Steindorf am Ossiacher See
Steindorf am Ossiacher See ist eine Gemeinde mit 3850 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Feldkirchen in Kärnten in Österreich. GeographieDie Gemeinde liegt am nördlichen Ufer des Ossiacher Sees, etwa 8 Kilometer von Feldkirchen entfernt. Das Gemeindegebiet reicht den Ossiachberg hangaufwärts bis zum Kamm der Gerlitzen. GemeindegliederungDie Gemeinde ist in die Katastralgemeinden Ossiachberg, Steindorf, Stiegl und Tiffen gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 1. Jänner 2024[1]):
Nachbargemeinden
GeschichteDer Bereich von Tiffen war schon um 500 v. Chr. von den Kelten besiedelt. Aus der Römerzeit stammen zwei Jupiter-Votivaltäre, die heute in Schloss Lang in Feldkirchen eingemauert sind. Tiffen wurde zwischen 1050 und 1065 erstmals urkundlich erwähnt, die Ortschaft Steindorf 1263 als „Steyndorf“. Die Kirche in Steindorf wurde 1401 erbaut und später im gotischen Stil umgebaut. Der Bau der Kronprinz Rudolf-Bahn (heute Ossiachersee-Traverse der Südbahn) 1865 bedeutete den Beginn des Fremdenverkehrs am Ossiacher See, der die traditionelle landwirtschaftliche Struktur des Gebiets im Lauf des 20. Jahrhunderts völlig veränderte. Die Gemeinde Steindorf hatte sich 1850 konstituiert, von dem sehr ausgedehnten Gemeindegebiet wurde im Jahr 1894 die Ortsgemeinde Glanhofen mit vier Katastralgemeinden abgetrennt und in Ossiach umbenannt. Der Gemeindename von Steindorf erhielt 1986 die Ergänzung „am Ossiacher See“. BevölkerungLaut Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Steindorf 3.583 Einwohner, davon sind 95,6 % österreichische, 1,5 % deutsche und 1,0 % bosnische Staatsbürger. 61,9 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen, 28,9 % zur evangelischen und 0,8 % zur orthodoxen Kirche, 0,5 % sind islamischen Glaubens. 5,4 % sind konfessionslos.[2] BevölkerungsentwicklungKultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und InfrastrukturDie Gemeinde hat durch ihre Lage längs des Ossiacher Sees und ihren Anteil am Skigebiet Gerlitzen Sommer- und Wintertourismus, der den Hauptwirtschaftszweig bildet. Bei Bodensdorf gibt es einen kleinen Klettergarten. WirtschaftssektorenDie folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[3][4][5]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021 Verkehr
PolitikDer Gemeinderat von Steindorf hat 23 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen:[8] Bürgermeister
WappenDas blaue Schildgrund des Steindorfer Wappens, das der Gemeinde am 10. Juni 1977 verliehen wurde, nimmt Bezug auf die Lage am drittgrößten Kärntner See, der goldene Dreiberg auf die erste Silbe des Wortes Steindorf anspielt. Der goldene Wels ist eine Parallele zu den drei Forellen der gegenüber liegenden Gemeinde Ossiach; dieser Fisch kommt im östlichen Teil des Sees häufiger vor. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet:
Die Fahne ist Blau-Gelb mit eingearbeitetem Wappen. PersönlichkeitenSöhne und Töchter der Gemeinde
Mit Steindorf verbundene Persönlichkeiten
Literatur
WeblinksCommons: Steindorf am Ossiacher See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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