Steinsfelder Mühlbach
Der Steinsfelder Mühlbach, der am Unterlauf auch Schwappach genannt wird, ist mitsamt seinem Oberlauf Löhrenbach über 10 km lang. Er fließt in Unterfranken, der Löhrenbach nur kurz im Landkreis Schweinfurt, dann wie der gesamte Steinsfelder Mühlbach bis zur Mündung im Landkreis Haßberge. Nach ungefähr nördlichem Lauf mündet er westlich von Wonfurt von links in den Seebach. GeographieQuellbächeLöhrenbachDer Löhrenbach entspringt im Naturpark Steigerwald zwischen dem Dachsberg (456 m ü. NHN) und dem Gangolfsberg (469 m ü. NHN) aus dem Taufbrunn, der ca. einen Kilometer westlich der Quelle des Stöckigsbach liegt, eines Nebenflusses des Mains. Nach der Quelle fließt der Bach in nördlicher Richtung und verlässt den Staatsforst Hundelshausen, um dann den Neuhauser Forst zu durchqueren, wo kurze Zeit später der Lochgraben in das Gewässer mündet. Westlich des Löhrenbachs liegt anschließend der Burgstall Schernberg. Daraufhin verlässt der Bach den Steigerwald und verläuft nun im Steigerwaldvorland. Dort durchquert er einige landwirtschaftliche Flächen, um anschließend nach ca. 3,5 km sich mit dem von rechts kommenden Eschenauer Mühlbach zum Steinsfelder Mühlbach zu vereinen. Eschenauer MühlbachDer Eschenauer Mühlbach entspringt im nördlichen Steigerwald zwischen dem Kückenknöckle (439 m ü. NHN) unnd dem Knetzgauer Ortsteil Neuhaus. Nach der Quelle verlässt der Bach den Wald und verläuft westlich des Großen Knetzbergs (488 m ü. NHN). Kurze Zeit später erreicht das Gewässer den am Fuße des Steigerwaldes liegenden Ort Eschenau. Daraufhin verändert der Eschenauer Mühlbach seine Flussrichtung auf Westen und unterquert die Kreisstraße HAS 29. Anschließend stößt er auf den von links kommenden Löhrenbach und fließt mit diesem zum Steinsfelder Mühlbach zusammen. VerlaufNach seinem Zusammenfluss läuft das Gewässer in nordwestlicher Richtung und erreicht den Ort Oberschwappach. Am Südrand des Ortes wird es durch den von Süden kommenden Leitenbach verstärkt und unterhalb des Ortes durch den westlichen Zufluss Seegraben. Gleich danach erreicht der Bach den Ort Unterschwappach, wo ihn zwei Straßenbrücken und ein Steg queren. Nach dem Ort fließt der Steinsfelder Mühlbach mehr oder weniger nordwärts und passiert schon kurz nach der Ortsgrenze die am rechten Ufer stehende Wolfsmühle. Südlich der Hohenmühle mündet zuletzt aus Südwesten der Zabelbach in den Steinsfelder Mühlbach. Auf einem kurzen Abschnitt durchquert das Gewässer das Mühlholz, ein Naturdenkmal. Der hier naturnah laufende Bach erreicht nach kurzer Zeit die Petersmühle, die nun im Landkreis Schweinfurt liegt. Südlich des Ortes Steinsfeld wird der Bach aus dem Südwesten vom Gereuthgraben verstärkt und passiert dabei das linksseits liegende Steinsfeld. Nördlich des Ortes mündet aus dem Osten kommend der Dürrbach zu. Danach unterquert der Steinsfelder Mühlbach die Autobahn A 70. Westlich und unterhalb des Ortes Wonfurt mündet der Bach anschließend nach 10,20 Flusskilometern von Süden kommend in den Seebach. Der Steinsfelder Mühlbach hat ein mittleres Sohlgefälle von 8,9 ‰. ZuflüsseAngegeben sind jeweils die Länge[BA 3] und das Einzugsgebiet[BA 4] des jeweiligen Zuflusses sowie sein Mündungsort und seine Mündungshöhe.[BA 1] Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Die ersten zwei Werte wurden in der Regel abgemessen. Nur direkte Zuflüsse. Zum Vergleich auch die Werte des Steinsfelder Mühlbachs selbst.
Der Löhrenbach nimmt am Oberlauf von links den Lochgraben auf. Der Zabelbach entsteht aus seinen beiden Oberläufen, dem linken Saarwiesenbach und dem rechten Dorfwiesenbach. Die wenigen übrigen, fast durchweg kurzen höheren Zuflüsse sind namenlos. OrteOrte am Lauf mit ihrer Zugehörigkeit. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.
Außer diesen Orten direkt am Lauf liegen im Einzugsgebiet noch
EinzugsgebietDas 25,17 km² große Einzugsgebiet des Steinsfelder Mühlbachs liegt in Teilen im Steigerwald sowie im Steigerwaldvorland. Er wird über den Seebach, den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert. Es grenzt reihum
Das Einzugsgebiet ist weithin durch Offenlandflächen geprägt. Wald steht fast nur am Südrand auf den letzten Höhen des Steigerwaldes. NaturschutzDer Bach entspringt im nördlichen Teil des Naturpark Steigerwald. Am Bach befinden sich ein Naturwald und einige rechtlich geschützte Gebiete, wie z. B. der Geschützte Landschaftsbestandteil "Klosterwiese bei Neuhaus". Folgende wichtige Schutzgebiete liegen in der Nähe oder entlang des Baches. NaturwaldIm Dezember 2020 wies die bayerische Staatsregierung in einigen Teilen Bayerns Naturwälder aus. Der Naturwald 3735 befindet sich am Lauf des Löhrenbachs westlich des Gangolfsbergs[1] – er trägt den Namen Kloster. Die Schutzgründe liegen laut den Bayerischen Staatsforsten darin, dass es sich hierbei um einen alten naturnahen Wald mit Buchen und Edellaubholz handelt.[2] Im April 2021 gerieten die Bayerischen Staatsforsten in die Kritik, da in der Nähe des Naturwaldes alte Buchen gefällt werden sollen. Dies würde die Aura des Wanderweges sowie den örtlichen Schluchtwald zerstören[3]
Geschützter LandschaftsbestandteilCa. 0,5 km östlich es Löhrenbachs, befindet sich der Geschützte Landschaftsbestandteil, kurz GLB, Klosterwiese bei Neuhaus. Dieses Gebiet umfasst eine Fläche von 0,36 Hektar. Die Schutzgründe laut Biotopkartierung liegen darin, dass es sich hierbei um eine Pfeifengraswiese handelt.[1]
NaturdenkmalAm Steinsfelder Mühlbach befindet sich zwischen der Petermühle und der Hohenmühle das Naturdenkmal Mühlholz. Die Verordnung über dieses Naturdenkmal trat im Jahre 1940 in Kraft. Die Fläche beträgt 1,19 Hektar.
Siehe auchWeblinksCommons: Steinsfelder Mühlbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
EinzelnachweiseGewässerverzeichnis Bayern („GV“)
BayernAtlas („BA“) Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Stöckleinsbachs
Sonstige
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