In den 1990er Jahren gab O’Malley zusammen mit Tyler Davis das Black-Metal-Magazin Descent heraus, von dem 5 Ausgaben erschienen und in dem auch Industrial-Bands und -Musiker vertreten waren[3]; daneben schrieb er auch für andere Publikationen wie Slayer, Metal Maniacs, Ledo Takas und Seconds.[4] 1995 schrieb er einen Artikel namens Nordic Darkness … für das US-amerikanische Rechtsrock-Magazin Resistance des Labels Resistance Records[5][6], in dem auch das Descent annoncierte[7]. Ein von O’Malley 1994 im Descent veröffentlichtes Interview mit Varg Vikernes wurde 1996 im schwedischen Rechtsrock-Magazin Nordland nachgedruckt.[8] Außerdem arbeitete er für Misanthropy Records[9], unter anderem übernahm er das Design und Artwork (mit Ausnahme des Covers) für das Album Hliðskjálf von Vikernes’ Projekt Burzum.
1996 wirkte er am Power-Electronics-Projekt Sarin mit, 1998 gründete er zusammen mit Greg Anderson das Label Southern Lord Records, um die Musik ihrer damaligen Bands Thorr’s Hammer und Burning Witch zu veröffentlichen. 1999 gründete er mit James Plotkin und Aaron Turner das experimentelle Projekt Lotus Eaters. Mit Davis betreut O’Malley das Label The Ajna Offensive, über das hauptsächlich Black Metal, aber auch Ambient und Post-Industrial erscheint. Neben mehrheitlich unpolitischen Alben erschien dort 2005 auch die Wiederveröffentlichung des Albums Blodsband (Blood Religion Manifest) der rechtsextremen Band Sigrblot. Auf den Nazismus und Burzum angesprochen, gab er jedoch an, er habe „nie eine Affinität zu Vark Vikernes [sic!] Ideologie und zu seinem Rassismus“ gehabt, aber „seine Musik und alles um ihn herum interessant“ gefunden.[9] Und während der Black Metal sich selbst und seine Ästhetik sehr ernst nimmt, tue er als Hörer dies nicht.[9]
↑Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S.326.
↑Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S.265.
↑Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S.307.
↑ abcAndreas Hartmann: Das ist Volksmusik. 30. September 2007, abgerufen am 12. April 2010.