres Seelsorgebereichs. In: ssb-westmittelfranken.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 22. März 2023 .